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McDonalds für alle
18|01|2012



McDonalds findet man inzwischen wirklich überall.

Das Ende des europäischen Wirrwarrs

In meinem Viertel gab es kein McDonalds. Einen Italiener, einen Griechen, eine spanische Tapas-Bar, ein Irish Pub und sogar ein französisches Restaurant gab es bei mir in der Gegend. Aber kein McDonalds.

Vor ein paar Monaten meldete sich eine Bewertungs-Agentur mit dem schönen Namen "Normal & Arm" [N & A] per Hauswurfsendung: Die Griechische Kneipe hätte höchstens noch für drei Tage Tsatsiki, es sei fraglich, ob man da am Wochenende noch was zu essen bekäme stand auf dem Flyer. Auch wären die Kellner viel zu gut bezahlt, da könnte ja nichts bei rauskommen. Früher war der Grieche immer voll. Aber so nach und nach gingen immer weniger Nachbarn griechisch essen. Tja, wenn es da vielleicht bald kein Tsatsiki geben würde, meinten sie, warum sollte man dann dort noch hingehen?

Als "Normal & Arm" an die Tür des Irish Pub schrieb: "Hier bekommen Sie kein Guiness - nur die irische Krankheit", waren wir doch erschrocken. Durch die Lokal-Nachrichten erfuhren wir dann, was die irische Krankheit sei: Giuness früh auf Pump kaufen, an die vorfinanzierende Bank die Schulden spät zurück zahlen, aber immer weiter saufen. Dieser oder jener fand das ganz sympathisch, andere fürchteten sich vor einer möglichen Ansteckung. Es gab ja noch den Italiener sagten wir uns, als der Ire seinen Laden zumachen musste. Auch zum Italiener hatte N & A keine so gute Meinung: Da kämen die Köche immer spät, gingen aber sehr früh, für ein komplettes Menü sei die Arbeitszeit viel zu kurz, man müsse von einem Besuch dringend abraten. Nun wurde bei "Mario" zwar immer nur Pasta oder Pizza gegessen, aber die Information, man könne dort kein ganzes Menü bekommen, ließ doch arge Zweifel an der Qualität des Ristorante aufkommen.

Der Spanier, ließ uns N & A wissen, habe sich beim Umbau seiner Bar verspekuliert: Die Immobilien-Investition sei gründlich daneben gegangen, ein Drittel des Ladens stünde leer, wahrscheinlich müsse der deshalb am Olivenöl sparen und diese leckeren kleinen Gambas al Ajillo könnten demnächst nur noch roh gegessen werden. Dieser oder jener Nachbar ging jetzt lieber - statt zum Spanier - in das Nachbarviertel zu einer englischen Kneipe. Zwar war das Essen dort grauenhaft und das Bier warm, aber N & A hatte an dieser Kneipe nichts zu meckern, man war also auf der sicheren Seite. Lieber schales Bier als eine Gamba-Vergiftung, das war die allgemeine Meinung.

Als kurz nach der N & A-Kritik am Franzosen [der würde immer den Frauen hinterher sein hieß es, um seine Leidenschaften zu finanzieren habe er immer weniger Fisch in die Bouillabaisse getan] auch noch die große deutsche Eckkneipe geschlossen wurde und statt dessen der erste McDonald in unserem Kiez aufmachte, gab es Proteste: "Statt fast food slow food" stand auf den Transparenten zu lesen. Als die Polizei die Menge zerstreute, war von der Spitze des Gaststättenverbandes zu hören, die Proteste seien antiamerikanisch, also politisch völlig unkorrekt, es eine Frage des guten, demokratischen Geschmacks das man Amerikaner nicht diskriminiere. Als wir wissen wollten, wie wir denn die Vielfalt unserer Wirtschaften erhalten könnten, sagt die Vorsitzende des Gaststättenverbandes: Wir müssen das Vertrauen der Märkte zurück gewinnen. Seit dieser Mahnung essen wir weniger, arbeiten mehr und gehen gern zu McDonalds. Obwohl der nicht immer geöffnet ist. Da steht dann ein Schild an der Tür: "Wegen Catering im Ausland geschlossen". Uns ist das ganz recht. Soll doch den Ausländern schlecht werden.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie


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