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Eine Politsatire, deren Ähnlichkeiten mit biologischen Realpersonen rein zufällig wären
28|04|2016



Voll biologisch tot, der Banter See.

Betr. Hellwigs biologisch toter Banter See | Mein Brief nimmt Bezug 1] zum Bericht von Herrn Jochen Martin über die GGS-Sitzung vom 14.4.16 – 2] zum Beitrag von Herrn Prof. Michele in facebook vom 24.4.16

Lieber Herr Michele,

Ich habe Ihren Beitrag in facebook auf den Bericht von Herrn Jochen Martin mit Interesse gelesen. Was kann Einem zu den Äußerungen des Herrn Hellwig denn bloß noch einfallen … Spontan dachte ich "Da hot des klaa Stephansche grad net ufgepasst, als der Lebensraum See durchgenommen wurde" in Anlehnung an meine Frankfurter Zeit, wenn wir Äußerungen glossierten, wie sie Herr Hellwig auf der Sitzung des GGS-Betriebsausschussses [deren Vorsitzender er ist] los ließ. Denn was einen See zum Ökosystem macht, wird ja eigentlich schon in den vierten bis sechsten Klassen im Biologieunterricht erarbeitet. Doch unbeschadet "von des Gedankens Blässe" mag Herrn H. bis heute die Vorstellung vom biologischen Totsein eines Gewässers erhalten geblieben sein.

Es muss schon Einiges dazu kommen, um den Banter See wirklich tot zu kriegen: Im Grunde genommen könnte nur Betonierung helfen, obwohl ich selbst da noch Zweifel habe, kenne ich doch meine kleinen Mikroben zu gut.

Vielleicht wäre Betonierung aber zumindest eine Möglichkeit, den Hoffnungen auf den großdeutschen Hafen eine neue Basis zu geben und das sich ewig mit unausgegorenen Visionen neu befruchtende Thema Banter See endlich zu beerdigen. Zu den unausgegorenen Visionen rechne ich auch die Erwartungshaltungen an Phosphatfällungsmittel wie Bentophos, an Ultraschalleinsätze oder an das Salz der Innenjade, zumal deren Salzgehalt auch nur polyhalin ist [30-18 PSU] und keine Gewähr bietet, Blütenbildner unter den Cyanobakterien in Schach zu halten.

Sie haben völlig Recht, Herr Michele:
"Nichts ist durch Fakten gedeckt, …. Risiken und Nebenwirkungen nicht auszuschließen".


Die heute leider mehr und mehr geübte Politik ist, schnell daher Gesagtes [noch nicht mal eine Behauptung, sondern nur dummes Getödel – siehe: "der See sei biologisch tot"] wie einen Beweis wirken zu lassen, um damit beim Wählervolk zu punkten [dem ich mit Blick auf Herrn H. aus W. Gott sei Dank nicht angehöre].

Vielleicht würde der Gedanke ans Betonieren auch dem Baudezernenten gefallen, der sich zumindest gemäß einem ca. 2-3 Wochen zurückliegenden WZ-Beitrag als bekennender Befürworter des Abreißens historischer Bausubstanz outete [das blieb mir sinngemäß in Erinnerung aus einem rasch in der Bahn überflogenen WZ-Artikel, den ich leider nicht aufhob]. Zugegeben: Abreißen des Banter Sees wäre etwas schwieriger, aber: Betonierung wäre eine Alternative, auch zum Paradigmenwechsel, von dem Sie, Herr Michele, sprachen.

Eine nach wie vor kluge Alternative wäre – ich stimme Ihnen zu - der Einsatz der Freistrahler, der im Gegensatz zu allem dem See bisher Verordneten auf wissenschaftlich fundierter Überlegung beruht.

Ein wesentlicher, notwendiger Bestandteil dieses Ansatzes ist
"ökologische Zeit", mit anderen Worten:
Zeit für Selbstheilungskräfte, die sich einzig und allein naturwissenschaftlich bestimmt und nicht durch Legislaturperioden oder Haushaltsansätze begrenzen lässt. Der Weg zum biologisch gesunden Zustand braucht Zeit für die Selbstheilung, je nach dem Grad der Belastung Jahrzehnte. Einsätze von Chemie oder Ultraschall sind zweifellos biologisch kontraproduktiv. Die beste Verordnung ist, dem Gewässer die ökologische Zeit zu geben, durch Freistrahleraktivität unterstützt, zumal diese nicht stofflich in die verzahnten Rädchen der Lebensgemeinschaften und Nahrungsketten des Sees eingreift.


Leider befürchte ich, dass die hiesige Entscheidungsträgerschaft dem See diese ökologische Zeit nicht geben wird; zu stark sind wohl die Ängste vor kritischen Stimmen; zu stark die Ängste, dass es Wählerstimmen oder Ansehen kosten könnte, wenn es im Sommer um den Banter See stinkt; zu stark die Selbstüberschätzungen bei fehlendem ökologischen Wissen; zu stark die schnellen Beschlussfassungen auf der Basis von Behauptungen ohne jegliche Beweiskraft, zu stark das brav dem Parteienproporz geschuldete erhobene Händchen.

Martin Heidegger sprach vom modernen Menschen, der "eine Mittelmäßigkeit seiner selbst zum Gott erhoben hat." Das bezeichnet gut, was ich beim Lesen der Äußerungen hiesiger Politprominenz über den Banter See empfand.

Herzliche Grüße
Ihre Gisela Gerdes

Kommentare

Peter Freudenberg | via facebook
Toleranz gründet sich auf den lateinischen Begriff "tolerare", was soviel heißt wie "erleiden/erdulden". Ich habe null Toleranz mit Leuten, die das Volk für dumm verkaufen, und im September wiedergewählt werden wollen. "CDU". Wenn auch Du glaubst, dass der Banter See ein biologisch totes Gewässer ist. "SPD". Wenn auch Du gern mal eine Partei wählst, die nachhaltig das vertritt, was die "CDU" vorgibt.

Sandra Bieniek | via facebook
Die Behauptung des Herrn H. ,der See sei biologisch tot, liefert leider keine Grundlage mit. Die Öffnung des Grodendamms wird als alternativlos dargestellt. Hier wird eine Behauptung aufgestellt, ohne nachvollziehbare Argumente ... oder er weiß, warum er diese nicht preisgibt ...

Lothar Heiungs | via facebook
Vielleicht ist es ja die GROKO, die geistig tot ist. Einhergehend mit Wählerdemenz und Morbus Selektivus (Wahlschwäche). Alles in Allem ein kommunales multifunktionales Wahlversagen, als Basis für ungeregelte Politelaborate. Da hilft nur eins. Ernährungsumstellung. Weg von den Mehrheitssoßen mit unbestimmten Inhaltsangaben, Geschmacksverstärkern und Dummmachern. Hin zur alternativen, grünen unverfälschten Kost. Zutaten sind Fakten, angerichtet mit Nachhaltigkeit, gewürzt mit Kreativität. Garantiert frei von neoliberalen Zwangsvorstellungen und Nebenwirkungen durch Profitgier. Betsellt wird am 11. 09. 2016. Geliefert wird dananch, frei Haus. Umweltfreundlich verpackt in der BASU. BASU: "Einfach gut für ihr Kreuz!"

Jochen Martin | via facebook
Zunächst zustimmender Applaus verehrte Frau Gerdes! Völlig Recht haben Sie mit Ihrer Befürchtung, dass der Geduldsfaden der BürgerInnen nicht lang genug ist, dem See (evtl. über Jahrzehnte) Zeit zur Selbstheilung zu geben. Als gemeinsame Alternative gegen die Öffnung des Grodendamms schlage ich – obwohl Ihnen an ökologischem Wissen kellertreppentief unterlegen – zwei Maßnahmen vor:
Die Freistahler mit Hoffnung auf Langzeitwirkung wieder einzusetzen und Ultraschallgeräte für die Übergangszeit. Beide unter wissenschaftlicher Begleitung…

Sie bezeichnen Ultraschallgeräte als kontraproduktiv obwohl sie schon in mehreren Seen erfolgreich gegen die Cyanobakterien eingesetzt wurden. Trotz wissenschaftlicher Begleitung mit finanzieller Unterstützung des Bundes konnten meines Wissens keine Nebenwirkungen nachgewiesen werden. Klärungsbedarf soll noch über die Wirkung von Ultraschall auf Wasserflöhe bestehen, die ein wichtiger Baustein in der Nahrungskette sind und zudem für klares Wasser sorgen. Falls im Laufe des Betriebs Störungen des Biotops festgestellt werden sollten, könnte man sie sofort abschalten.




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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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