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Banter See – Keine neuen Erkenntnisse 17|06|2011
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Sieht schon irgendwie hilflos aus, wenn Mitarbeiter stinkende Blaualgen aus dem Banter See in Wilhelmshaven absaugen.
Der Rat der Stadt muss jetzt Entscheidungen treffen
Seit vielen Jahren steht das Thema Banter See immer wieder auf den Tagesordnungen diverser Ausschüsse des Rates der Stadt. Unzählige Gutachten wurden angefertigt, um dem Problem, der Veralgung des Sees, endlich eine geeignete Gegenmaßnahme entgegen setzen zu können.
Nie hatte der Rat der Stadt den Mut richtig Geld in die Hand zu nehmen, um einmal ein wirklich umfassendes Gutachten erstellen zu lassen. Vollkommen untätig wollten die politischen Vertreter aber nicht bleiben und so entschied der Rat der Stadt im Jahr 2007 den Einsatz von Freistrahlern im Banter See. Dass diese Geräte tatsächlich das Problem lösen können war bei allen eher auf das Prinzip Hoffnung aufgebaut.
Jetzt sollte doch noch einmal ein Gutachter alle Ergebnisse aus vorliegenden Gutachten und Erhebungen sichten, um daraus dann ein möglichst eindeutiges Ergebnis mit Handlungsvorschlägen zu erarbeiten.
Seit einigen Tagen liegt der Verwaltung der Stadt dieser Bericht nun vor.
In nicht öffentlicher Sitzung stellten die Gutachter ihre Erkenntnisse nun dem Rat der Stadt vor. Aus der Verwaltung war schon vorher zu hören, dass sich sehr interessante neue Erkenntnisse ergeben hätten und der Rat der Stadt schon Anfang Juli Entscheidungen über das zukünftige Vorgehen treffen könne.
Rund 1ne Stunde dauerte die Vorstellung der angeblich so neuen und Richtungsweisenden Erkenntnisse.
Entweder haben Verwaltung und ein großer Teil der Ratsvertreter nie zugehört, wenn Fachleute in den vielen vergangenen Jahren über das Thema Banter See und die Möglichkeiten zur Verhinderung der Algenplage referiert haben, oder aber die BASU hat am letzten Mittwoch wesentliche Teile des Vortrages verpasst und auch den Inhalt des Gutachtens nicht korrekt gelesen.
Fakt ist: Es gibt die Chemische Keule, die Öffnung des Grodendamms, eine Verbindung zwischen Banter See und Jadebusen, oder aber die Verfüllung des Sees.
Das wussten wir aber doch auch schon vor 10 Jahren. Wir wussten natürlich auch, dass Algen dann wachsen, wenn das Nahrungsangebot groß ist.
Wo sich aus dem gestrigen Vortrag und den begleitenden Unterlagen neue Erkenntnisse ergeben haben sollen, bleibt für die BASU ein Rätsel.
Wie schon in den letzten 10 Jahren steht der Rat der Stadt wieder vor der unveränderten Situation alles so zu lassen wie es ist, oder die Chemische Keule anzuwenden, den Grodendamm zu öffnen, und/oder eine Verbindung zur Jade herzustellen.
Sicher dürfte sein, dass es wieder keine Entscheidung geben wird. Alle Parteien werden jetzt versuchen dem Bürger einzureden, dass die ja so neuen Erkenntnisse erst einmal genau beraten werden müssen. Die Parteien werden sich Herrn Manzenrieder werbewirksam in ihre Fraktionen einladen, hier vortragen lassen, und am Ende einen schönen Pressebericht verfassen. Wieder werden SPD, CDU und FDP sagen, dass sie das Problem Banter See jetzt aktiv angehen werden und der Banter See schnellstmöglich für die Bürger zum ganzjährig nutzbaren Erholungs- und Badeparadies ausgebaut wird.
Bevor der Rat aber tatsächlich zu einer Entscheidung kommen wird, werden die Ratsvertreter wieder eine endlose Diskussion führen, bei der sie sicherlich wieder nicht auslassen werden, dass vielleicht sogar die Seeschwalben an der Algenplage die Schuld tragen. Der Banter See wird, wenn er es nicht schon ist, zum reinen Wahlkampfthema, was für die Bürger und den Banter See bedeutet, dass nichts entscheiden wird.
Wenn diesem Rat wirklich daran gelegen ist, dass die Probleme am Banter See endgültig behoben werden, muss der Rat der Stadt jetzt sofort klare Beschlüsse fassen.
Zuerst, und das kann auch schon am 06.07.2011 erfolgen, muss vom Rat der Stadt entschieden werden, dass der Banter See zum Erholungsgebiet ausgebaut werden soll. An diese Entscheidung muss dann auch gekoppelt sein, einen Durchlass am Grodendamm- und/oder eine Verbindung zur Jade zu schaffen.
Alles andere ist reine politische Taktiererei im Vorfeld der Kommunalwahlen 2011.
Joachim Tjaden, Joachim Ender, Barbara-Oberbloibaum, Gerold Tholen, Claus Westerman
Gruppe: BASU | THOLEN
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