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Zur Erinnerung an Monika Giesche Emmerich



Monika Giesche-Emmerich war unter anderem die Sprecherin und Leitfigur der Bürgerinitiative "Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen", die sich neben ihrer Arbeit als Marklerin um die wirklichen Probleme der Stadt Wilhelmshaven "kümmerte". Sie starb nach langer schwerer Krankheit und wird allen, die sie kannten und schätzten in Erinnerung bleiben.

05-08-2019 - Liebe Monika,

»Scheiße an der Badeüx«,
von Dir einst bei einem Treffen unserer Initiative als Protestsong gegen die Einleitungen des Mischwassers aus städtischer Kanalisation in den Jadebusen intoniert. Wir waren die "Kaiserlichen Kanalarbeiterinnen und Kanalarbeiter", und Du warst unsere Sprecherin. Wir denken zurück an unsere Zeit der Ideen, wie Fäkalfrachten gestoppt werden könnten, die ungeklärt am Banter Siel in die Jade gepumpt wurden, nur 200 Meter vom offiziellen Badestrand des Südstrands entfernt [im Übrigen lässt sich in Internetdokumentationen der TBW nachlesen, dass es das immer noch gibt, wenn auch inzwischen unterstützt durch eine neuere Druckrohrleitung, die die braune Brühe zusätzlich am Heppenser Siel in die Jade entlässt – aber davon soll hier jetzt nicht Rede sein]. Wir schauen vielmehr zurück, Monika, auf die Zeit, als wir mit Dir arbeiten, lachen und schreiben durften.

Du warst die geborene Sprecherin unserer Gemeinschaft mit sicherem Instinkt für einen politischen Protest, der nicht von Wut im Bauch geleitet wurde, sondern von einer Art der feinen Nadelstiche gegen ewig Gestrige, gewürzt mit unnachahmlichem Humor [zum Beispiel die Idee, unseren schlimmsten kommunalen Polemikern Sekt zur Feier der Südstranderöffnung zu kredenzen, oder Dein Slogan »Scheiße an der Badebüx«, der mehr als viele Worte den Skandal öffentlich macht].

Wir klärten mit Dir als Sprecherin Fragen mit Fachleuten, wie sich Mischwasser-Einleitungen technisch verbessern ließen; wir holten Informationen darüber ein, wie sich Kontakte von Badenden mit den stoßweise hohen Konzentrationen ins Seewasser gepumpter Fäkalien, Keime und Schadstoffe gesundheitlich auswirken; wir ließen nicht nach, die richtigen Fakten des Umweltskandals zu benennen, trotz der uns zum Teil bis unter die Gürtellinie entgegengebrachten emotionalen Feindschaft und haarsträubend falschen Argumentationen aus Politik und Verwaltung. Wir lachten viel über skurrile Meinungen kommunaler Beamten, zum Beispiel einem, der meinte, dass Fäkalkeime im Badewasser weniger riskant seien, wenn man sie nicht mit bloßem Auge sähe.

Wir wurden als Nestbeschmutzer tituliert, der Öffentlichkeit vom Heimatblättchen als Drahtzieher vorgestellt, die die Gebührenerhöhungen beim Bau der Druckrohrleitung verursacht hätten, obwohl bekannt war, dass es eine Sanierungsmaßnahme zur Entlastung der maroden Leitung aus Kaisers Zeiten war. Anstatt der Öffentlichkeit solche und andere Wahrheiten klar und deutlich zu erläutern, wurden sie durch die lokale Presse verfälscht und manipuliert in der Hoffnung, uns als Prügelknaben willkommen zu heißen. Dennoch ließen wir uns nicht mundtot machen. Wir, ein freiwilliger Zusammenschluss initiativer Bürgerinnen und Bürger, machten uns im Protest gegen das Einleiten der braunen Brühe ins Badewasser durch investigative Faktenanalysen schlau und waren stark im Widerlegen der vielen falschen Behauptungen und Lügen, die leider aus kommunaler Politik, Verwaltung und Presse zum Thema entwickelt wurden.

Es war spannend und schön, mit Dir zu arbeiten, zu lachen, zu schreiben. Tschüss, Monika Deine Kaiserlichen Kanalarbeiterinnen und Kanalarbeiter.

Dr. Gisela Gerdes
Wilhelmshaven




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Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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