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Heimatblatt Wilhelmshaven macht den Bock zum Gärtner
29|03|2011



Das Foto inspiriert uns, es mit dem Untertitel zu versehen: Ich, Dr. Jens Graul, weiss was.

Der Kultur- und Umweltdezernent Dr. Jens Graul berichtet aus dem Gedächnis über die ersten Tage nach der Tschernobyl Katastrophe?

Verkehrte Welt - Bild und Namen vertauscht, oder will sich da ein Redakteur "hochschreiben"?

Einen besseren Erklärer für umwelttechnische Dinge rund ums Atom hätten die Redakteure nicht wählen können. Der Kultur- und Umweltdezernent, der am Südstrand nicht mehr baden geht, der Mann, den man erst per Bürgerinitiative darauf hinweisen musste, dass Fäkalien nicht in das Vorzeigebadewasser einer Kommune gehören, der Mann, der sagt, wir hätten keine Probleme mit Atomtransporten über Wilhelmshavens Häfen, denn dagegen kann man sich nicht wehren, der, den noch niemand von den Atom-Alarm-Demonstranten in den letzten Monaten auf der sogenannten Rambla unter den Anwesenden bemerkt hat, weil er noch nie da war - das ist journalistisch betrachtet und auf Wilhelmshavener Verhältnisse heruntergebrochen weltrekordverdächtig!

Dieser Mann hat es natürlich bitternötig, sein mit Fäkalien besudeltes Image kräftig aufpolieren zu lassen und was gibt es da besseres, als das lokale Heimatblatt.

"Hol’ die Kinder rein!" ... steht in der Überschrift auf Seite 3 des lokalen Leitmediums am Jadebusen.

"Hol die Kinder aus dem Wasser, es regnet" ... müsste es doch jetzt am Südstrand heissen, denn die Gefahr einer Ansteckung im "naturbelassenen" Badewasser bei Fäkalieneinleitungen, die irgendwann in den nächsten Jahren hypothetisch statistisch um 85 Prozent gesenkt werden könnten, ist seit der Messung während einer Verklappung im Februar 2007 nicht mehr von der Hand zu weisen.

Aber am Südstrand wird kein Kultur- und Umweltdezernent mit Dr. warnen, lediglich eine rote Fahne signalisiert:

Gib Obacht - Gequirlte Scheisse! ...

... natürlich nicht so drastisch, sondern wohlverpackt im Informationsblatt der ortsansässigen Wilhelmshavener Tourismus und Freizeit GmbH:
Zitat: " ... Erhöhte Keimzahlen können auftreten, wenn die Tideströmung nach einer Entlastung am Badestrand vorbeiführt. Das am Südstrand tätige Aufsichtspersonal spricht infolgedessen vorsorglich während der Badesaison bei bzw. nach solchen Ereignissen zum Schutz der Badegäste ein Badeverbot aus. ... "
[Quelle: Wilhelmshaven - Meer sehen, Meer erleben | Badesaison 2010 - Gästeinformation | wilhelmshaven-touristik.de]

Wenn doch laut eigener regelmässiger Prüfung alles in Ordnung ist, warum spricht man dann vorsorglich ein Badeverbot aus, natürlich nur während der offiziellen Badezeiten?

1986 machte man sich noch echte Sorgen um sich herum und auch ums Badewasser, allerdings nicht am Südstrand und der immer noch im Amt befindliche Kultur- und Umweltdezernent Jens Graul mit Doktor hätte sich damals wahrscheinlich nicht ausgeschlossen:
Zitat: " ... In Wilhelmshaven wurden in den ersten Maitagen die Außenflächen von Schulen, Kindergärten und Sandkästen mit dem Geigerzähler gemessen, der Sand in Kleinkinderspielplätzen ausgetauscht, die Filter der städtischen Klimaanlagen gewechselt, Badegewässer wie der Banter See untersucht. ... "
[Quelle: *Lokales Heimatblatt | 28-03-2011 | Seite 3]

Von der Prägung für die Gesundheitsprophylaxe:
Zitat: " *... „Die Ereignisse damals haben viele geprägt“, sagt Graul. Die Diskussion um generell Gifte in der Nahrung wurde angekurbelt. ... "
... ist heute irgendwie nichts mehr zu spüren!

Im Gegenteil, wenn es um Verunreinigungen im Vorzeigebadegewässern geht, greift man widerholt zu genau den Spezialisten für seine Gutachten, die zum vorgegebenen Wunschziel, nämlich der Beruhigung des "Bodenpersonals", passen. Genau die haben es schon beim ersten Mal im April 2008 vermasselt und wurden von den Kaiserlichen KanalarbeiterInnen binnen Minuten widerlegt.


... Applaus, ... Applaus, ... Applaus würde Kermit von der Muppet Show in seiner unnachahmlichen Art jetzt ins Publikum rufen und Waldorf und Statler würden sich auf ihrem Balkon das "Maul zerreissen".

Der "gemeine" Wilhelmshavener ist lieber genervt und frissts, ist gewohnt, das Dezernenten und Heimatblatt die Denkrichtung vorgeben und mault längst nicht mehr, wenn es um sein Wilhelmshaven geht, dessen einstmals üppiges "Grün" man inzwischen schon einmal mit der Lupe suchen muss - man kann ja sowieso nichts tun - heisst es da oft und phlegmatisch auf der Straße.

Der Graul, den wir meinen, würde bei der Frage, ob man eine partielle Kernschmelze noch "zurückpfeifen" könne, wahrscheinlich antworten:
Im Prinzip schon ...

Demnächst glänzt das Heimatblatt bestimmt mit dem folgenden Artikel:
Russischer Kryptozoologe plant staatliches Institut zur Erforschung des russischen Yetis

Das lokale Heimatblatt - immer wieder fas-zi-nie-rend!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
Fäkalieneinleitung am Südstrand von Wilhelmshaven [13 Intervalle] | 29-05-2007

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Kommentare

Lord Of The Truth
Klasse Kommentar, der mich wieder zum Schmunzeln gebracht hat! In der Tat, was wir in WHV an "Entscheidungsträgern" frei herum laufen haben, spottet jeder Beschreibung!



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