Seit 24-03-2022 online:

Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]
Montagsdemo Wilhelmshaven 04|11|2013
Conrad von Pentz ist Ausrichter der Montagsdemos auf der Rambla.
Einladung zur Montagsdemo Wilhelmshaven
Montag | 04. November 2013
17:30 Uhr | Rambla | Bahnhofstraße Ecke Parkstraße
Im Wahlkampf waren Mindest-Lohn, Mindest-Rente, Mindest-Anzahl von Kitaplätzen usw. allgegenwärtig. Ein Montagsdemonstrant machte sich dazu seine Gedanken. Mit seinem Prosagedicht [leicht gekürzt] laden wir zur Montagskundgebung am 4. November ein.
Über das Mindeste und noch viel mehr Mein Name ist MM.
Das ist die Abkürzung für Mindest-Mensch.
Ich meine damit aber nicht nur Mindest-Lohn oder Mindest-Rente.
Ich lebe überhaupt ein Mindest-Leben.
Mindestens um sechs Uhr stehe ich morgens z.B. auf, nach mindestens sechs Stunden Schlaf.
Dann trinke ich mindestens eine halbe Tasse Kaffee und esse ein Brötchen im Mindest-Format.
Danach schreibe ich mindestens zehn Bewerbungen, von denen mindestens keine einzige irgend einen Sinn macht. Außer dass – wenn ich nicht schreibe – meine Mindest-Überweisungen von der ARGE storniert werden – mindestens sofort, wenn nicht schon früher.
Mindestens einmal in der Woche aber freue ich mich.
Dann gehe ich zur Montagsdemo – mindestens schon seit neun Jahren.
Und das – finde ich – ist mindestens eine Gratulation wert.
Dennoch will ich nicht noch mal neun Jahre ein Mindest-Mensch bleiben.
Aber ich will auch kein MA sein.
MA ist die Abkürzung für Maximale Absahner.
Solche gibt es auch – wenn auch nicht so viele wie Mindest-Menschen.
Für die MA gibt es keine Beschränkungen – nur das Maximale: maximale Profite, maximale Rendite, maximale Kredite.
Und wenn alles das dennoch nicht reicht, helfen den Banken maximale Rettungsschirme mit Milliarden – denn die Maximalen sind systemrelevant.
Wir wollen keine Mindest-Menschen mehr sein!
Wir sind das Volk und schaffen die Werte.
Und wer die Werte schafft – warum sollen sie dem nicht gehören?
Darum – Leute – beanspruchen wir ab jetzt nicht mehr nur das Mindeste.
Wir wollen, was uns zusteht.
Denn – wie ein berühmter Dichter sagte: ohne euch reicht für uns schon
Mit »euch« meinte er die Maximalen.
Ihr kennt sie alle – jeden Montag nehmen wir sie ins Visier.
Und nicht nur ich denke: Sie müssen weg, damit die vielen endlich – ja endlich frei sein können. Und keine Mindest-Menschen mehr sind heute nicht, morgen nicht und in Zukunft sowieso nicht.
Ihr seid herzliche eingeladen!
Startseite/Aktuell |
Kontakt |
Links |
Termine |
Impressum |
Karikaturen |
Fiktive Interviews|
Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe |
Archiv |
Spenden |
Leserbriefe |
Newsletter |
|