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Lärm Nordgleis Voslapp
08|05|2008



Das Nordgleis, marode und lärmintensiv, auf dem heute täglich bis
zu 3 Kohlezüge von 400 Metern Länge in Schrittgeschwindigkeit
hin- und zurückfahren.

Die Antwort erreichte uns am: 29.04.2008

Sehr geehrter Herr Tjaden,

vielen Dank für Ihre Schreiben, in dem Sie auf eine
Lärmbelastung aus dem verstärkten Güterverkehr
zwischen Ristersieler Groden Nord und Voslapp Nord
der Stadt Wilhelmhaven hinweisen. Seitens der
Deutschen Bahn AG möchte ich Ihnen wie folgt
antworten:

Für die verspätete Antwort möchten wir uns entschuldigen.
Es mussten noch einige interne Fragen zum Fahrplan auf
diesem Streckenabschnitt geklärt werden.

An dieser Stelle vielen Dank für Ihre schnelle Antwort zur
Identifikation der Züge.

Wie Sie in dem Schreiben und in der Mail-Antwort mitteilen,
besteht eine erhöhte Lärmbelastung durch eine Zunahme des
Schienengüterverkehrs auf dem o.g. Streckenabschnitt.
Seit 2008 verkehren planmäßig Züge im Kohleverkehr von
Wilhelmshaven Nordstrecke nach Minden und als Leerzüge
wieder zurück. Zusätzlich können Güterzüge im Sonderverkehr
fahren. Aus der - unter umweit- und verkehrspolitischen
Gesichtspunkten erfreulichen Zunahme des Anteils des
Schienengüterverkehrs am gesamten Transportaufkommen -
entsteht wegen der historisch gewachsenen Streckenverläufe
durch besiedelte Gebiete zwangsläufig eine Zunahme der
Lärmbelastung. Die Streckenabschnitte in Ihrer Region sind
davon auch betroffen.
____________________________________
Wir haben das seit langem erkannt und
möchten Ihnen die Aktivitäten der DB
AG zur Lärmminderung für die Anwohner
darstellen.
Die DB AG hat sich verpflichtet, den Bahn-
lärm auf den Strecken bis 2020 im Ver-
hältnis zum Jahr 2000 zu halbieren.
Dabei gehen wir folgende Wege:
Die DB Netz AG und die DB ProjektBau
GmbH setzen seit 1999 das freiwillige
Lärmsanierungsprogramm des Bundes
für bestehende hoch belastete Bahn-
strecken um.
Bei der Schalltechnischen Untersuchung
werden die Ist-Belastung der Strecke und
die Belastungsprognose des aktuellen
Bundesverkehrswegeplanes verglichen.
Zur Dimensionierung des
Schallschutzes wird die höhere der beiden
Belastungen, in der Regel die Prognose-
belastung angesetzt. Damit ist ein nach-
haltig ausreichender Lärmschutz für die
Anwohner gewährleistet.
Zur Berücksichtigung des stark gestiegenen
Schienenverkehrs wird das Lärmsanierungs-
programm und dessen Umsetzung in Ab-
stimmung mit dem BMVBS und dem EBA
überarbeitet, um auch weiterhin die Lärm-
schwerpunkte vorrangig abzubauen.
Der o.g. Streckenabschnitt befindet sich
nicht im Lärmsanierungsprogramm.
Besonders im Hinblick auf zunehmende
Güterverkehre ist es wichtig, den Lärm
auch am Entstehungsort zu bekämpfen,
das heißt besonders das Rollgeräusch der
Güterzüge zu mindern.
Den größten Schritt bei diesem Bestreben
können wir tun, wenn wir bei Güterwagen
die sogenannte Verbundstoff-Klotzbremse
anstelle der heutigen Grauguss-Klotzbremse
einsetzen.
Die DB AG hat die Entwicklung dieser
Bremse in den 1990er Jahren initiiert und
zusammen mit anderen europäischen
Bahnen ein umfangreiches Testprogramm
bis hin zur europaweiten Zulassung des
Bremssystems absolviert.
Mit der auch „Flüsterbremse" genann-
ten Bremstechnik kann das Rollgeräusch
der Güterwagen um ca. 10 dB[A] ge-
mindert werden, was als Halbierung
des Lärms empfunden wird.
Und dies auf allen Strecken mit Güter-
verkehr unabhängig von den Kriterien
des Lärmsanierungsprogramms.
__________________________________

Heute ist die Flüsterbremse bei neuen Güterwagen Standard.
Bei der Schienengüterverkehrssparte der DB AG sind derzeit
ca. 3200 dieser Wagen im Einsatz. Um aber eine flächen-
deckende Lärmminderung an allen Strecken mit Güterverkehr
zu erreichen, müssten nun die vorhandenen Güterwagen um-
gerüstet werden, was einen Aufwand von mehreren tausend
Euro je Fahrzeug erfordert. Um die im Wettbewerb zum LKW-
Transport stehenden Güterwagenbetrei-ber von diesen Kosten
sowohl in Deutschland als auch in den Nachbarstaaten zu
entlasten und auch bei ausländischen, durch das deutsche
Netz laufenden Verkehren eine Lärmminderung zu erreichen,
erscheint eine nationale, ergänzt durch eine europäische
Förderung für die Bremsumrüstung sinnvoll.

Das BMVBS hat im Februar vergangenen Jahres ein Nationales
Verkehrslärmschutz-Paket veröffentlicht, worin auch die Prüfung
von Fördermöglichkeiten angekündigt wird. Die DB AG ist, wenn
die Kostenfrage geklärt ist, sofort bereit, in die Güterwagenum-
rüstung einzusteigen. Im Bereich Technik und Beschaffung der
DB AG werden ständig neue Entwicklungen zur Lärmminderung
aus Forschung und Industrie verfolgt und auf ihre Wirkung und
Einsatzmöglichkeit unter den Bedingungen des Bahnbetriebes
geprüft. Seit diesem Jahr werden diese Bestrebungen auch durch
die Bundesregierung gefördert, indem für Innovationsprojekte
Mittel aus dem Lärmsanierungsprogramm zur Verfügung gestellt
werden können.

Sehr geehrter Herr Tjaden, Sie sehen, dass unser Unternehmen
die Lärmproblematik sehr ernst nimmt und das Mögliche tut, um
für die Menschen entlang der Strecken zumindest in absehbarer
Zukunft ruhigere Tage und besonders Nächte zu erreichen. Wir
würden uns freuen, wenn auch Sie sich in Ihrem Umfeld im Sinne
unserer Bestrebungen zur Lärmminderung einsetzen könnten, da
die Lärmreduzierung an den Güterwagen auch in Ihrer Region
erfolgversprechend ist.
_______________________________________
Nun noch einige Anmerkungen zu den
von Ihnen beschriebenen Messungen.
Vom Gesetzgeber wird die Berechnung
der Lärmbelastung entsprechend der
16. BlmSchV und der Schall03 vorge-
geben.
Das ist besonders bei der Dimensio-
nierung von Schallschutzmaßnahmen
an Hand der prognostizierten Verkehrs-
zahlen unumgänglich.
Der gemessene Vorbeifahrpegel eines
Güterzuges als momentanes Ereignis
liegt höher als ein über einen Tag- oder
Nachtzeitraum gemittelter Geräuschpegel.
Erst wenn eine Messung über den
gesamten Tages-/Nachtzeitraum läuft
und auch die entsprechenden Ruhepausen
einbezogen werden, kann eine Messung
überhaupt mit der Berechnung verglichen
werden. Weiterhin müssten auch die
klimatischen / meteorologischen
Bedingungen und der Verkehr über ein
Jahr berücksichtigt werden.
_____________________________________

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen Deutsche Bahn AG
Dr. Rolf Geßner
Telefon 030 297-56535
Telefax 030 297-56505
rolf.gessner@bahn.de

Deutsche Bahn AG
Systemverbund Bahn
Umweltschutz, Gefahrgut
Bahn-Umwelt-Zentrum
Caroline-Michaelis-Str.5-11
10115 Berlin
__________________________________
>OFFENER BRIEF | ANTWORT:
Datum: 29.04.2008
Download:
ANTWORT BAHN NORDGLEIS

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