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Arroganz trifft auf Unverständnis
24|07|2009
Vor einiger Zeit stand es noch, das Schild auf dem ehemaligen Wilhelmshavener Spielplatz.
Es ist erstaunlich, wie schnell einige städtische Abteilungen arbeiten können. Auf meine Aufforderung an die SGW die Spielwiese in der Auricher Straße zu mähen, wurde am 20.07.09 geantwortet.
Die Spielwiese ist laut diesem Schreiben schon seit dem 25.03.2009 „aufgehoben“, also umgenutzt, mit dem Hintergedanken dieses Grundstück zu verkaufen. Auf meine Hinweise, das hohe Gras zu mähen, da dort keine Kinder mehr spielen können und die Anwohner in ihren Gärten durch den Samenflug und die Unkräuter belästigt werden, wurde mir lapidar mitgeteilt, solche Grundstücke sind in Pflegeklassen 1 – 4 eingeteilt.
In welche Klasse dieses fällt wurde nicht mitgeteilt, aber eines ist sicher es wird kein Grünschnitt mehr erfolgen, geht auch nicht, da das Gras z. Zt braun ist. Das von vielen Anwohnern und deren Besuchern in unserem gehoben Wohnviertel solch ein Grundstück geduldet werden muß, stößt auf totales Unverständnis, bei einem privaten Eigentümer wären bestimmt schon Mahnungen und Androhungen im Briefkasten.
Schon am folgenden Tag wurden gegen 08.00 Uhr die beiden Schilder mit der Bezeichnung „Spielwiese“ abmontiert, damit keine „Irritationen“ entstehen! Das bedeutet jetzt für die Kinder, es existiert hier keine Spielwiese mehr!
Deswegen bitte ich darum dieses zu dokumentieren, indem dort Schilder montiert werden „Grundstück betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder, der Oberbürgermeister“. Daneben aber bitte eine bildliche Beschilderung für Kleinkinder, die des Lesen noch nicht kundig sind, etwa „spielende Kinder“ durchgestrichen [als Verbot].
Für viele Hundebesitzer bricht nun eine gute Zeit an, sie können nun ihre Lieblinge zum entleeren dort loslassen und die Worte unseres OB vor einiger Zeit, bekommen nun endlich ihre Bedeutung, „diese Wiese ist ein überdimensionales Hundeklo“.
Die Stadtoberen sind seid Jahren nicht imstande wichtige Dinge, wie Fäkalieneinleitung, Blaualgenprobleme, RNK-Sanierung und Betriebsklima, Fuß-und Radwege-Instandhaltung und viele weitere Probleme in der Stadt zu lösen, aber hier hat man erstaunlicherweise am 25.03.2009 entschieden und festgelegt [s.o.] und zur Ablenkung und zum Schein danach die Bürger in mehreren Bürgerbesprechungen, Ausschusssitzungen und Ratssitzungen abgekanzelt, um ein zweckgebundenes Grundstück [Spielplatz] zum Verkauf an Privat „umzunutzen“.
Solch ein Vorgehen fördert die Bereitschaft vieler Bürger sich von WHV zu verabschieden und ins Umland zu ziehen.
Dank sei dem Rat und der Verwaltung von Wilhelmshaven für so viel Bürgernähe.
Horst Dieter Walzner
Auricher Straße 26 | Wilhelmshaven
Links:
16|06|2009 Freie Wähler wenden sich gegen Verkauf von Spielplätzen
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