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Technologie in der Spree erfolgreich getestet 18|03|2015
In der Spree könnte in einer zweijährigen Probephase eine echte Alternative zur Einleitung ungeklärter Abwässer in Flüsse, Seen und Meere entstanden sein. Wilhelmshavener Politiker haben diese Alternative zur Unterbindung ekelerregender Abwässereinleitungen an den Südstrand abgelehnt.
Weltweit neue Technologie zur Verhinderung von Abwassereinleitungen in Flüsse, Seen und Meere schließt zweijährige Pilotphase erfolgreich ab.
National und international stehen Kommunen, Städte und Megacities vor der Herausforderung, die Entsorgung von Abwässern zu regeln. Die seit Mitte des 19. Jahrhundert entstandenen Misch- und Trennkanalisationen genügen den heutigen Herausforderungen, die durch Bevölkerungswachstum, Umweltverschmutzung und Klimawandel entstehen, jedoch nicht mehr.
Bei starken Regenfällen laufen die Kanalisationen über, und ein Gemisch aus ungeklärtem Abwasser und verschmutztem Regenwasser fließt in die Flüsse, Seen und Meere. Allein in Berlin werden bei circa 30 Starkregenereignissen pro Jahr zwischen fünf bis sieben Milliarden Liter ungeklärtes Abwasser in die Gewässer eingeleitet. Bildlich entspricht die Menge einer Reihe mit Tanklastwagen von Berlin bis Gibraltar.
Die Auswirkungen durch die regelmäßigen Einleitungen sind gravierend- Fischsterben, - Algenwachstum, - Gefährdung der Trinkwasserversorgung, - Belastung der Gewässer mit Schwermetallen und - Badeverbote.
Pilotanlage im Berliner OsthafenDie in der Spree im Berliner Osthafen installierte Pilotanlage wurde 2011 nach fünf Jahren Entwicklungszeit fertiggestellt und im April 2012 in Betrieb genommen. Bisher hat die Anlage 15 Millionen Liter Abwasser gespeichert und zeitversetzt zur Reinigung an die Klärwerke weitergeleitet. Das System arbeitet vollautomatisch, reinigt sich nach jeder Füllung selbst, behandelt die Abluft und ist für starke Strömungen ebenso wie gegen den Anprall von Schiffen konzipiert. Es hat sich sowohl bei zugefrorener Spree als auch bei Treibeis als technisch absolut zuverlässig erwiesen.
Die Technische Universität Berlin begleitete das Projekt unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch. Das Monitoring - obwohl auf zwei Jahre ausgelegt - konnte bereits 2013 nach einem Jahr vorzeitig beendet werden, da die TU Berlin der Pilotanlage zu diesem Zeitpunkt die volle Funktionsfähigkeit bescheinigte. Das Wasser- und Schifffahrtsamt erteilte eine unbefristete Genehmigung.
Quelle: www.luritec.com
LURITEC TechnologieLURITEC ist weltweit das erste Baukastensystem für Abwasserbecken. Der Wasserspeicher befindet sich unter der Wasseroberfläche, ist fest mit dem Baugrund verankert und schwimmt nicht. Auch im Leerzustand befindet sich das System unter Wasser.
Das System kann praktisch an jedes Abwasserrohr angeschlossen werden, das in einen Fluss, See oder in ein Meer mündet. Ausgestattet mit Aggregaten zur Abwasserbehandlung funktionieren die Anlagen dann als hochflexible, dezentrale Klärwerke.
Über LURI.watersystems.GmbHDas erfolgreiche Pilotprojekt der LURI.watersystems hat gezeigt, dass die Reinhaltung der Gewässer vor ungeklärtem Abwasser erfolgreich umgesetzt werden kann.
Das LURITEC Baukastensystem stellt dabei eine ökonomisch kostengünstige, anpassungsfähige und nachhaltige Lösung zur Verfügung und kann daher weltweit für die Probleme der Abwasserspeicherung und -behandlung genutzt werden.
Über 60 nationale und internationale Delegationen zeigten Interesse und haben die Anlage besucht. 2014 wurde das Projekt für die Short-List des "Zumtobel Group Award - Innovations for Sustainability and Humanity in the built Enviroment" nominiert, zudem wurde das System auf zahlreichen Ausstellungen vorgestellt, u.a. auf der Architektur Biennale Venedig und der EXPO Shanghai im deutschen Pavillon. Laut Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses [StepKlima] kann die Technologie als ein Instrument der Stadt Berlin angesehen werden, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen.
An zwei deutschen Universitäten wird das Thema der Abwasserspeicherung und -behandlung derzeit anhand des LURITEC Baukastensystems veranschaulicht und erklärt.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin und von den Berliner Wasserbetrieben.
Jan Eder, HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER IHK BERLIN, 31. Okt. 2012. Schreiben an Ralf Steeg:"Berlin ist eine Metropole, die in jeder Hinsicht vom Wasser lebt. Und mit dem Wasser teilt sie viele Eigenschaften - ständig in Bewegung, lebendig, und immer auf dem Weg zu neuen Ufern. Diese Suche nach Neuem spiegelt sich auch in der regionalen Wirtschaft wider. Das Projekt "Spree2011" geht beispielhaft voran und weist den Weg, wie Nachhaltigkeit und Innovationsfreude in der Hauptstadt Hand in Hand gehen. Weiterhin alles Gute und viel Erfolg!"
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