Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Gästeinformation zur Badesaison 2009
07|05|2009



Das "Goldene Tor", der Aderlass am Wilhelmshavener Südstrand, an dem ungeklärte Fäkalien, ungeklärte Krankenhausabwässer und ähnlich "schöne Dinge" aus der Kanalisation in Wilhelmshavens Vorzeigebadezone entlassen werden.

An
Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH

Moin,

dankeschön für den geplanten Text [siehe am Schluß des Textes].
Wir haben darüber „gebrütet“ und schlagen folgende Ergänzungen/Änderungen und deutlichere Formulierung vor, die wir jeweils auch begründen. Dabei ist für uns wichtig, Badegäste auf eventuelle Gesundheitsgefahren aufmerksam zu machen. Diesem Grundsatz folgen wir bei unseren Vorschlägen.

Seite 1:

Zeile 4/5: Die Formulierung „Einleitungen von Regenwasser und stark verdünntem Schmutzwasser..“:
ist für uns wieder ein Beispiel fürs Schönreden und Sand in die Augen streuen. Fakt ist, dass nicht Regenwasser allein, sondern eine Mischung aus Regenwasser und fäkalhaltigen kommunalen Abwässern [sog. Mischwasser] eingeleitet wird.

Wir schlagen die Formulierung vor: „kann es zu Einleitungen eines mit Regenwasser verdünnten Schmutzwassers [sog. Mischwassers] aus der kommunalen Kanalisation kommen.“

Zeile 9: „kurzzeitige Badeunterbrechung“:
„Kurzzeitig“ suggeriert schnelles Wiederherstellen des guten Zustandes, obwohl generell gar nichts darüber ausgesagt werden kann, wie lange die Gefahrensituation für die Badenden jeweils dauert.

Zwei Argumente dazu:
a] wie lange die Badeunterbrechung zu dauern hat, kann nur durch die richtwertbezogene Überprüfung der Konzentrationen der fäkalpathogenen Keime bestimmt werden; allein das dafür erforderliche Analyseverfahren kann keine Informationen innerhalb von Minuten oder Stunden produzieren;

b] die Badeunterbrechungen richten sich auch nach der Zahl der Intervalle der Abschläge, [im vergangenen Jahr erfolgten z.B. 7 Abschläge kettenartig hintereinander über einen Zeitraum von mehreren Stunden].
Wir schlagen daher vor, die falsche, suggestive Formulierung „kurzzeitige“ zu streichen.

Zeile 10: „Zeitpunkt und Dauer..“:
hier bitten wir zu präzisieren wie folgt: „Zeitpunkt und Dauer der Einleitung…“; denn nur das dokumentiert der Kasten im Gebäude am Südstrand.

Zeile 12: „während der bewachten Badezeiten..“:
Auch hier sollte präzisiert werden: „während der von 3 Stunden vor bis 3 Stunden nach Hochwasser.bewachten Badezeiten.“;

Begründung: Von einer Bewachung der Südstrand-Badezone wurde außerhalb der Badezeiten bisher nicht ausgegangen. Entsprechend würde vor Mischwasser-Verunreinigungen außerhalb der Badezeiten auch nicht gewarnt [oder neuerdings doch?]

Zeile 20: „Badewasserqualität erfüllt die EU-Norm“:
diese Aussage kann so nicht stehen bleiben, denn sie gilt nur für den Zeitraum ohne Mischwassereinleitungen. Sie muss daher relativiert werden, z.B. „Bei zeitlicher Entfernung zu den Mischwassereinleitungen erfüllt die Badewasserqualität die EU-Norm“.

zu Seite 2 des geplanten Textes:

Zeile 1: „Untersuchungen sind unauffällig“
...auch hier muss relativiert werden, z.B.: „sind unauffällig, soweit die Proben in zeitlicher Entfernung zu den Mischwassereinleitungen genommen und analysiert wurden.

Begründung: die bisher einzige Beprobung während und nach einer Einleitung hat – wie allen bekannt ist – eklatante Grenzwertüberschreitungen ergeben.

vorletzte und letzte Zeile 6/7: „.. bei bzw. nach solchen Ereignissen zum Schutz der Badegewässer ein Badeverbot aus.“
Da es nach wie vor ungeklärt ist, auf welche Weise das Aufsichtspersonal fest- und sicherstellen kann und darf, ob nach Beendigung des Verschmutzungsereignisses die Keimzahl der humanpathogenen Mikroorganismen wieder unter die vorgeschriebene Höchstkonzentration gesunken ist, halten wir diesen Schlusssatz für Augenwischerei und so nicht haltbar. Abgesehen davon stimmt er ja auch gar nicht, denn das Aufsichtspersonal spricht  kein Badeverbot aus, wenn die Verschmutzung außerhalb der Badezeit erfolgt.

Im Übrigen sei auf die Argumente unseres Schreibens vom 18.09.08 verwiesen. Unter anderem heißt es dort: „Im Minimum aber fordern wir eine ehrliche und eindeutig die Gefahren nennende Aufklärung. Diese finden wir weder in der Gästeinformation, noch in den Schaukästen, noch auf den aufgestellten Schildern. Überall wird das eigentliche Problem kryptisch unter blumigen Sätzen verborgen.

Leider lässt der uns zugeleitete Text für die Gäste-Info 2009 die geforderte Eindeutigkeit immer noch vermissen.

Wir danken Ihnen für die Übersendung des geplanten Textes und wünschen uns eine ehrliche und umfassende Information. Zu einem Gespräch darüber stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Für die KaiserlichenKanalarbeiterInnen
Monika Giesche-Emmerich
Dr. Gisela Gerdes

P.S.: Wie uns gegenüber im Telefonat geäußert, wurde der Text von der WEB verfasst. Wir wundern uns darüber, denn in die Kompetenz der WEB fallen ja keinesfalls Aufklärungen über Kontaminationsgefahren und entsprechende Verhaltensratschläge für strandnutzende Touristen und Einheimische. Die vagen Formulierungen des Informationstextes können zweifellos auch entstanden sein, weil der Text durch ein kompetenzferneres Ressort erstellt wurde. Dieser Eindruck sollte vermieden werden.


Hier zum Vergleich, der Textvorschlag der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH, den die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen durchkorrigiert haben:

Sehr geehrte Gäste,
liebe Wilhelmshaven-Freunde,

gleichermaßen beliebt bei Einheimischen wie Touristen ist die Promeniermeile am Südstrand mit dem vorgelagerten Badestrand. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie vorsorglich auf eine temporär auftretende Besonderheit hinweisen:
In der Folge von Starkregen kann es zu Einleitungen von Regenwasser und stark verdünntem Schmutzwasser über das sogenannte „Banter Siel“ kommen. Damit Sie rechtzeitig darauf reagieren können, haben wir flankierende Maßnahmen erarbeitet.

Ein Meldesystem überwacht das Badevergnügen

Im Servicegebäude am Südstrand, das während der Saison täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt ist, ist ein Meldesystem installiert worden, das Auskunft über eine eventuelle, kurzzeitige Badeunterbrechung gibt. Die Anzeige erfolgt optisch über eine Lampe. Zeitpunkt und Dauer werden durch eine Schreibervorrichtung aufgezeichnet und dokumentiert. Somit ist immer gewährleistet, dass während der bewachten Badezeiten unmittelbar folgende erforderliche Maßnahme eingeleitet werden kann:

Im bewachten Badestrandbereich, der sich vom DLRG-Gebäude am Fliegerdeich bis zum Aquarium Wilhelmshaven erstreckt, wird durch den Betriebsleiter Hans-Werner Michael und seinen Kollegen Detlef Poppinga das Badeverbot ausgesprochen und durch Hissen der roten Flagge angezeigt. Alle Badegäste sind aufgefordert, sich an diese Anweisungen zu halten. Interessierte können sich gerne im Servicegebäude über das Meldesystem informieren lassen.

Badewasserqualität erfüllt die EU-Norm

Zur Beurteilung von Badegewässern wurden europaweit einheitliche Grenz- und Richtwerte festgelegt. Die bisherigen Ergebnisse ser seit Jahren 14- tägig im Rahmen der EU- Badegewässerüberwachung während der Badesaison am Südstrand durchgeführten Untersuchungen sind unauffällig.

Die Untersuchungsergebnisse werden jeweils der Presse und im Internet [z.B. www.badegewaesser.nlga.niedersachsen.de/master/C47235530_L20_D0.html] veröffentlicht und am Südstrand ausgehängt.

Erhöhte Keimzahlen können auftreten, wenn die Tidenströmung nach einer Entlastung am Badestrand vorbeiführt. Das am Südstrand tätige Aufsichtspersonal spricht infolgedessen vorsorglich während der Badesaison bei bzw. nach solchen Ereignissen zum Schutz der Badegäste ein Badeverbot aus.


...alles zu den Eileitungen unter:
FÄKALIEN-EINLEITUNG [NEU!]


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe |


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben