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NABU-Kreuzfahrt-Check: 92 Prozent der Luxusliner ohne Abgastechnik geplant
17|08|2012



Kreuzfahrtschiffe verbrennen immer noch den Abfall aus der Ölindustrie und tragen erheblich zur Luftverschmutzung besonders in Häfen bei.

Miller: Rote Umwelt-Ampel für Aida und Costa Cruises

Anlässlich der Cruise Days [17.-19.8.] 2012 in Hamburg hat der NABU alle bis 2016 geplanten europäischen Kreuzfahrtschiffsneubauten einem Umweltcheck unterzogen. Demnach werden nur zwei der 24 geplanten Schiffe teilweise mit moderner Abgastechnik ausgestattet. Alle anderen Luxusliner werden weder einen Rußpartikelfilter noch einen Stickoxidkatalysator an Bord haben. „Mit dieser Alt-Abgastechnik belasten die Reedereien unnötig die Gesundheit von Küsten- und Hafenanwohnern, denn Verbesserungen sind längst möglich“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Einzig die neue „Europa 2“ von Hapag-Lloyd und das für 2014 geplante Kreuzfahrtschiff von TUI Cruises werden nach derzeitigem Stand immerhin mit SCR-Katalysatoren ausgestattet. Mit ihnen können weit über 90 Prozent der Stickoxid-Emissionen verhindert werden, die für die Bildung von bodennahem Ozon und saurem Regen mitverantwortlich sind. Allein in Hamburg ist nach Angaben der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Schiffsverkehr für 38 Prozent der Stickoxidemissionen verantwortlich. „Für Hapag-Lloyd und TUI Cruises steht die NABU-Umweltampel auf gelb, da beide Reedereien SCR-Katalysatoren, aber bisher nicht den wichtigen Rußpartikelfilter einplanen. Alle anderen Reedereien, wie Aida und Costa Cruises, dürften ihre Kreuzer aus Umwelt- und Gesundheitssicht gar nicht vom Stapel gehen lassen. Für sie steht die Ampel klar auf rot“, so Miller.

Erst vor zwei Monaten hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO auf die Gefährlichkeit von Rußpartikeln aus Dieselmotoren hingewiesen und ihre krebserregende Wirkung bestätigt. Für den Leiter der Lungenheilkunde an der Universitätsklinik Würzburg, Prof. Dr. med. Michael Schmidt, ist es höchste Zeit, dass alle Verursacher von Rußpartikeln ihrer Verantwortung nachkommen. „Die ultrafeinen Rußpartikel sind für die menschliche Gesundheit hochgradig gefährlich. Sie dringen tief in die Lungen ein und können dort Asthma, Allergien, Herz-Kreislauf-, Atemwegserkrankungen und sogar Krebs verursachen. Auch die Kreuzfahrtindustrie muss schnellstmöglich handeln und die Luftbelastung ihrer Schiffe deutlich reduzieren“, erklärte Schmidt.

Nach Berechnungen des NABU stößt ein einziges modernes Kreuzfahrtschiff täglich rund 450 Kilogramm Rußpartikel und 5.250 Kilogramm Stickoxide aus. „Sollten die 24 neuen Kreuzfahrtschiffe alle ohne Rußpartikelfilter vom Stapel gehen, entspricht ihre Luftschadstoffbelastung der durch 120 Millionen moderne Pkw“, so NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.

Selbst in den Hafenstädten, wo die Reedereien inzwischen gezwungen sind, weniger umweltschädlichen Kraftstoff zu verwenden, sind die Emissionen der Schiffe gewaltig.

Kein Zufall also, dass Aida Cruises ausgerechnet wenige Tage vor den Cruise Days ein Konzept zur Stromversorgung der Schiffe während der Liegezeiten im Hamburger Hafen vorgestellt hat. „Die Bemühungen um eine Reduzierung der Abgase im Hafen sind zwar löblich, aber von dem Moment an, wo die Aida-Schiffe den Anker lichten, ändert sich am Ausstoß giftiger Abgase nichts. Über 99 Prozent der ausgestoßenen Luftschadstoffe bekommt Aida damit nicht in den Griff“, so Oeliger.


Der NABU fordert AIDA Cruises und alle Kreuzfahrtreedereien auf, ihre Neubauten sowohl mit Rußpartikelfilter als auch mit Stickoxid-Katalysatoren auszustatten. „Ohne Abgastechnik ist die Initiative zur Landstromversorgung von Aida nicht mehr als ein faules PR-Ei. Die Kreuzfahrtindustrie will allein für die bis 2016 geplanten Schiffe rund 16,1 Milliarden Dollar investieren. Für Brauereien, Kletterwände und Wellnesstempel werden keine Kosten und Mühen gescheut, aber am Umwelt- und Gesundheitsschutz wird gespart“, kritisierte Oeliger.

Quelle: NABU


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