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Pläne der G8 gefährden die Ernährungssicherheit in Afrika in
08|06|2013

Lebensmittelproduzenten strukturieren ihre Unternehmen für ihre Aktionäre und garantieren damit keine Lebensmittelsicherheit.

Eine aktuelle Studie mit dem Titel „Whose Alliance?“ kritisiert die „Neue Allianz für Nahrungssicherheit und Ernährung in Afrika“ der G8 scharf, da sie einerseits Menschenrechte und grundlegende Ursachen von Hunger ignoriert und andererseits Lösungswege für bestehende Probleme vor allem in einer verstärkten Marktorientierung  sucht.

Die von CIDSE - dem internationalen Verband katholischer Hilfswerke [mit der Koordinierungsstelle - ihrem Mitglied aus Österreich] und EAA, dem Bündnis für ökumenische Anwaltschaft veröffentlichte Studie wurde am 4. Juni in Brüssel vorgestellt.

„CIDSE und EAA begrüßen, dass für die Staats- und Regierungschefs der G8 das Thema Nahrungssicherheit wichtig ist, dennoch gilt es festzuhalten, dass im Zuge der ‚Neuen Allianz‘ Hunger als Folge unzureichender Nahrungsmittelproduktion dargestellt wird und viele der grundlegenderen Ursachen für die in Afrika vorherrschende Situation vernachlässigt werden. Zugangs- und Verteilungsfragen wie auch die Tatsache, dass die klein strukturierte Landwirtschaft 80% der afrikanischen Bevölkerung mit Nahrung versorgt, bleiben unberücksichtigt“, so Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle und Mitglied im Board of Directors von CIDSE.

Im Rahmen der G8 Initiative werden afrikanische Staaten dazu gedrängt ihre Gesetzgebung insbesondere in den Bereichen Landrechte und Saatgut zu verändern. Der Studie zufolge konzentriert sich die „Neue Allianz“ der G8 zu stark auf die Rolle der Märkte bei der Entwicklung einer Ernährungssicherheitsstrategie. „Die Vision, die von der ‚Neuen Allianz‘ propagiert wird, lässt die wichtige Rolle, welche kleine Lebensmittelproduzenten bei der Gewährleistung von Nahrungssicherheit und Umweltnachhaltigkeit in Afrika einnehmen, weitgehend außer Acht. Für ihre Miteinbeziehung interessiert man sich lediglich, was die Integration in die Märkte betrifft“, erklärt CIDSE ErnährungspolitikreferentinGisele Henriques.

In der Studie ruft man die G8 dazu auf, bei der Arbeit im Dienste der Ernährungssicherheit den Fokus nicht auf Unternehmen sondern auf Gemeinschaften zu legen.

Wesentliche Empfehlungen, die sich auch in der Studie finden, sind folgende:


- Es gilt sicher zu stellen, dass Richtlinien fest im Recht auf angemessene Nahrung verankert werden. Kohärente Global Governance mit dem UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit [CFS] im Zentrum muss angestrebt werden.

- Den Übergang zu einer wirklich nachhaltigen Landwirtschaft durch Unterstützung agrarökologischer Modelle der Produktion ermöglichen und lokale Märkte als wichtiges Mittel zur Erreichung wirtschaftlicher Entwicklung fördern.

- Kleine Nahrungsmittelproduzenten - insbesondere Frauen - zur Zielgruppe machen, ermächtigen und ihren Zugang zu sowie ihre Kontrolle über die produktiven Ressourcen sicherstellen.

Quelle: KOO-Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz f. Int. Entwicklung und Mission


Links:
05|06|2013: Kirchenkritik an Afrika-Politik der G8-Staaten
Report: G8 New Alliance - CIDSE & EAA Recommendations

Download:
Download Report [English - Report: G8 New Alliance - CIDSE & EAA Recommendations]

CIDSE ist eine internationale Allianz katholischer Entwicklungsagenturen. Ihre Mitglieder teilen hinsichtlich der Anstrengungen zur Beseitigung von Armut und der Herstellung globaler Gerechtigkeit eine gemeinsame Strategie.
www.cidse.org

CIDSE Mitglieder: Broederlijk Delen [Belgien], CAFOD [England und Wales], CCFD - Terre Solidaire [Frankreich], Center of Concern [USA], Cordaid [Niederlande], Development & Peace [Kanada], Entraide et Fraternité [Belgien], eRko [Slowakei], Fastenopfer [Schweiz], FEC [Portugal], FOCSIV [Italien], Fondation Bridderlech Deelen [Luxemburg], KOO [Österreich], Manos Unidas [Spanien], MISEREOR [Deutschland], SCIAF [Schottland], Trócaire [Irland]

Die Allianz für ökumenische Anwaltschaft [EAA] ist ein internationales Netzwerk von Kirchen und kirchennahen Organisationen welches für gemeinsame Anliegen kämpft. Die Mitglieder der Allianz umfassen Millionen von Christen der römisch-katholischen, protestantischen, evangelikalen und orthodoxen Kirche, die die Überzeugung teilen, dass das Eintreten gegen ungerechte Strukturen, Praktiken und Haltungen ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ihres Glaubens ist.

Zur EAA gehören große internationale Organisationen, wie Caritas internationalis, World YWCA und The Lutheran World Federation, genauso wie große und kleinere nationale Organisatione, wie Madras Christian Council of Social Services [Indien], das evangelisch-lutherische Missionswerk in Finnland, Tearfund [Vereintes Königreich] und Presbyterian World Service and Development [Kanada].

Eine vollständige Liste finden sie auf:
www.e-alliance.ch/en/s/about-us/members/


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