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Glyphosat-Zulassung: Zustimmung der Bundesregierung ist Schlag ins Gesicht von Verbrauchern + Umwelt
Schon jetzt hat der politische Wasserkopf enorme Ausmaße und wenn die Bürger das nicht erkennen, könnte er noch anwachsen, während man die Kommunalparlamente drängt, sich aus Kostengründen zu verkleinern.
27-11-2017 - Heute [27-11-2017] haben die Vertreter der nationalen Regierungen und der EU-Kommission im sogenannten Berufungsausschuss erneut über die Neuzulassung von Glyphosat beraten.
Mit der Zustimmung der geschäftsführenden Bundesregierung kam diesmal eine Mehrheit für die Verlängerung der Zulassung um fünf Jahre zustande. Das Europaparlament hatte für ein Auslaufen der Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels bis 2022 gestimmt.
Diese Verlängerung der Glyphosat-Zulassung ist ein demokratischer Skandal. Vier Millionen europäische Bürger, die gegen Glyphosat ihre Stimme erhoben haben, wurden ignoriert. Die Verlängerung von Glyphosat ist Gift für das Vertrauen in Europa und Futter für alle antieuropäischen Populisten. Die geschäftsführende Bundesregierung war das unrühmliche Zünglein an der Waage. Während der Jamaika-Sondierungen hat sich die Bundesregierung noch enthalten, nun sind alle Hemmungen gefallen. Offensichtlich hat dabei CSU-Landwirtschaftsministerium dabei die Ablehnung des SPD-geführten Umweltministeriums einfach ignoriert. Die Zustimmung der Bundesregierung ist ein Schlag ins Gesicht von Verbrauchern und der Umwelt. Solange die erheblichen Gesundheits- und Umweltrisiken nicht einwandfrei widerlegt sind, hätte die Bundesregierung nicht zustimmen dürfen.
Gerade alle Unterstützerinnen und Unterstützer der europäischen Idee müssen jetzt protestieren! Wir werden im Europaparlament nicht ruhen, bis die Methode der Zulassungsverfahren nicht geändert ist. Der Sonderausschuss im Parlament zur Aufklärung der fragwürdigen Entscheidungsvorgänge bei Glyphosat muss jetzt erst recht kommen.
Vielen Dank für alles, was Ihr schon getan habt!
Mit verärgerten, europäischen Grüßen, Sven Giegold
Quelle: change.org | Sven Giegold & Martin Häusling
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