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Eine Region steht zu ihrer Werft
24|09|2009



Ein symptomatisches Bild für die gesamte Werftenkrise: Blohm und Voss in Hamburg. Schon im Juni 2009 herrschte dort mehr Auftragsflaute als üblich.

Landkreise Aurich und Wittmund schließen sich der Resolution des Emder Rates an.

Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes schlossen sich die ostfriesischen Landkreise Aurich und Wittmund der Resolution des Emder Rates an.
 
Vor dem Hintergrund, dass der Schiffbau in Emden von Thyssen Krupp Marine Systems [TKMS] eingestellt werden soll fordern die Kreistage und Landräte  der Landkreise Aurich. Leer und Wittmund die Bundes- und Landesregierung auf, den Thyssen Krupp Konzern zu einer Korrektur seiner unternehmerischen Entscheidung zu beeinflussen damit der vertraglich bereits beschlossene Anteil des Marineschiffbaus in Emden nicht angetastet wird.

Die Landräte der beiden ostfriesischen Landkreise befürchten, dass der hohe Standart des technologischen Wissens durch die Einstellung des Schiffbaus verloren geht. Industrielle Kompetenz, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und auch Fachkräfte drohen in Zukunft abzuwandern. Betroffen von einer Schließung wären Arbeitnehmer-/innen, Zulieferer und Dienstleister in ganz Ostfriesland.

Die Landräte begrüßen dass mit der Fertigung von Offshore-Anlagen durch die Firma SIAG Schaaf Industrie ein zweites Standbein für die Fertigung geschaffen wird. Ziel muss es sein die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen– auch mit Unterstützung der Landes- und Bundesregierung - dauerhaft zu sichern.

Die Landräte Walter Theuerkauf und Henning Schultz erwarten von den Arbeitnehmern der Werftenstandorte uneingeschränkte Solidarität und fordern die Bevölkerung Ostfrieslands auf sich aktiv an den zu erwartenden Protestveranstaltungen zu beteiligen.

Markus Paschke, DGB Regionsvorsitzender Ostfriesland-Nördliches Emsland begrüßt die gemeinsame Resolution der beiden Landkreise: „In unserem Ostfriesland ist Solidarität und gemeinsames Handeln für viele selbstverständlich. Das ist unsere Stärke in der Region und in den Betrieben.“

Quelle: DGB Region Ostfriesland | Nördliches Emsland


Resolution des Kreistages/Landrates der Landkreise Aurich und Wittmund

Der Aufsichtsrat der Thyssen Krupp Marine Systems AG [TKMS] soll auf Vorschlag des Vorstandes von TKMS die Umstrukturierung des Werften- und Industriestandortes Emden beschließen. Die „Umstrukturierung“ beinhaltet nach derzeitigem Kenntnisstand, dass

1. der Handelsschiffbau in Emden aufgegeben wird;

keine Neubauten im Segment Marineschiffbau in Emden gefertigt werden. Damit wird der Marineschiffbau aufgegeben.

für eine Übergangsphase ausschließlich Reparaturarbeiten am Standort Emden durchgeführt werden;

die Ingenieure, die sich mit Marineschiffbau beschäftigen, nur dann in Emden angesiedelt bleiben, wenn eine vertretbare Größe von Ingenieurkapazitäten in Emden weiter beschäftigt bleiben will;

das Gelände und die Bauten, die nicht für Reparaturzwecke oder als Büroflächen für das Ingenieurwesen benötigt werden, an das Familienunternehmen SIAG Schaaf Industrie AG für die Fertigung von Offshoreanlagen verkauft werden sollen.

Werden diese Vorgaben des Vorstandes der TKMS auf der nächsten Aufsichtsratssitzung mit den Stimmen des Hauptgesellschafters umgesetzt, ist das das Ende der Nordseewerke Emden mit seiner 106jährigen Geschichte.

Die Werft, die in den letzten 20 Jahren unter Beteiligung der Arbeitnehmer zu den erfolgreichsten Werften Deutschlands gehört, wird durch finanzpolitische Vorgaben des Thyssen Krupp Konzerns ausgelöscht.

Es wird in Emden keinen Schiffbau mehr geben!

Vor diesem Hintergrund fordern die Kreistage/Landräte der Landkreise Aurich und Wittmund die Bundes- und Landesregierung des Landes Niedersachsen auf:

die Initiative zu ergreifen und den Thyssen Krupp Konzern zu einer Korrektur seiner unternehmerischen Entscheidung dahingehend zu beeinflussen, dass der durch den Deutschen Bundestag vertraglich beschlossene Anteil des Marineschiffbaus in Emden nicht angetastet wird;

der hohe Standard des technologischen Wissens durch Erhalt des Werftenstandortes Emden erhalten bleibt;

dem Familienunternehmen SIAG Schaaf Industrie AG alle Unterstützung, auch finanzieller Art, zuteil wird. Ziel muss es sein, den Nordseewerken ein zweites Standbein dauerhaft zu sichern;

den Arbeitnehmern den in der Vergangenheit durch Lohnverzicht erworbenen Anteil am Betriebsvermögen zu sichern

Die Kreistage/Landräte der Landkreise Aurich und Wittmund erwartet von allen Arbeitnehmern der Standorte Kiel – Hamburg – Emden uneingeschränkte Solidarität, um den Niedergang des deutschen Schiffbaus zu verhindern.

Betroffen von einer Schließung des Werftenstandortes sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Zulieferer und Dienstleister in ganz Ostfriesland. Industrielle Kompetenz, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und Fachkräfte drohen der Region verloren zu gehen.

Die Kreistage/Landräte rufen die Bevölkerung Ostfrieslands auf, sich aktiv an den zu erwartenden Protestveranstaltungen zu beteiligen.


gez.

Landkreis Aurich, Landrat Walter Theuerkauf
Landkreis Wittmund, Landrat Henning Schultz


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Wilhelmshavener Momente

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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