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Ein Schlag ins Gesicht für Patienten und Mitarbeiter in Notaufnahmen
25|02|2017



Die Ambulanzen in Sanderbusch und Varel "laufen über" und die Friesland-Kliniken suchen nach Auswegen.

Geschäftsführer der Friesland-Kliniken reagiert empört auf Äußerungen von Dr. Andreas Klose zur Situation in den Notaufnahmen

Als "Schlag ins Gesicht" für alle Mitarbeiter, die Tag für die Tag zum Teil bis an ihre Leistungsgrenze die Patienten versorgen, wertet Frank Germeroth, Geschäftsführer der Friesland-Kliniken und des Nordwest-Krankenhauses Sanderbusch [NWK], die Äußerung des Vorsitzenden der Bezirksstelle Wilhelmshaven der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Dr. Andreas Klose. Dieser unterstellt den Krankenhäusern, sie würden Notfallpatienten aus "Marketinggründen" behandeln statt sie an den Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Haus- und Fachärzte zurückzuleiten.

"Wir können die Patienten nicht einfach zum nächst gelegenen ärztlichen Notdienst schicken. So einfach ist das nicht. Wir tragen für alle die Verantwortung", erklärt der Krankenhausmanager Germeroth. "Mir scheint, Herr Klose ist der Sinn und Zweck einer Portalpraxis nicht ganz bekannt. Es geht uns keinesfalls darum, niedergelassenen Ärzten ihre Patienten abzuwerben. Im Gegenteil, unser Wunsch ist es, dass Menschen mit nicht lebensbedrohlichen Krankheiten von eben diesen Ärzten behandelt werden."

Der Geschäftsführer hält eine vermehrte Kooperation von Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenhäusern für unabdingbar. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können Notaufnahmen entlastet und die Versorgung der Patienten verbessert werden. Aus seiner Sicht kann es nicht sein, dass wirtschaftliche Interessen vor das Wohl der Patienten gesetzt werden. "Die Aussage von Herrn Klose finde ich sehr befremdlich. Er verkennt, dass es sich hier um einen bundesweiten Trend handelt und nicht um ein rein regionales Problem. Ich fordere daher alle Akteure auf, das eigene Interesse zum Wohle der Patienten zurückzustellen."

Der Klinikchef bietet weiterhin seine Gesprächsbereitschaft an, auch wenn auf Seiten der Bezirksstelle Wilhelmshaven bisher kaum Interesse an einem Austausch bestand.
Aus Sicht Frank Germeroths muss eine gemeinsame Lösung her, um den überlasteten Notaufnahmen zu helfen. Immer wieder finden sich Menschen mit leichten Krankheiten in den Krankenhäusern ein. Die Palette reicht von leichtem Schnupfen über Schlafstörungen bis hin zu stark juckenden Mückenstichen.
 
In der Folge übernehmen vielerorts immer mehr Krankenhäuser notgedrungen einen Großteil der ambulanten Versorgung, für die sie eigentlich nicht zuständig sind. Das mag am geänderten Anspruchsdenken in weiten Teilen der Bevölkerung liegen. Rund ein Drittel der Notaufnahmepatienten könnte genauso gut von niedergelassenen Ärzten versorgt werden, so wie es auch Herr Klose festgestellt hat

"Uns wird immer wieder vorgeworfen, wir würden den Bereitschaftspraxen die Notfallpatienten abwerben. Wir wären selbst schuld, schließlich würden wir immer wieder betonen, wie gut unsere Notaufnahme aufgestellt sei. Ja, es stimmt, aber wir richten uns an eine andere Zielgruppe", so Germeroth. Auf der anderen Seite nutzen viele niedergelassene Ärzte den Rund-um-die-Uhr-Service der Krankenhäuser und schicken ihre Patienten in die Notaufnahmen, um so lange Wartezeiten auf einen Diagnostik-Termin wie eine MRT-Untersuchung zu umgehen. Hinzu kommt, dass die Bereitschaft der Haus- und Fachärzte, sich am Bereitschaftsdienst zu beteiligen immer mehr nachlässt.

Germeroth glaubt, dass sogenannte Portalpraxen das Problem lösen könnten, wie sie im Krankenhausstrukturgesetz von 2016 vorgesehen sind. Darunter versteht man zentrale Anlaufstellen in Krankenhäusern, die den Notaufnahmen vorgeschaltet werden. Speziell geschultes Personal soll dort entscheiden, welche Patienten zum Hausarzt beziehungsweise ärztlichen Notdienst verwiesen werden können und wo ein echter Notfall vorliegt. Ein Konzept, dass andern Orts schon erfolgreich praktiziert wird. "Wir würden auch die Räumlichkeiten kostenlos bereitstellen, aber leider verliefen unsere Bemühungen bisher ohne Erfolg", bedauert Germeroth.

Quelle: Friesland Kliniken | Sanderbusch


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