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Solarwirtschaft
28|06|2010



In Deutschland z. Zt. ein stagnierendes Geschäft wegen fehlender Subventionen der Hersteller.

Konkurrenz aus China: Fairer Wettbewerb?

Seit Monaten werfen die deutschen Solarunternehmen ihren chinesischen Konkurrenten unlauteren Wettbewerb vor: Sei es durch Dumping-Preise oder billige Staatskredite. Doch konkrete Fälle wurden kaum genannt. Bis heute: Peking will zwei junge chinesische PV-Hersteller mit 8,65 Milliarden Euro unterstützen

Nach Angaben des Photovoltaik Magazins stellt die chinesische Entwicklungsbank den Firmen Suntech Power und Trina Solar zusammen umgerechnet etwa 8,65 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Kredite sind nicht an bestimmte Projekte gebunden, sondern können auch zum Ausbau der Produktionskapazitäten genutzt werden.

Danach erhält “Chinas größter Solarzellen- und Modulhersteller Suntech” in den kommenden fünf Jahren bis zu 5,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen der Nachrichtenagentur „Reuters“ bestätigte. Trina Solar bekommt bis 2015 Kredite in Höhe von etwa 3,25 Milliarden Euro und will damit die Expansion im Ausland stärken.

Deutsche Branchenbeobachter sehen dadurch in ihrer Kritik an den chinesischen Firmen bestätigt. Das Volumen der Kredite sei so hoch wie sämtliche für Solarstrom in Deutschland gezahlten Vergütungen binnen zwei Jahren. Gerade die steigenden Kosten der schnell zunehmenden Solarinstallationen brachten die Branche zuletzt in die Defensive. Nicht nur in Deutschland, auch in Spanien oder Tschechien ruft das schnelle Solarwachstum Verbraucherschützer und Politiker auf den Plan.

Unabhängig davon zeigt sich in den Krediten der Wille der chinesischen Regierung, ihre inländischen Unternehmen zum Weltmarktführer aufzubauen. Und egal wie hoch die Vergütung für Solarstrom in Deutschland in Zukunft sein wird: Die deutschen Unternehmen müssen sich auf noch härtere Konkurrenz aus Asien einstellen.

Quelle: ZeoZwei


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