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Holiday Inn oder nicht? Geschehen im Jahre 2005 und 2006!
Die unendlich Geschichte oder: wie man in Wilhelmshaven ein Hotel baut...oder: wie eine Stadt nahe am Ruin wichtige Investoren behindert?
Neulich, ach eigentlich ist es schon viel länger im Gespräch, das Vorzeigehotel für Wilhelmshaven, obwohl man eigentlich gar keins braucht, laut einem Gutachten über die Südzentrale vom 5. März 2001, und damit einer Aussage der Stadt Wilhelmshaven!
Zufall oder ein Parallelfall? – den wir versuchen zu klären.
Die Gastronomie ist noch nicht einmal ausgelastet, da plant man einen Hotelbau an der denkmalgeschützten Südstrandpromenade, wo die ortsansässigen Hoteliers und Gastronomen Fluchtiraden ausstossen, weil sie, wenn sie etwas verändern möchten, für jeden neuen "Aschenbecher" einen Bauantrag stellen müssen.
Nicht so das "Burj Al a Südstrand", im Volksmund so genannt, weil der etwa 60 - 70 Meter hohe Bau sehr stark an Dubais Vorzeigehotel "Burj Al Arab" erinnert oder vielmehr die Multimadiaaufmachung der Wilhelmshavener Zeitung.
Dafür war wie immer eine Sonderseite fällig, darüber, dass es nicht gebaut wird, natürlich nicht.
Wenn Sie in Wilhelmshaven ein Hotel bauen möchten, dann bringen Sie einfach möglichst viel Geld und möglichst grössenwahnsinnige Pläne mit, vorher gewinnen Sie bei einigen Stadtverantwortlichen, den ortsansässigen Politikern [wie sie sich gerne nennen] keinen Blumentopf.
Garniert mit ein paar Intrigen und dem Zusammenspiel mit der ortsansässigen Presse wird daraus ein interessengesteuertes Menü, das Investoren, die nicht ins Konzept passen, genau in das Licht rückt, das man für die eigenen Interessen gerade benötigt.
Nach dem Nichtbau des "Burj Al a Südstrand" gammelt das ehemalige Jugendhotel "Seeräuber" an Wilhelmhavens Vorzeigepromenade weiter vor sich hin."
Man muss hier noch erwähnen, das Wilhelmshaven seit einigen Jahren keine Jugendherberge geschweige denn ein Jugendhotel besitzt.
Auf die Frage: "Warum nicht" werden ihnen die Kommunalpolitiker antworten: "Da können wir nichts dafür, denn die Jugendherbergsorganisation hat sich für den Standort Jever entschieden".
So wurde die ehemalige Jugendherberge von Wilhelmshaven zu einer Psychiatrie umgebaut und irgendwie passen diese Ereignisse in eine Psychiatrie, legt man ein halbwegs vernünftiges Tourismusbewusstsein an den Tag.
In der Wilhelmshavener Zeitung hiess es: "Jugendherberge als Wohnheim eingeweiht"...was für eine Schlagzeile!
In Wilhelmshaven kündigte die Presse dann das nächste "Leuchtturmprojekt" an, so wie der Oberbürgermeister von Wilhelmshaven "seine" wegweisenden positiven Projekte für Wilhelmshaven in seinen "zukunftschwangeren" Reden benennt.
MBC [Multi Buisiness Center Wilhelmshaven], Holiday Inn, Eröffnung Sommer 2006
Bald darauf folgte die Katastrophe für die Planungen von Rüdiger Tober und seine Investoren in Form von ungewöhnlichen Bodenschätzen wie: "gefüllte Schwerölleitungen", an der es einem Arbeiter die Stiefel zersetzte, ein Baggerfahrer von ausströmenden Dämpfen unbekannter Zusammensetzung bewusstlos wurde und zuallerletzt noch ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Ab hier suchte die Stadt wie immer einen Schuldigen von ausserhalb, denn die Stadt bestreitet bis heute von der Existenz der Ölleitungen gewusst zu haben.
Nach unseren neuesten Recherchen weiss die Stadt aber schon seit dem Jahre 1990 von den Leitungen im Boden, die man den Planern und Investoren verschwieg, weil man das Grundstück dann selbst hätte entsorgen müssen.
Ausserdem gibt es Pläne aus dem Jahre 1921 und 1942, die genau zeigen, wo die Leitungen verlaufen!
Die Stadt hatte den Schuldigen schnell gefunden: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben [BIMA], eine Gesellschaft, welche die Liegenschaften der Bundeswehr vermarktet, hatte verschwiegen, dass sich auf dem Grundstück noch zwei Schwerölleitungen aus dem 2. Weltkrieg mit undefiniertem Inhalt befanden.
So wälzt man lästige Wahrheiten auf andere ab und entzieht sich somit in letzter Konsequenz der eigentlichen Verantwortung.
Man muss sich allerdings auch die Frage stellen, ob eine Stadt Bauanträge nicht mehr prüfen muss, bevor diese genehmigt werden dürfen, z.B. damit Bauarbeiter sich nicht verletzenoder weil Wahrheit bessere Imagewerbung für einen touristisch so attraktiven Standort ist!
Am 17. Dezember 2005 hiess es dann in der Wilhelmshavener Zeitung: "Weg für Hotel-Neubau wird freigemacht!"
Nicht der Hotelbauer musste die Entsorgung zahlen, sondern die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, weil das Gelände vom Käufer noch nicht bezahlt worden war. Da hätte die Stadt nebenbei mehrere Schnäppchen gemacht: Ein entseuchtes Grundstück auf Fremdkosten und ein lästiger Investor weniger, denn der wäre bei der Entsorgungssumme von ca. 600.000,00 Euro dann wohl ziemlich pleite gewesen!
Manchmal hat man als Bauherr und Planer aber richtig Glück im Unglück, sieht man einmal vom verseuchten Gelände ab.
Der Geländekaufpreis betrug laut Presse etwa 1,5 Millionen Euro und die Entsorgung der "Bodenschätze" nur 600.000 Euro. Das schmälerte den Gewinn der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben natürlich erheblich.
So verschob man die Hoteleinweihung auf dem Bauschild mit einem Aufkleber über dem alten Aufkleber auf: "Sommer 2007".
Nun liefen die Entsorgungsarbeiten auf Hochtouren, in der Südstadt stank es manchmal erbärmlich und das alte Öl oder sagen wir einmal der "Rohrinhalt", sprudelte zeitweise aus den Rohren und man musste einen Sicherheitskoordinationsplan erarbeiten.
Da wir das Gelände öfter besuchen wunderten wir uns am 27. März 2006 etwas, weil sämtliche Baumaschinen verschwunden waren und man kurz vorher in der Presse verkündete, dass das Grundstück entseucht wäre und nun der Bau beginnen würde.
Am Sonnabend, den 15. April dann die Rettung: "Columbia übernimmt das Hotel-Projekt!"
Jetzt soll sogar die sogenannte "Wiesbadenbrücke" ausgebaut werden, auch eine Liegenschaft der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, bestimmt wieder mit vollem Einsatz des Oberbürgermeisters von Wilhelmshaven, der dem Planer Rüdiger Tober öffentlich zu verstehen gab, dass es "keinesfalls" zu einer Bebauung der Wiesbadenbrücke durch Rüdiger Tober und seine Pläne kommen werde:
Zitat: "Die Einzigartigkeit dieser Lage erforderteinen Wettbewerb der Ideen, keinesfalls werde die Stadt einem jetzt der Öffentlichkeit vorgestellten Entwurf ihre Zustimmung geben!"..."Die Entwicklung...erfordere eine sorgfältige und realistische Planung, keinesfalls Beliebigkeit und Konzepte, die mit der gewachsenen Situation und herausragenden Bedeutung dieser wertvollen Fläche nicht vereinbar seien, so Menzel."
Na ja, wahrscheinlich ist der Herr Tober so ein "Noname Typ" ohne Referenzen und sinnlosen Hirngespinnsten im Gepäck, der eben mal so ein paar Euros "raushaut", weil er sonst nichts zu tun hat!
...und jetzt hat der Oberbürgermeister Eberhard Menzel gleich mehrere echte Probleme: 1. eine Dienstaufsichtsbeschwerde von Rüdiger Tober
2. Das Verschweigen der "Bodenschätze" auf dem Baugrundstück
...und:
3. die Erklärungsnöte, d. h. warum er sich anscheinend persönlich dafür einsetzt, dass Rüdiger Tober die Wiesbadenbrücke nicht bebauen darf, obwohl alle bis jetzt gelaufenen Vorplanungen durch die Verwaltung der Stadt Wilhelmshaven gelaufen sind und Rüdiger Tober nur noch"Grünes Licht" von der Stadt Wilhelmshaven selbst bräuchte!"
Hier dürfen Sie nun frei spekulieren und sich ihre eigenen Gedanken machen. Im noch folgenden Artikel über die Wiesbadenbrücke werden wir das Projekt "Insulanus" und die merkwürdigen Auftritte unseres noch Oberbürgermeisters weiterbegleiten und Sie dürfen uns wie immer schreiben, was Sie denn davon halten!
Alles wird gut!...oder?
Wolf-Dietrich Hufenbach Dokumentarfilmer aus Wilhelmshaven
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