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Insulanus
01|08|2007


"Endlose Diskussion" um die Bebauung der
sogenannten Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven
oder: Wie Oberbürgermeister Investoren persönlich
behindern?

Quelle: Gegenwind 229

Was soll das?



Unversöhnlich stehen sich die Planer der ICP und die
Stadtverwaltung
gegenüber.

[hk] Einen erneuten Versuch, die Wilhelmshavener
Öffentlichkeit, die Politik und die Verwaltung für ihr
Insulanus-Projekt zu gewinnen, unternahm die ICP
[Investment Consult Project Development GmbH] des
rührigen Wilhelmshavener Ingenieurs Rüdiger Tober.


In unseren Gegenwind-Ausgaben 222 und 223 [November
und Dezember 2006] machten wir unsere LeserInnen mit
den Toberschen Plänen vertraut und berichteten auch über
die schon damals bestehenden Animositäten zwischen dem
Planungsbüro und der Stadt Wilhelmshaven, insbesondere
in der Person des Oberbürgermeisters Menzel.
In der Zwischenzeit hat das Planungsbüro sein Projekt zur
Bebauung der Wiesbadenbrücke weiter ausgefeilt und auch
weitere Schritte zur Baureifmachung des Geländes unter-
nommen.
So stehen die Ingenieure in Kontakt mit den jetzigen Nutzern/
Pächtern des Grundstückes und haben nach Meinung des
Rechtsanwaltes Bolko Seifert inzwischen einige rechtsver-
bindliche Zusagen in der Hand.



Zum Beispiel mit der Firma Linde, die auf der
Wiesbadenbrücke ja bekanntlich ein Sauerstoff-
werk betreibt. Über den Stand der Verhandlungen
schreibt die Firma Linde Gas aus Pullach am
16. Juli 2007 an die ICP:

„Im Nachgang zu unserem persönlichen Gespräch
am 27.04.2007 haben wir mit der zuständigen Stelle
bei der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten,
Herrn Stumpf, gesprochen.

Herr Stumpf hat uns bestätigt, dass das von Ihnen
geplante Vorhaben begrüßt wird und es Ziel des BImA
ist, das Gelände auf der Wiesbadenbrücke als Gesamtes
zu vermarkten. Dies ist nur möglich, wenn Linde bereit
ist, den Produktionsstandort auf der Wiesbadenbrücke
zu verlagern.

Wir haben Herrn Stumpf informiert, dass Linde Gas
Deutschland über einen möglichen Verkauf des Erbbau-
rechts mit ICP GmbH in Verhandlungen steht.
Die Verhandlungen sind bereits so weit fortgeschritten,
dass bei Feststellung der Planungssicherheit einem
Vertragsabschluss nichts im Wege steht.“

Hier wird deutlich, dass die ICP sich schon weit in das Projekt
eingearbeitet hat. Warum nun die Stadt Wilhelmshaven mit
aller Kraft versucht, den Stellenwert der ICP-Vorarbeiten
kleinzureden [Stadtbaurat Kottek: „Reine Ankündigung“], ist
genauso unverständlich wie die Tatsache, dass kein SPD-Genosse
der Einladung von Rüdiger Tober zur Präsentation des Modells
folgte. - Angeordneter Boykott?

So waren dann die Spitzen der CDU [von MdB
Kammer bis zum Bauausschussvorsitzenden Bernhard
Rech]
neben einem Stadtrat der Grünen beinahe
die einzigen parteipolitischen Vertreter auf der
Präsentationsveranstaltung im Juli 2007.


Auf dieser Veranstaltung versuchte Rüdiger Tober
erneut,
die Stadt Wilhelmshaven und besonders
den Oberbürgermeister mit in sein Boot zu holen.
Schon in einem Schreiben an den Oberbürgermeister
vom März 2007 schrieb Tober:

„Der von Ihnen geprägte und propagierte Leitsatz
„Arbeiten – Wohnen und Leben am Wasser“, der
unbestritten in jeder Hinsicht positiv zutreffend ist,
wurde dann auch später von der re.Urban Stadter-
neuerungsgesellschaft mbH (Oldenburg) aufgegriffen.
[...] Unser Bestreben ist nunmehr, im Zuge unserer
weiteren Projektentwicklungsarbeit unter Einhaltung
des obigen Leitsatzes Ihre Ideen zu realisieren.

Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung, um die wir
Sie hiermit herzlich bitten. [...] Wir haben Vertrauen
in unsere Leistung und sagen über uns: „Wir sind gut“.
Mit Ihnen [...] sind wir besser. [...] Weil aber nur
gemeinsames Handeln dem wirtschaftlichen Wohl
unserer Stadt zuträglich ist, möchten wir Sie als
Partner des INSULANUS-Projektes gewinnen.
Wir würden uns ehrlich freuen, Sie als Kapitän auf
dem INSULANUS-Boot begrüßen zu können.“


Bei dem Projekt zur Bebauung der Wiesbadenbrücke geht es
nach Berechnungen der ICP um eine Investitionssumme von
knapp 100 Millionen Euro. Für diese Summe stehen laut
Rüdiger Tober Investoren bereit.

Ein uns vorgelegter Schriftverkehr mit den
entsprechenden Finanzgruppen untermauert
Tobers Aussage, dass man nur noch auf die
planungsrechtlichen Schritte der Stadt wartet,
um die Baumaßnahme in Gang zu bringen.


Dabei ist es, wie ICP-Planungsleiter Bernd Kietzmann zu
berichten weiß, nicht gerade einfach, für ein solches Projekt
in Wilhelmshaven die entsprechenden Investoren zu finden.
„Die stehen hier ja nicht Schlange, da muss man hart drum
kämpfen. Und wenn dann noch solche Probleme wie hier
auftauchen, dann ist das nicht hilfreich“,
so Kietzmann
zum Gegenwind.

Auf den von Kottek und Menzel favorisierten Investoren- und
Architektenwettbewerb angesprochen, sehen die ICP-Leute
durch ihre Vorarbeit gute Chancen. Sie befürchten allerdings
auch, dass es da nicht sehr viele neue Investoren geben wird.

Denn, so Rüdiger Tober zum Gegenwind, „unsere Vorarbeit
steht ja, und damit muss sich jeder, der an einem solchen
Wettbewerb teilnehmen will, auseinandersetzen.“

Ein wenig böse ist man bei ICP auch über eine Aussage
Menzels
im Internetportal der Stadt, in dem der Ober-
bürgermeister
dem ICP-Entwurf schon von vorneherein
seine Zustimmung
verwehrt. Im Internetportal heißt es
u.a.:
„Die Einzigartigkeit dieser Lage erfordert nach Meinung
von Oberbürgermeister Eberhard Menzel einen Wettbewerb
der Ideen, keinesfalls werde die Stadt einem jetzt der Öffent-
lichkeit vorgestellten Entwurf ihre Zustimmung geben.“


Wie es in dieser Auseinandersetzung zwischen
ICP und Stadtverwaltung weitergehen wird,
lässt sich nicht abschätzen.
Man hat den Eindruck, als würden hier persönliche
Nickeleien zur politischen Linie hochgeschaukelt.
Das nützt nicht einmal dem Oberbürgermeister.
Es schadet aber der Stadt Wilhelmshaven.
Und da sollten doch die Damen und Herren des
Stadtrates in der Lage sein, einen Riegel vorzu-
schieben. Ansonsten wird es für die Wiesbaden-
brücke wohl nur eine drittklassige Teillösung
geben.



Geplant sind im vorderen Bereich der Wiesbadenbrücke
drei großzügige Büro- und Wohngebäude mit jeweils
anschließenden und direkt im Wasser gegründeten
Wohnmodulen samt Bootsanlegern.
Das „Tor“ zum Insulanus – und gleichzeitig ein Herzstück
der Planung – bildet ein großes Multifunktionsgebäude,
das sich gleichsam um einen Marktplatz schließt. Völlig
wetterunabhängig unter einer Glaskuppel sollen hier
die klassischen Qualitäten urbanen Lebens realisiert
werden: Ladengeschäfte und Gastronomiebetriebe
säumen einen weitläufigen Platz mit Bäumen, Brunnen
und Bänken, der der Begegnung dienen, zugleich aber
auch für Großveranstaltungen und Konzerte nutzbar
sein soll.
Sogar für eine Bühnenterrasse samt den erforderlichen
technischen Anlagen ist gesorgt. Fenster, Balkone und
Arkaden einer angeschlossenen Residenz für aktive
Senioren gehen auf den „Marktplatz“ hinaus, niemand
soll ausgeschlossen bleiben.

Unmittelbar gegenüber der Bontekai-Bebauung sind
fünf Appartementgebäude mit sogenannten Lofts
zum Mieten und Besitzen geplant: Flexible Wohnungs-
zuschnitte in den Lofts, verglaste Rundflächen für viel
Sonnenlicht, sogar die Dächer sind für Freizeit- und
Wohnzwecke zu nutzen.
Öffentlich zugänglich sollen Straßen, Bootsanleger und
Grünflächen sein.
[Beschreibung nach JevWoBl v. 23.7.07]

Quelle: Gegenwind 229

Links:
Leserbrief: Zukunft auch für Wilhelmshaven? 09|11|2006
und HOLIDAY INN ODER NICHT?
Und hier können Sie einmal sehen, was eine Kleinstadt wie
Kappeln an der Schlei mit 9.830 [01.01.2006] mit seinen
Bundeswehr-Liegenschaften anstellt, wenn die Soldaten
verschwunden sind.
Leider, leider wieder nicht in Wilhelmshaven, obwohl wir
doch schon 25 Jahre das Behindertensportfest ausrichten:
Barrierefreies Paralympic-, Tourismus-, Sport- und Freizeitzentrum Kappeln
oder Port Olpenitz

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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