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Flussseeschwalben im Aufwind
22|07|2015



In Wilhelmshaven befindet sich ebenfalls ein erfogreiches Seschwalbenkolonie-Projekt.

Erfolgreiches BUND-Artenschutzprojekt an der Weser

Etwa ab Mitte April lohnt sich an der Weser oder am Werdersee ein genauer Blick über das Wasser. Dann nämlich streifen erste Ankömmlinge aus dem westafrikanischen Winterquartier mit lässig- elegantem Flügelschlag am Ufer entlang.

Es sind Flussseeschwalben, die seit etwa 25 Jahren hier in Bremen einen stabilen Brutbestand bilden. Ein jäher Sturztauch unterbricht den Flug des möwenähnlichen Seevogels. Nicht immer, aber oft ist damit ein kleiner Fisch zur Mahlzeit für den stoßtauchenden Vogel geworden, der nur auf diese Weise seine Nahrung erbeuten kann.

Bis Ende Mai zieht sich die Heimkehr der Seeschwalben hin: ihr Ziel ist eine der beiden vom BUND gebauten und etablierten künstlichen Brutflöße – eines in der Neuen Weser in der Habenhauser Weseraue sowie eins im „Blauen Werder“, ein Baggersee südlich der Autobahn bei Arsten.

Ursprünglicher Brutplatz waren sandige Flussinseln, die die Weser vor der Kanalisierung reichlich bildete. Die mit Kies bedeckten Flöße stellen also einen künstlichen Ersatz dar, der aber problemlos angenommen wird.

Auf dem Floß angekommen verschwenden die Vögel keine Zeit, sondern machen sich umgehend daran, flache Brutmulden in den Kies der Brutflöße zu drücken und zwei bis drei Eier zu legen.

Flussseeschwalben sind Koloniebrüter, d.h. sie mögen das "Bad in der Menge" – unter anderem auch deshalb, weil sie nur so Fressfeinde wie z.B. Greifvögel oder Großmöwen mit vereinten Kräften erfolgreich abwehren können.

Wie die meisten Koloniebrüter sind auch Flussseeschwalben untereinander recht streitsüchtig. Da geht es um genügend Raum zum Brüten oder dem Nachbarn oder den Jungvögeln den herbeigebrachten Fisch abzuluchsen. Besonders viel Ärger gibt es, wenn zu spät kommende Junggesellen mit einem dicken Fisch im Schnabel ständig über dem Floß hin und her streichen in der Hoffnung, doch noch ein Weibchen für sich gewinnen zu können. Das kommt verständlicherweise bei den etablierten [Ehe]Paaren gar nicht gut an.

Als Nahrung kommt fast ausschließlich Fisch auf das Floß, den aber mittlerweile reichlich: mit den bis in die jüngste Zeit erfolgten Renaturierungsmaßnahmen im Bereich der Hemelinger und Habenhauser Weserufer sind dort in großem Stil Flachwasserbuchten angelegt worden – eine äußerst wichtige Kinderstube für Fische und damit ein stets reich gedeckter Tisch für Flussseeschwalben.

Mitte Juli sind die meisten Jungvögel bereits in der Lage, fliegend die nähere Umgebung der Flöße zu erkunden. Ziemlich mühsam dagegen ist das Erlernen der Sturztauch – Jagdtechnik.

Deshalb wird der Nachwuchs auch noch recht lange von den Eltern gefüttert.

Bereits Anfang August ist das Sommergastspiel vieler Seeschwalben bei uns beendet. Sie ziehen wieder Richtung Afrika. Allerdings gibt es immer noch etwas Leben auf den Flößen. Einige Eltern haben Nachgelege produziert oder sind sehr spät hier eingetroffen. Anfang September aber liegen die Flöße verwaist. Vogelbeobachter müssen dann warten – bis zum nächsten April.

Mittlerweile brüten ca. 70 Brutpaare auf den beiden Flößen. Bedenkt man, dass in den 1970er Jahren in Bremen der Brutbestand auf lediglich 4 bis 5 Paare geschrumpft war, ist die aktuelle Entwicklung ein Beispiel für gelungenen Artenschutz. Der langfristige Erfolg ist allerdings entscheidend davon abhängig, dass die Flöße vom BUND instand gehalten werden und dass die Überwinterungsbedingungen in Afrika sich nicht verschlechtern.

Quelle: BUND | Bremen


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