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Wer wagnert gewinnt
06|11|2013



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Brückengeld für Dr. Jens Graul [Vorsicht: Satire]

Der weltbekannte Kultur- und Umweltdezernent Dr. Jens Graul, der die Wilhelmshavener Badegäste so schützt wie kein anderer, geht in Pension, wohlgemerkt, nicht in Rente!

Bis das in die Öffentlichkeit gelang, hat es etwas gedauert, denn den Zeitpunkt wollte man wohl auf den Tag schieben, wenn nichts mehr geht, d. h. niemand ein rechtliches Veto einlegen kann. Nicht einmal der Personalrat sollte von diesem Akt der Nächstenliebe, zwischen dem Oberbürgermeister Andreas Wagner und seinem EX-Dezernenten irgendetwas mitbekommen - aktive Vetternwirtschaft an oberster Stelle – sozusagen – Jobbeschaffung "en passant", wie man beim Schach sagt, voll vorbei an den Autoritäten, die in der Verwaltung ein Mitspracherecht hätten.

Von sparen war bei der Vorstellung des neuen Stellenplans der Verwaltung am 31. Oktober 2013 die Rede, allein dadurch, dass sich zwei selbsternannte Dezernenten [vorher 4] auch noch 4 von 6 Referatsstellen unter den Arm klemmen, weil kein geeigneter Bewerber gefunden werden konnte – wer das glaubt [Anm.: d. Red.: hatten wir schon mal!], der glaubt auch, dass Schweine fliegen können!

Hier geht es darum, dass die Attrappe eines Oberbürgermeisters den Weg für die Wirtschaft frei machen soll, damit die Seilschaften der Vergangenheit so weitergeführt werden können, wie bisher, so dass monetär betrachtet nichts anbrennen kann. Sämtliche Kontrollprozesse sollen auf möglichst wenige Köpfe vereint werden – es lebe die Korruption? Ohne diesen Schachzug würde es Machtverschiebungen geben und zu einem unangenehmen "lack of money" im sonst so prall gefüllten Portemonnaie einiger weniger führen ... das wollen wir doch nicht oder ... deshalb hat das Gros des Rates doch zugestimmt ... oder?

Das mit „ich brauch mehr Geld“ hat sich Dr. Jens Graul wohl auch gedacht und schmiedete den Plan, seine anschliessende Rente durch eine Übergangszeit von 28 Monaten in die Verrentung etwas verlängern zu lassen, was sicherlich auf die Höhe der zukünftigen Rente noch einen klitzekleinen Einfluss hat. Da die Pension natürlich geringer ausfällt, bedeutet diese neu geschaffene Stelle für den Steuerzahler 2.000 Euro jeden Monat zusätzlich zur Pension und das 28 Monate lang [Anm. d. Red.: 56.000 Euro!] ... sparen?

Was tun?

Hochschlafen ging nicht, also den neuen Oberbürgermeister Andreas Wagner so lange in den Arsch kriechen nerven bezirzen und auf einen schwachen Moment warten. Wenn Wagners Superdezernent nur lange genug seine Fähigkeiten nutzen würde, dann wird sein OB mit Sicherheit irgendwann sagen: "Graul, Du bist doch der Beste, ohne dich geht gar nichts. Wir haben uns seit meiner Amtseinführung doch so wunderbar ergänzt, das geht gar nicht anders, mein Lieber. Ich schaffe ganz allein für Dich einen Posten, die Lemminge im Rat können mich ´mal werden schon zustimmen und ´mal ganz ehrlich, wer von uns beiden Weltrettern braucht denn einen Personalrat?!"

Autsch –

haben wir uns da gedacht und ´mal nebenbei hinterfragt, wer er denn ist, dieses Zäpchen einer Attrappe, denn irgendetwas Positives muss er ja geleistet haben, sonst würde der Oberbürgermeister Andreas Wagner mit seiner exorbitanten Wirtschaftskompetenz nicht extra und ganz alleine für Graul eine ganz neue, völlig überflüssige und 56.000 Euro teure Stelle für 28 Monate schaffen.

Vita Graul [völlig subjektive Auswahl]

Nach seinem Amtsantritt wurde er auf den Schultern seiner Partei [SPD] in die höheren Etagen der Verwaltung gehievt, um dort während der Arbeitszeit unter anderem seine Doktorarbeit zu schreiben – soviel Luxus muss schon sein, wenn man ein wertvoller Kultur- und Umweltdezernent werden will.

Graul wurde auch schon ´mal kurzzeitig des Amtes enthoben, weil er ein nicht verwaltungkonformes und nebenbei vernichtendes Gutachten zum Bau der Integrierten Gesamtschule [IGS] veröffentlichte. Die Schule wurde mitten auf einer Mülldeponie gebaut und die Kleingärtner wurden sogar vor dem Verzehr ihres eigenen Gemüses gewarnt. Diese zeitweilige Amtsenthebung wurde 1993 sogar in der Süddeutschen Zeitung verewigt. Es ist zu vermuten, das Dr. Jens Graul nach dieser temporären Amtsenthebung den Rest seines Gehirns stillgelegt hat, etwa dort, wo das  „Gewissen“ verortet ist – anders ist sein Werdegang in der Verwaltung nicht zu erklären.

EXPO am Meer

Wir alle erinnern uns natürlich noch ganz deutlich an die "EXPO am Meer" im Jahre 2000, wofür mindestens 20 Millionen Euro Steuergeld versenkt wurden und Dr. Jens Graul mittendrin, wie z. B. beim Kauf eines Binnenmotorschiffes, mit dem Namen "Gabi".

Wie umsichtig der bald von uns ausscheidenende Dezernent damals arbeitete – immer vorbildlich und gremieneinbeziehend, die Finanzen der Jadestadt fest im Auge – kann man im Ratsprotokoll vom Mittwoch, den 20. 02. 2002 nachlesen:
Zitat: „ ... Expo am Meer
Herr Dr. Graul antwortete:
"Das Binnenmotorschiff GABI wurde im Vorfeld der EXPO AM MEER von der Wilhelmshaven Projekt GmbH käuflich erworben. Es war vorgesehen, dort die schwimmende Filiale des bereits vorhin erwähnten "außerschulischen Lernortes" einzurichten, das heißt, dieses Schiff als schwimmenden Botschafter der EXPO und des mit dem außerschulischen Lernort verbundenen Konzeptes durch die Republik zu schicken. Dieses Konzept hat sich aber leider nicht verwirklichen lassen. Die Frage nach der Zustimmung von Gremien der WPG zum Kauf ist in sofern nicht zu beantworten als zu diesem Zeitpunkt die entsprechenden Wertgrenzen über dem Kaufpreis des Schiffes gelegen haben, d. h., dass die Gremien zwar nicht zugestimmt haben, aber sehr wohl über den Kauf informiert waren. ... "
[Quelle: Ratsprotokoll vom Mittwoch, den 20. 02. 2002]

... ich sach ´mal:
Gremien nicht mit einzubeziehen entspringt einer langen Tradition, die auch vom amtierenden Oberbürgermeister Andreas Wagner hoch favorisiert wird.

Die Grünen durften das trotz vorheriger Absprache in der Ratssitzung vom 31. Oktober 2013 auch schon erfahren, als ihr Antrag zur Parkordnungsgebührenordnung leider nicht angenommen wurde, was im Internet vom Fraktionsvorsitzenden Werner Biehl so kolportiert wurde:
Zitat: " ... Fazit?
Lasst uns alle Fachausschüsse abschaffen! Deren Sach- und Fachkompetenz ist  bei SPD und CDU nicht gewollt [s. Schulentwicklungsplanung und Stadtentwicklung]. Und dann rufen wir den OB zum König aus! Ich weiß auch schon, wer dann die Lakaien sein werden! ... "
[Quelle: Leserbrief zum Thema Parkgebühren Werner Biehl | 02-11-2013]

Gequirlte Scheiße



In Sachen Fäkalien machte sich Dr. Jens Graul dann endgültig einen Namen und er wurde, dank des Internets, weltberühmt. In Wilhelmshaven, so muss man wissen, ist es trotz einer Zentralkläranlage üblich, bei Starkregen ungeklärte Abwässer durch das Banter Siel mitten an den Südstrand [Badestrand] zu pumpen – bis heute!

Die Bürgerinitiative, „Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen“, haben bis heute etwas dagegen und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass so ziemlich alle das wirkliche Innenleben dieses Kultur- und Umweltdezernentnen kennenlernen durften, der auf die Frage "ob man denn so ´ne Einleitung auch sehen könnte“ antwortete:
Zitat: " ... Wenn es keine Mikroskope gäbe, würde man auch nichts sehen. ... "
[Anm. d. Red.: ... bis auf den fast schwarzen Eintrag beim Abpumpen in den Jadebusen und einer temporären Möwendichte, wie sie auf einer Mülldeponie vorzufinden ist]
.

Schwimmender Bus

Ein schwimmender Schuttlebus, so sein Kulturplan zur Belebung des Großen Hafens zwischen Banter See und Kaiser-Wilhelm-Brücke, sollte das nächste Highlight werden, so wie in Rotterdam. Es ist doch klar, wenn Wilhelmshaven einen Mini-Containerhafen baut, den leider niemand braucht, dann vergleicht man sich gern mit Superlativen, d. h. in diesem Fall stellt man sich nur allzugern auf die gleiche Stufe.

Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH

Legendär auch seine Lohndumperqualitäten in Sachen Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH [WEL]. Städtische Mitarbeiter bekommen mit ihren alten Verträgen bis an ihr Lebensende 45 Euro mit allem drum und dran und dann spaltete man die WEL von der damaligen Wilhelmshavener Entsorgungsbetrieben ab [WEB – heute TBW Technische Betriebe Wilhelmshaven].

Hier ein Ausschnitt aus der „WISO“-Sendung vom 16. August 2008:
Zitat: " ... [Moderator:] Können Sie verstehen, dass man sagt, es gibt da Arbeiter erster Klasse, die sich auch engagieren für die andern Kollegen und es gibt Arbeiter 2. Klasse – verstehen Sie das –

[Graul:] Vor zwei jahre hätte ich das noch gesagt, aber inzwischen gibt es einen TVöD, einen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, der ist dem WEL-Tarifen, näher als dem alten Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst und zweitens, wir haben bei WEL inzwischen ein Prämiensystem eingeführt, d. h. zu den 10,50 Euro Grundlohn kommt noch etwa 1 Euro an Zusatzleistungen dazu, d. h. ...

[Moderator:] ... man kann etwas mehr verdienen

[Graul:] ... wir sind besser als TVöD. ... "
[Quelle: WISO | ZDF 16-08-2008]

Im Klartext bedeutet dies, dass die mit der gelben Weste auf den Müllwagen 25 Euro mit allem drum und dran verdienen und die „alten“ Mitarbeiter mit der orangenen Weste 45 Euro, während über das Gehalt des noch amtierenden Kultur und Umweltdezernenten seltsamerweise nie diskutiert wurde. Das Zukunftsmodell von Graul für die Kommune lautet: „Mehr arbeiten für weniger Geld“ – fantastisch, das wirkt doch gleich super motivieren!

Von den Mitarbeitern der WEL, die ihn wegen des Lohndumpings geradezu verehren, bekam er den liebevollen Kosenamen „Maulwurf“.

Flaminia

Im Umgang mit Menschen hat Graul echte Geberqualitäten, wie z. B. beim Thema "Ladungsliste" der ausgebrannten Flaminia, einem Containerschiff, dass auf hoher See ausbrannte und in den nagelneuen Containerhafen an der Jade geschleppt wurde. Keiner wußte, wie gefährlich das wirklich war, was sich noch im Löschwasser befand und so richtig drüber reden wollte auch keiner der Offiziellen. Auf die Frage von Barbara Ober-Bloibaum [Ratsfrau BASU], was sich da denn vielleicht giftiges in den Containern befand antwortete Graul [sinngemäss], "dass das nur Fachleute etwas anginge" und sie somit die Ladungsliste nicht bekäme. Dumm nur, dass Frau Ober-Bloibaum sie schon hatte, weil sie längst im Internet verfügbar war. Dieses kleine Beispiel zeigt, wie aufopfernd und mitfühlend sich der Graul um Transparenz und Aufklärung bemüht. Er unterscheidet sehr feinsinnig zwischen Obrigkeit und Fußvolk.

Deutliche Parallelen

Eine direkte unaufgearbeitete Parallele zur Kausa Graul gibt es auch und sie werden es nicht für möglich halten, schon wieder von der SPD: Die Kausa Wilfrid Adam!

Als Adam im Jahr 2003 aus dem Landtag ausschied, da schuf man für ihn ganz alleine eine eigene Gesellschaft mit Null-Nutzen für die Stadt Wilhelmshaven, die Hafenbetriebsgesellschaft [HBG] und alimentierte den „mittellosen“ Genossen bis zur Liquidierung der Gesellschaft im Jahre 2012, also seiner Verrentung, mit mindestens 65.000 Euro pro Jahr. Wir vom Bürgerportal haben ihm im Jahre 2009 einen Preis gewidmet, das "DEEP BLACK HOLE".

Sollte man diesem Vorschlag des Oberbürgermeisters, sich einen Kulturbeauftragten zu gönnen, zustimmen, wird die SPD spätestens jetzt zum Wiederholungstäter, Steuerverschwender und obersten Hüter der Vetternwirtschaft. Wie will man das eigentlich noch den Wählern erklären, denn man ist inzwischen gezwungen, jeden Cent zusammenzusuchen, um das Haushaltskonsolidierungsprogramm mit Steuergeld zu füllen. Die CDU, die mit der SPD die Mehrheitsgruppe im Rat der Stadt bildet, wäre auch gut beraten, wenn sie sich neben der WBG oder der BASU auch einmal in die Gutdünkenpolitik des Oberbürgermeisters einmischt.

Vergessen und damit gegenüberstellen sollten wir dieser faktisch "aktiven Amts-Job-Zusatz-Hilfe" mit 2.000 Euro Alimentierung für 28 Monate vielleicht noch, dass zwei Ziergärtner bei der TBW, wo sie ausgebildet wurden, nicht weiterbeschäftigt werden. Diese wollen nun auf Weiterbeschäftigung klagen, also, auf ihr gutes Recht. Jetzt wollen die LeserInnen natürlich auch wissen, wer federführend im Gremium der TBW sitzt und auch Personalentscheidungen trifft – nein – doch: Dr. Jens Graul!

Dr. Jens Graul ist also ein ganz entschiedener Befürworter der eigenen Befindlichkeiten und steuert mehr oder weniger wie geschmiert diesen oder jenen Vorteil für die eigene Person, also völlig selbstlos, in die richtige Richtung – Egoismus, keine Spur.

Fazit:

Für den Aufstieg willfähriger Mitarbeiter, also diejenigen, die unter dem amtierenden Oberbürgermeister Andreas Wagner noch etwas werden wollen, empfehlen wir für die Zukunft reichlich Vaseline und für die Ökos selbstverständlich Bio-Vaseline für 2 Euro 26 [z. B. bei BIO-DIAET-BERLIN GmbH – gleich merken!], wir wollen ja keinen diskreminieren.



Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO|635 definitif | Wilhelmshaven
und
Michael Kusmierz
Illustrator | Musiker - Dangast


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