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Nominiert für den Public Eye Global Award 2010 von Amigos da Terra - Amaz?nia Brasileira: GDF Suez 26|01|2010

GDF Suez,der blitzsaubere "Greenwashing" Konzern steht am Pranger von Umweltorganisationen.
Ein Bollwerk der Ignoranz: Ungeachtet des Widerstands der lokalen Bevölkerung und harscher Kritik von der brasilianischen, bolivianischen und peruanischen Zivilgesellschaft als auch den zuständigen Umweltbehörden beteiligt sich der teilstaatliche französische Energiekonzern GDF Suez massgeblich am Bau des Jirau-Staudammes am Rio Madeira.
Dabei verursacht das brasilianische Mammutprojekt verheerende Probleme: Mehrere tausend Indigene sollen zwangsumgesiedelt werden und grosse Waldbestände gerodet werden. Zudem wird der Fluss und die von ihm erschlossene Region mit Quecksilber vergiftet. Artenverluste bei Fischen und verstärktes Auftreten von Malaria sind vorprogrammiert.
Unverantwortliches Konzernverhalten Der französische Energiekonzern GDF Suez ist über sein Tochterunternehmen Tractebel Energia die treibende Kraft beim Bau des Jirau-Wasserkraftwerk im brasilianischen Amazonas-Zufluss Rio Madeira. An dem Megaprojekt wird derzeit Tag und Nacht gearbeitet, 2013 soll es in Betrieb genommen werden. Auf Grund seiner Mehrheitsbeteiligung von 50,1 Prozent ist GDF Suez für die mit dem Bau verbundenen ökologischen und sozialen Probleme hauptverantwortlich.
Zivilgesellschaftliche Proteste aus Brasilien, Bolivien und Peru werden bis heute ignoriert, der Dialog mit der lokalen Bevölkerung systematisch verweigert. Um das Projekt auf politischer Ebene durchzubringen, hat der Konzern massiven Druck auf die brasilianischen Umweltbehörden ausgeübt. In der Folge hat diese rechtlich äusserst fragwürdige Teilinstallations-Lizenzen erteilt, gegen die selbst zahlreiche Technologiespezialisten innerhalb der Umweltbehörde Stellung bezogen haben.
GDF Suez betreibt zudem skandalöses Greenwashing und blendet in seinem Umweltbericht die massiven direkten und indirekten Auswirkungen vorsätzlich aus, welche der Kraftwerkbau auch auf die Anrainerstaaten Bolivien und Peru sowie auf die indigene Bevölkerung dies- und jenseits von Staatsgrenzen hat.
Nicht einmal Minimalgarantien werden der lokalen Bevölkerung zugestanden. Auch wichtige Infrastrukturfragen werden von GDF Suez systematisch ignoriert. So verstösst GDF Suez gegen eine Vielzahl von international anerkannten und verbindlichen Umweltprinzipien, was zwischen den betroffenen Ländern zu immer grösseren politischen Spannungen führt. Folgen Die am Rio Madeira lebende Bevölkerung ist durch den Bau des Kraftwerks existentiell betroffen. So werden sich beispielsweise die Wanderrouten der Fische, von denen sie sich hauptsächlich ernährt, stark verändern. Zudem wird der Fluss und weiterer Lebensraum der Indigenen durch Quecksilber kontaminiert und Urwald im grossen Stil illegal gerodet. Den am Fluss lebenden Menschen werden damit die überlebenswichtige Fischerei, aber auchdie Nutzung der Seewege verunmöglicht. Auch gegen die durch den Bau des Kraftwerks wachsende Verbreitung von Malaria plant der Konzern keinerlei Massnahmen.
Zudem verletzt GDF Suez brasilianisches und internationales Arbeitsrecht: Mehrere Fälle unmenschlicher Arbeitsbedingungen wurden bereits bekannt. Und Verstösse gegen Umweltstandards, die aufgrund von politischem Druck in Brasilien geduldet werden, lösten offizielle Proteste des ebenfalls betroffenen Nachbarlands Bolivien aus. Diese sind von der brasilianischen Regierung bis jetzt unbeantwortet geblieben.
Kurzum: Die Spannungen in der Region wachsen aufgrund der rücksichtslos durchgesetzten kommerziellen Interessen eines französischen Energiekonzerns. Aktueller Stand und Forderungen an das Unternehmen Die nominierenden Organisationen fordern, dass sich GDF Suez unverzüglich und bedingungslos vom Bau des Kraftwerks Jirau am Rio Madeira zurückzieht.
Weitere Informationen - http://ef.amazonia.org.br/index.cfm?fuseaction=noticia&id=341147 - http://www.banktrack.org/show/dodgydeals/rio_madeira_dam_project - http://www.amazonia.org.br/arquivos/254880.pdf - http://www.internationalrivers.org - http://www.bicusa.org/en/Project.10138.aspx - http://www.ef.amazonia.org
GDF Suez Hauptsitz: Paris, Frankreich Branche: Energieversorgung Umsatz / Gewinn: 83,1 Mrd. Euro [2008] / 13,9 Mrd. Euro In Besitz von: Aktionäre: 36% Frankreich, 44% institutionelle Anleger, 20% diverse Shareholder Mitarbeitende: 200’000 global CEO: Gérard Mestrallet
Quelle: www.publiceye.ch
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