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Das Tor zur Welt – ein Weihnachtsmärchen
10|02|2012
Ist nur der im Bau befindliche Hafen in Wilhelmshaven auf Sand gebaut?
Leise rieselt der Sand
am Alt-Voslapper Strand
Die Augen erst suchen die See
sie ist weg – oh je Jammer oh je!
Leise rieselt der Sand
vom Laster auf eh'maligen Strand
Container verdrängen die Welt,
die vormals Camper zusammen hält.
Leise rieselt das Geld
die Steuer Milliarden man hält
für die Formel fürs Glück für die Welt
für Wilhelmshaven als Tor jetzt zur Welt.
Leise rieselt die Zahl
der Bevölkerung wandert ins Tal.
In Altengroden Häuser steh'n leer.
Das Wirtschaftswunder kommt doch bald her?
Leise rieselt der Sand
aus der nicht fertigen Wand
ach bring uns bloß keine Schand'
sonst stehn wir bald alle am Rand.
Leise rieselt der Sand
und alle starren aufs Band
aus Silber den Euro durchzieht
das goldene Lamm ins Meer flieht!
Leise rieselt die Schand'
auf der Verantwortlichen' Land.
Arbeit muß her, schrien sie all'
Weniger' Taschen sind prall.
Züge durchrasseln das Land
zwischen Sand(e) und Oldenburgs Rand.
Die Bürger können bleiben zuhaus,
oder reisen per Bus aus We-haven hinaus.
Leise rieselt das Glück,
das einst Rüstringen hatt' und Hein' Mück.
Groß wollte er sein der Wilhelm
Die andern zerschossen sein' Helm.
Er ging dann Holz hacken, ad?.
Aus war's mit Deutschlands Herrlichkeit jäh.
Nachmachen wollten einige es ihm bald,
Hafenwirtschaft nennt man heute es halt.
Die Marine hatte früher kein Glück.
Sie lag im Hafen im ganzen Krieg nur ein Stück
durften sie ausfahren, dann war's schnell vorbei
der Herrlichkeit Blaumützen tot.
Doch lächeln hilft sicher bald weg
von den Fakten, die bräuchten 'nen Check.
Der Check fiel' nicht gut aus am Schluss.
Sei's drum, gebt der Erde nen Kuss.
Und ich setz' mich jetzt in den Bus.
Ad?, hinfort und tätä,
helau und humba humba bläh bläh
die Narrenkappe auf und kräh kräh.
Heidi Berg
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