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Der Wähler-Führerschein
03|05|2012



Viele Politiker leben inzwischen in ihrer ganz eigenen Welt.

Sagen Sie mal Merkel ohne rot zu werden

Manchmal gibt es am Sonntag Spargel, manchmal gibt es Wahlen. Am kommenden Sonntag gibt es Wahlen. In Schleswig Holstein. Man weiß vorher wie sie ausgehen werden. Nämlich so oder so. Und so wird es dann auch kommen. Weil die Deutschen bei Wahlen Interessenvertreter wählen. Wessen Interesse auch immer der Vertreter gerade vertritt. Sagen wir mal dass einer, um die 40 Jahre alt, Autoschlosser, mal wieder SPD wählen wird. Weil im Namen der Partei "sozial" steht, da sieht der Schlosser nun mal seine Interessen. Seine Vorlieben liegen eher nicht bei der Agenda 2010. Die war asozial. Wer hat sie erfunden? Richtig, die SPD. Das gilt aber jetzt nicht mehr. Sagen die Sozialdemokraten. Jetzt wird die SPD aber, aber mal ganz anders, Sie werden schon sehen, bei Gelegenheit, oder so. Die SPD ist nicht nur sozial. Sondern auch freiheitlich. Vor der Wahl sagt sie dies, danach jenes. Das ist ihre Freiheit.

Marie Luise ist Mutter. Und auch höhere Angestelltin. Jetzt wird sie schon wieder CDU wählen. Denn ihre Interessen liegen so mehr im Christlichen. Nicht, dass sie jeden Sonntag in die Kirche rennen würde. Aber Nächstenliebe, das ist die esoterische Form des Sozialen, die wäre gar nicht schlecht. Wenn einer lieb zum Nächsten ist, dann Frau Merkel. Wie die sich abrackert! Mal rettet sie Europa, dann wieder eine Bank, dann wieder Europa, dann noch mehr Banken. Also wenn das nicht christlich ist! So richtig viel Zeit für, sagen wir mal, Kindertagesstätten, oder Demenzkranke, oder echte neue Arbeitsplätze bleibt da nicht. Ja, steht es nicht auch in der Bibel, dass, wer die Welt retten muss, vor lauter Splittern die Balken nicht mehr erkennen kann? Die arme Merkel, alles kann sie nun wirklich auch nicht. Völlig frei ist auch die CDU. Sie hat, schon in der Kohl-Zeit, die Freiheit gradezu erfunden: Die Freiheit vom Amts-Eid, die Gewissensfreiheit und die Freiheit statt Sozialismus.

Man kann ja nicht sagen, dass es in Deutschland keine Auswahl geben täte. Parteien haben wir jede Menge. Alleine drei, die eher irgendwie liberal sind. Die Altliberalen heißen FDP. Da sage man immer, die würden nur von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Ärzten gewählt, denn die würden deren Interesse vertreten. Dabei gehören unbedingt auch die Hoteliers dazu. Der FDP-Spitzenmann in Schleswig Holstein, Kubicki, hat jüngst gesagt, sein Parteichef Rösler würde "ewig" Vorsitzender bleiben. Das glaubt Dr. Jens-Björn Wassserkant aus Kiel natürlich nicht. Als Rechtsanwalt weiß er sofort, wenn sein Mandant lügt. Auch die Forderung von Kubicki, den Spitzensteuersatz für Besserverdienende anzuheben, kennt der Anwalt aus dem Gerichtssaal gut: Immer wenn die Betrüger sagen: Ich mach´es nie, nie mehr wieder, mir ganz privat die Steuern senken, weiß jeder, dass er nur daran denkt, beim nächsten Mal nicht erwischt zu werden. Natürlich ist die FDP die Partei der Freiheit, von was auch immer.

Der liberale Nachwuchs nennt sich GRÜNE. Aber in einer Disziplin sind die GRÜNEN wirklich besser als ihre Mutterpartei. Im ebenso empörten und erstaunten die-Augen-aufreißen, wenn man ihnen vorhält, dass ihr früheres Interesse an einer friedlichen Welt längst ihrem Interesse am Dienstwagen gewichen ist. In den Jugoslawienkrieg wurden sie ebenso von Joschka Fischer gezwungen wie in den Afghanistankrieg. Jetzt ist dieser grüne Diktator zwar weg. Aber man hat doch immer noch Angst, er kommt zurück. Und deshalb stimmt man auch in der Opposition immer wieder für irgendeinen Einsatz. Denn ohne Einsatz kein Gewinn, dass weiß der grüne Ökonom ebenso wie der grüne Lottospieler. Und der grüne Studienrat weiß: Non vitae, sed scholae discimus [Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir]. Deshalb wählt er seit Oktober 1981, als er auf der Friedens-Demonstration gegen Ronald Reagan seine Claudia und die anderen 500.000 getroffen hatte, rein schulmäßig die GRÜNEN. So wird man Oberstudienrat. Jetzt gerade, in Kiel, hat er Kondome mit der Aufschrift "Für hier mit Dir" verteilt. Jutta hält das immer noch für gewagt. Der Oberstudienrat eher für einen Syntaxfehler. Natürlich sind die GRÜNEN erst recht die Partei der Freiheit. Auch und gern in Afghanistan.

Aber die freieste der freien Parteien, das sind die Piraten. Vor allem frei von Sinn. Nicht, dass andere Parteien viel mehr Sinn machen würden. Aber die Piraten stehen dazu. Die Piraten sind aus dem Internet gefallen wie das Ei aus dem Huhn. So eine Art Frühstückspartei. Und weil das Internet der entschiedene Beweis dafür ist, dass wir alle lebenslang lernen müssen, machen die Piraten das auch. Ergebnisoffen. Die Piraten sind jung, hip und irgendwie lieb. Nur eines finden sie ärgerlich: Dass sie den Gauck nicht haben mitwählen dürfen. Ihr Programm in Kiel ist nach dem Prinzip von Copy and Paste entstanden, mehr als 40 Prozent sind abgeschrieben. Die totale Freiheit ist die vom Urheberrecht. Ansonsten vertreten die Piraten keine Interessen. Sie sind eher irgendwie interessiert. Woran? Also das fällt ja wohl unter den Datenschutz!

Eine richtige Unrechts & Unfreiheits-Partei ist die LINKE. Das sagen alle. Und Interessen vertritt sie auch noch! Die der Rentner wg. Rente und die der Arbeitslosen wg. Arbeit und die der Soldaten wg. der Toten. Aber, wenn man sich die Wahlen anschaut, z. B. die in Schleswig Holstein, wollen die Rentner und all die anderen sich von dieser Partei ihre Interessen nicht vertreten lassen. Der deutsche Rentner lässt sich doch von so einer Stasi-Truppe nicht das Renteneintrittsalter verkürzen. Und auch die Soldatenwitwe weiß, dass Afghanistan nie ohne den Tod ihres Mannes frei geworden wäre, frei wird oder oder frei gewesen sein könnte. So mancher wäre froh, wenn er seine Arbeit los würde, der lässt sich doch von der Linkspartei keinesfalls was diktieren. Weder in Schleswig noch in Holstein noch anderswo! Man wird seine Freiheit auf keine Arbeit schon zu verteidigen wissen.

Mit den deutschen Wahlen will es nicht werden. Immer wählen die Wähler irgendwas. Nur nicht das, was ihnen nützt. Das hat Tradition. Der deutsche Wähler braucht deshalb dringend den Wähler-Führerschein. Im Prüfungsbogen stünden dann solche Frage wie: Braucht man zum Fahren eines Landes einen Führer oder ist es doch besser viele Euro-Scheine mit sich zu führen? Sagen sie mal Merkel ohne rot zu werden! Tritt man auf die Schuldenbremse vor oder nach der Bank? Wenn die Bundeswehr in Somalia Piraten jagt, warum macht sie das nicht auch im Inland? Wer keine der Fragen beantworten will, der ist reif für den nächsten Schritt: Handeln statt Wählen.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie

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