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Deutsche Integration
03|03|2012



Was Innenminister Hans-Peter Friedrich antreibt ist zumindest kryptisch.

Die Studie des Innenministers zur Demokratie

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich stellte der Öffentlichkeit eine neue Studie zur Integration der Deutschen in die Demokratie vor. Die Ergebnisse sind erschreckend. Wir sprachen mit dem Minister.

Herr Minister, was hat Sie zu ihrer Studie DEUTSCHE INTEGRATION veranlasst?

FRIEDRICH: Sehen Sie, diese rechtsradikalen Morde, die kommen ja nicht aus der Luft. Die haben doch ein gesellschaftliches Umfeld. Das haben wir mit unserer Studie untersucht. Diese schrecklichen Taten müssen doch Wurzeln im Bewusstsein der Deutschen haben. Offenkundig sind Teile der Deutschen noch nicht in der Demokratie angekommen, haben sich nicht in die Demokratie integriert.

Aber welche Kriterien gelten denn für diese Integration, oder eigentlich die Nicht-Integration?

FRIEDRICH: In einem Einwanderungsland wie der Bundesrepublik hängt die demokratische Entwicklung wesentlich davon ab, wie die Einheimischen mit den Zuwanderern umgehen. Und wenn dann 47,1 der Befragten dem Satz "Es leben zu viele Ausländer in Deutschland" zustimmen [*], dann erfüllt mich das mit Sorge.

Kann sich das mit der Zeit nicht durch Gewöhnung abschleifen?

FRIEDRICH: Also, wenn mehr als 60 Jahre nach dem Mord an den europäischen Juden immer noch 15 Prozent der Deutschen sagen "Juden habe in Deutschland zuviel Einfluss und glatte 10 Prozent glauben, dass die Juden durch ihr Verhalten mitschuldig an ihrer Verfolgung sind [*], dann können sie sehen, dass die Zeit allein nicht klüger macht.

Aber Demokratie besteht doch nicht nur aus dem Verhalten gegenüber Minderheiten?

FRIEDRICH: Richtig. Etwas mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung besteht aus Frauen. Von einer Minderheit kann also nicht die Rede sein. Trotzdem sind immer noch 18,5 Prozent der Meinung, dass sich Frauen "mehr auf die Rolle der Ehefrau und Mutter besinnen" [*] sollen, das widerspricht eindeutig dem Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz.

Und aus einer solchen Haltung gegenüber Ausländern, Juden und Frauen heraus sollen die Morde entstanden sein?

FRIEDRICH: So einfach kann man das natürlich nicht ableiten. Aber die genannten fremdenfeindlichen Positionen und auch das antiquierte Frauenbild entspricht durchaus jener Nazi-Ideologie, die von der Mörderbande und ihren Sympathisanten für gut befunden wird. Hinzu kommen andere Faktoren aus unserer Studie. Immer noch 25,3 Prozent der Befragten finden es ekelhaft, wenn Homosexuelle sich küssen [*], das erinnert deutlich an die Verfolgung dieser Gruppe durch die Nazis.

Also geht es bei den Befragungsergebnissen wesentlich um überholte Haltungen, die man in der Demokratie überwunden geglaubt hat?

FRIEDRICH: Was sie da überholt nennen, bezeichne ich als menschenfeindlich. Dazu gehören auch etrem fragwürdige, soziale Aspekte: 38 Prozent finden Obdachlose in Städten unangenehm, über 50 Prozent glauben dass Langzeitarbeitslose "nicht wirklich daran interessiert sind einen Job zu finden" und immer noch 7,7 Prozent behaupten, dass für Behinderte in Deutschland zu viel Aufwand getrieben wird [*]. Das alles erinnert mich doch stark an die Nazi-Begrifflichkeiten wie "Arbeitsscheue" oder "Unwertes Leben".

Nun sagt man, dass Ihre Studie nicht repräsentativ sei.

FRIEDRICH: Anders als die zur Zeit debattierte Studie über muslimische Jugendliche, die ich eher in das ideologische Umfeld des Naziterrorismus einordnen möchte, ist unsere Arbeit hoch wissenschaftlich: Wir stützen uns auf 2000 Befragte, während die andere sogennante Studie Studie mal grade auf 700 basiert. Nein, nein, man muss der Wahrheit ins Auge sehen: Trotz vieler Anstrengungen genügen viele Deutschen nicht den Anforderungen, die man an Demokraten stellt. Ich fürchte, dass das, was die amerikanischen Besatzungstruppen nach dem Krieg "Re-Education" nannten, von den Franzosen als "mission civilisatrice” bezeichnet wurde und bei den Russen "antifaschistisch-demokratische Umgestaltung" hieß, ist gescheitert. Wir müssen von vorne beginnen.

Alle mit [*] gezeichneten Fakten stammen aus "Deutsche Zustände, Folge 10" herausgegeben von Wilhelm Heitmeyer. Dass Innenminister Friedrich jemals mit diesen alarmierenden Zahlen operieren wird bleibt Wunsch, wird kaum Wirklichkeit werden.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie


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