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Energielücke ist eine Energielüge
21|05|2008



Auf Einladung der Grünen tagte die Ärzteinitiative in Wittmund mit ihrem Vortrag über die Belastung der Tourismusregion durch die Ansiedlung von 4 Kohlekraftwerken in Wilhelmshaven.

Wittmund / ah / Die Grünen sind sich einig: Sollten die geplanten Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven realisiert werden, müssten sich die Ortschaften im Landkreis Wittmund ernsthaft sorgen um ihre Zukunft als Tourismusstandort machen.

Auf einer Informationsveranstaltung informierten Vertreter der Ärzteinitiative gegen vier Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven nun rund 20 Interessierte über das Gefahrenpotenzial, das von der Ansiedlung zusätzlicher Meiler ausgeht.

Zu Gast waren am Mittwochabend Dr. Rudolf Greth, Dr. Günther Lotz und Dr. Klaus Schmeding – drei Vertreter der Ärzteinitiative aus der Jadestadt – eingeladen.

Der Ärzteinitiative gehören 118 Mediziner an.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Einleitung durch die Kreisvorsitzende Christiane Lux-Hartig betonte Klaus Schmeding:

„Falls neben dem bestehenden Meiler noch vier Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4000 Megawatt gebaut werden, bliesen sie pro Jahr 33 Millionen Tonnen Kohlendioxyd [CO2] in die Luft.“

Es seien 78 Prozent des Kohlendioxydgehalts in der Luft auf die Nutzung fossiler Brennstoffe zurückzuführen. Der Facharzt für Magen und Darmerkrankungen zeigte die Vorteile auf, die Wilhelmshaven für die Kraftwerksbetreiber attraktiv machen.

„Der Tiefwasserhafen, Verstromung vor Ort, Kühlwasser, unbelastete Luft und fehlender Protest machen diesen Standort unschlagbar“, sagte Klaus Schmeding.

Sein Kollege Günther Lotz bezeichnete die Warnung der Stromproduzenten vor einer Energielücke als „Energielüge“.

Im Gegensatz zu den Aussagen der Konzerne sei der Energiebedarf nach Darstellung unabhängiger Institute seit 18 Jahren rückläufig, sagte er.

Anstelle der Atom- und Kohlekraftwerke müsse auf den Mix aus erneuerbaren Energien, Blockheiz- und Gaskraftwerken sowie moderne Übertragungsnetze gesetzt werden, forderte der Anästhesist.

Neue Kohlekraftwerke und Klimaschutz seinen unlösbarer Widerspruch, betonte Günther Lotz. Er forderte, auf Braun- und Steinkohlekraftwerke zu verzichten.

Eine sichere Energieversorgung sei eine

Frage intelligenter Versorgungsnetze.

Der Arzt sprach in diesem Zusammenhang auch die Überkapazitäten an, die von den Kraftwerken im Bundesgebiet produziert und ins Ausland verkauft werden. Die Schadstoffemissionen erläuterte Rudolf Greth.

Der Internist nannte neben Quecksilber [jedes Jahr 158 Tonnen] auch die Dioxine und Furane.

Sein besonderes Augenmerk galt jedoch den giftigen Fein- und Feinststäuben, die mit 900 Tonnen pro Jahr zu Buche schlagen und nur in geringen Teilen aus den Abgasen gefiltert werden können.
Diese Feinstäube würden je nach Windrichtung die gesamte Region belasten.


Im Anschluss an die Vorträge der drei Vertreter der Ärzteinitiative berichtete Peter Sokolowski, Kreisvorsitzender der Grünen in Wilhelmshaven und Sprecher der Bürgerinitiative „Zeche Rüstersieler Groden“ über die Arbeit und den Protest der BI.

Er überbrachte auch die erschreckende Nachricht, dass der Rat der Stadt Wilhelmshaven am gleichen Abend den Planungen für zwei weitere Kohlekraftwerke den Weg geebnet hat.
Nunmehr können neben dem bereits bestehenden Kraftwerk insgesamt vier weitere Kraftwerke im Rüstersieler Groden gebaut werden.

Die Teilnehmer der Veranstaltung reagierten mit absolutem Unverständnis auf diese Entscheidung.

Quelle: Anzeiger für Harlingerland

Links:
08|0508 Ärzte in Burhave
09|04|08 Vortrag Horumersiel
www.Zeche Rüstersiel.de
www.AerzteInitiative-whv.de
15|01|08 Kohleinitiativen zusammen


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