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OB sucht Schlüssel zum Erfolg 23|10|2006 Wilhelmshaven (tj). Das sieht ihm gar nicht ähnlich: Heute macht Oberbürgermeister Eberhard Menzel einen etwas zerstreuten Eindruck. Doch wieder ein- mal täuscht sich 2sechs3acht4: Menzel ist wie immer sehr konzentriert und betrachtet Schlüssel, die auf seinem Schreibtisch liegen, nimmt sie in die Hand, legt sie wieder zurück.
2sechs3acht4: Guten Morgen, Herr Oberbürgermeister, darf ich fragen, was Sie da tun?
Oberbürgermeister Menzel: Ich suche nach dem Schlüssel zum Erfolg.
2sechs3acht4: Und er ist nicht dabei?
Oberbürgermeister Menzel: Er muss dabei sein. In meinem Urlaub habe ich in Graz das Schloss- und Schlüsselmuseum besucht. Kein Museum in Europa hat sich derart auf Schlösser, Schlüssel, Kästchen und Kassetten spezialisiert wie dieses. Wenn man dort den Schlüssel zum Erfolg nicht findet, dann findet man ihn nirgends.
2sechs3acht4: Wie stellen Sie sich diesen Schlüssel zum Erfolg denn vor?
Oberbürgermeister Menzel: Wir müssen auf allen Gebieten schaffen, was wir bei der "Wilhelms- havener Zeitung" geschafft haben. Wenn ich sage, dass wir nach der Kommunalwahl eine Vertrauenskoalition, also eine aus SPD und CDU, brauchen, und keine Destruktionskoalition, also eine aus CDU, Grünen und FDP, dann loben die mich dafür. So muss es sein.
2sechs3acht4: Dennoch wollen CDU, Grüne und FDP im nächsten Rat kooperieren. Zu erwarten ist also nur Destruktives?
Oberbürgermeister Menzel: Die bekommen erst einmal Gegenwind. Am Samstag diese Karikatur ist doch der erste Hinweis gewesen.
2sechs3acht4: Sie meinen die bunte Zeichnung, auf der CDU, SPD, Grüne und FDP auf der Bühne tanzen und NDP sowie Linke Alternative staunend zusehen?
Oberbürgermeister Menzel: Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass die BASU auf dieser Zeichnung fehlt?
2sechs3acht4: Na klar, und?
Oberbürgermeister Menzel: Wenn FDP und Grüne so weitermachen, werden die auch nicht mehr erwähnt. Mit der CDU darf die "Wilhelmshavener Zeitung" das leider nicht machen. Der Verleger ist ja CDU-Mitglied.
2sechs3acht4: Er könnte die CDU ja unter Protest verlassen.
Oberbürgermeister Menzel: Man merkt immer wieder, dass Sie von Politik nichts verstehen. Der soll in der CDU bleiben, so erfahren wir immer als Erste, was die vorhaben...
2sechs3acht4: Daran habe ich nicht gedacht. Entschuldigung.
Oberbürgermeister Menzel: Und den Gegnern des JadeWeserPorts [JWP] in der BASU werde ich gleich mal zeigen, was Sache ist.
2sechs3acht4: Hat der Karton, der neben dem Telefon steht, etwas damit zu tun?
Oberbürgermeister Menzel: Sie haben es erraten. Unser Pressesprecher hat 12 Zettel beschriftet. Auf jedem steht ein anderer Baubeginn für den JadeWeserPort. Mit Herbst 2006 können wir den Leuten ja nicht mehr kommen. Er ist so hinfällig wie die anderen. Also ziehe ich jetzt den Baubeginn - und der gilt. Basta!
2sechs3acht4: Basta? Das erinnert mich an den Altkanzler Schröder, der am Donnerstag in Berlin sein Buch vorstellt. "Entscheidungen" ist der Titel. Vielleicht sollten auch Sie, verehrter Herr Oberbürgermeister, ein Buch veröffentlichen.
Oberbürgermeister Menzel: Ist längst in Arbeit. Wir lassen 33 Jahre Kommunalpolitik Revue passieren, fangen also 1973 an, als wir mit Inhausersiel ein Dorf umgenietet haben, um dort eine Chemiefabrik anzusiedeln.
2sechs3acht4: Was sich als ziemlich schlechter Witz erwiesen hat.
Oberbürgermeister Menzel: Deswegen bekommt unser Buch ja auch nicht den Titel "Entscheidungen", sondern...
2sechs3acht4: Ich hänge an Ihren Lippen.
Oberbürgermeister Menzel: Was halten Sie von "Fehl-Entscheidungen - Politik voller Fehl und Tadel".
2sechs3acht4: Toll. Da wir gerade bei Tadel sind. Haben Sie nach Ihrem Urlaub den Umweltdezernenten schon getadelt?
Oberbürgermeister Menzel: Warum sollte ich?
2sechs3acht4: Der NDR ist am Dienstag am Südstrand gewesen. Es ging um die Fäkalieneinleitung bei besonders miesem Wetter. Da hat Herr Graul der Redakteurin ins Mikrophon gestanden, dass er am Südstrand nicht baden geht.
Oberbürgermeister Menzel: Damit hat er doch recht. So schnell schwimmen wie die Windeln und das andere Zeug kann der doch nicht mehr.
2sechs3acht4: Irgendwie erinnert mich das aber an Wibke Bruns.
Oberbürgermeister Menzel: An wen?
2sechs3acht4: Vor der Weltausstellung in Hannover, also vor der Expo im Jahre 2000, sind Botschafter benannt worden, die in aller Welt Werbung für die Weltausstellung machen sollten. Die Fernsehjournalistin Wibke Bruns gehörte dazu. Sie fiel aber negativ auf, als sie sagte, sie kenne kaum eine Stadt, die so hässlich sei wie Hannover. Dafür ist sie geflogen.
Oberbürgermeister Menzel: Und Graul soll jetzt auch fliegen? Offenbar kann der doch nicht einmal schnell genug schwimmen...
2sechs3acht4: Ihre Logik ist immer wieder bestechend.
Oberbürgermeister Menzel: Jetzt müssen Sie mir nur noch einen Gefallen tun. Bringen Sie dieses Interview ins Rechtsamt der Stadt. Dort wird dann geprüft, ob wir wieder eine einstweilige Verfügung erlassen wollen. Mit dem ersten Antrag sind wir ja auf dem Bauch gelandet. Sobald Sie mein Büro verlassen haben, ziehe ich den Baubeginn für den JadeWeserPort. Diese Ziehung findet nämlich - wie alles Wichtige in dieser Stadt - unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
2sechs3acht4: Klar. Und tschüs...Für die JWP-Ziehung lassen wir Ihnen eine Meldung des NDR vom 25. April 2006 hier: "Den Vertrag besiegelten die beiden Geschäftsführer [der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft], Jürgen Holtermann und Helmut Werner, sowie der Vorsitzende der Geschäfts- führung der Eurogate-Gruppe, Emanuel Schiffner, per Handschlag. Nach der Vertragsunterzeichnung soll es nun rasch weitergehen. Geschäftsführer Holtermann erwartet den Planfeststellungsbeschluss bis Mitte des Jahres.´Ich bin optimistisch, dass im September oder Oktober der erste Rammschlag erfolgt´, sagte er. Allerdings werden erhebliche Aufwendungen nötig sein.´Es ist eine Herkules- Aufgabe, einen Containerhafen quasi auf der grünen Wiese zu bauen´, sagte Mit-Geschäftsführer Werner."
Und noch was. Ihre Tourismusexpertin Aida Kleinschmidt plant schon eine JWP-Infobox am Geniusstrand, die in einem Jahr fertig sein und 1.000 000,00 Euro kosten soll. Sie sollten Frau Kleinschmidt vielleicht in Großmüller umtaufen, denn bei den vielen Millionen Schulden, die ihre städtische Gesellschaft hat, ist sie immer noch sehr bescheiden, finde ich...
P.S... ...zu den Fiktiven Interviews gelangen Sie über die folgenden Links: "www.2sechs3acht4.de" ...oder hier: "www.klageob.beeplog.de" ...oder hier: "BASU >Fiktive Interviews"
...und zu den Karikaturen gehts hier: "Demoktratieauffassung" _____________________________________________________
MERKE: BASU_Treffen in Wilhelmshaven: 2x im Monat Jeden 1. und 3. Montag in der Ruscherei um 19.30 Uhr. Wenn Sie gefilterte, wohlportionierte Demokratie ablehnen, sind sie herzlich eingeladen sich politisch zu engagieren, denn wir finden es noch wichtig, eine eigene Meinung zu haben. _____________________________________________________
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