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Zum Artikel: "Jüngere sind doppelt gekniffen" [Nord-West-Zeitung und Ostfriesen-Zeitung]
27|10|2014



Altersarmut kann so idyllisch sein.

Sehr geehrter Herr Gorgs,
die Antworten von Herrn Riester ließen sich alle faktenreich widerlegen.

Mehr als zynisch ist u.a., den Kauf von Konsumartikeln mit der Gründung einer Familie zusammen zu nennen, um damit zu begründen, dass Sparen auf die lange Bank geschoben wird. Und völlig klar, dass wohl erst einmal die Familie vorgeht.

Wer Familie und durch zu geringe Löhne wenig Geld hat, der kann gar nicht sparen, wovon denn?

Und wer der Grundsicherung anheim fällt, dem wird jeder Cent gegengerechnet.

Der Mann ist meilenweit von der Realität entfernt.

Zum Beispiel die angeblich so tollen staatlichen Zulagen. Die bezahlen die heutigen Rentner, die gar nicht riestern konnten, und die zukünftigen sowieso, mit dem 2004 kreierten, sogenannten rentenkürzenden Riesterfaktor und Nachhaltigkeitsfaktor alle selbst [Altersvorsorgeanteil- §255 d, e  SGB VI]. Kein gesetzl. Rentenversicherter wird durch eine Riesterrente mehr Rente haben, da mit den 4 % vom Brutto die gesetzl. Rente entsprechend geringer ist. 

Beamte, anders berufständisch Versicherte und Politiker haben diese rentenkürzenden Faktoren nicht!! Bei denen gibt es auch keine, von den Raffelhüschens der Nation, hochgepuschte demografische Entwicklung! Sehr gut recherchiert klärt darüber das Buch von Holger Balodis und Dagmar Hühne, "Die Vorsorgelüge", auf.

Allein die Versicherungs- und Finanzkonzerne machen Kasse. Die Abschluss- und Werbekosten sind oft sehr hoch. Mit der Teilprivatisierung der gesetzl. Rentenversicherung wird uns die über 100 Jahre alte, bewährte, krisensicherste und friedenssichernde Grundlage unserer Gesellschaft entzogen. Das ist nur möglich, weil innerhalb der EU Deutschland das einzige Land ist, mit einem Zweiklassensystem in der Altersversorgung. Ein wirkliches Solidarsystem erfordert die Einbindung aller Bürger in allen drei Lebensphasen. Denn alle Bürger profitieren in jungen Jahren von dieser Solidarität [Schule, Ausbildung] ebenso wie im Alter [Rente, Pension], aber diejenigen, die im Alter am meisten von dieser Solidarität profitieren, klinken sich während ihres Berufslebens kraft eigener Entscheidungsbefugnis aus dem Solidarsystem aus.

Riester erwähnt in dem Interview auch, dass der Bund 83 Mrd. für die Rentenversicherung ausgibt - auch das ist, wie schon so oft nachgewiesen, eine Lüge!
 
Die etwa 80 Mrd. - der sogenannte [viel zu geringe] Bundeszuschuss - sind Ersatzleistungen, die der Bund zahlen muss [§213 SGB VI], weil der Finanzminister aus den Rentenbeiträgen allgemeinstaatliche, gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanziert! Und weil seit 1957 jedes Jahr zuwenig an die gRV zurück erstattet wurde, schuldet der Bund der gRV, also den Rentenversicherten, bis heute rund 700 Mrd. Euro!!! Der Staat bedient sich, nicht umgekehrt. [Siehe: http://www.houseofobjects.de/FotoPage/pages/Praesentationsdaten/2004/anzeige_bmas_2014_dokumentverweis.pdf]
 
Und der Gipfel, er will die private Riesterrente, also den Geldzufluss aus den Löhnen, zugunsten der Finanzindustrie obligatorisch machen! Die Finanzkrise zeigt, dass weltweit die kapitalgedeckten, privaten Renten, die Einlagen flöten gehen oder zumindest drastisch schrumpfen.

Statt unsere umlagefinanzierte Rente zu stärken, wird das Geld lieber als "staatliche Zulage" an Versicherungen verteilt. Mit der Begründung: Sorge um kommende Generationen. Wenn wir und kommende Generationen mehr an eine Gesetzliche zahlen, ruiniert das alle, wenn wir das gleiche an eine teure Private zahlen [mit dem Risiko des Verlustes] rettet das die Zukunft?

Blöd für den, wer dann gerade in Rente geht, wenn gerade dann mal wieder das ganze Geld futsch ist, wie schon so oft in der Vergangenheit.

Antje Poelmann
Moormerland


Links:
Eine Auswahl, was Herr Riester mit seinen Verdummungsvorträgen kassiert, s. hier:
Dissonanzen | flegel-g.de
Ein gigantischer Beschiss
Rente im Finanzcasino

Ein Beispieljahr:
Anhand der Veröffentlichung der Deutschen Rentenversicherung im Heft 1/12 werden nicht beitragsgedeckte Entnahmen und so genannte Bundeszuschüsse in der Rentenversicherung veröffentlicht und als Beispiel das Jahr 2009 herangezogen.
- Die Rentenausgaben betrugen rd. 207,6 Milliarden Euro.
- Versicherungsfremde Leistungen nach DRV: rd. 55,6 Milliarden Euro        
- Transferleistungen [RV-Bericht 2009] rd. 14,3 Milliarden Euro
- Summe der versicherungsfremden Leistungen 2009 rd. 69,9 Milliarden Euro
- Deutsche Rentenversicherung am 7.5.2012: 26,8 % der Rentenversicherungs-Ausgaben sind versicherungsfremd. Bundeszuschuss zur Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen: [DRV-Rentenversicherung in Zeitreihen, Oktober 2012, Seite 218]
- Bundeszuschuss 38,6 Milliarden Euro
- Zusätzlicher Bundeszuschuss u. a. aus Ökosteuer 18,7 Milliarden Euro
- Summe der Bundeszuschüsse 57,3 Milliarden Euro [nur Rentenkasse]
- Defizit zu Lasten der Gesetzlichen Rentenversicherung:
*****12,6 Milliarden Euro!*****
[Quelle: Aus der Veröffentlichung in der Zeitschrift, "Die Rentenversicherung" Heft 1 von März/April 2012: Nicht beitragsgedeckte Leistungen und Bundeszuschüsse in der allgemeinen Rentenversicherung. Die kommen dabei für 2009 auf einen Anteil der versicherungsfremden Leistungen von 34,0 Prozent der Rentenausgaben.]

Grafik: Grafik



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