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Natur Natur sein lassen
Dieses Foto einer ruhebedürftigen Eiderente am Südstrand wurde aus respektvoller Entfernung mit dem Teleobjektiv gemacht. [Foto: Rainer Büscher / BUND]
27-06-2018 – Vermeintlich kranke Wildtiere brauchen meist keine Hilfe, sondern vor allem einen sicheren Abstand zu Menschen
Derzeit sind am Südstrand einzelne Eiderenten zu beobachten, die reglos an einem Platz sitzen und einen kranken oder apathischen Eindruck erwecken. Tatsächlich sind sie nur erschöpft und ruhebedürftig.
Hinter ihnen liegt die anstrengende Brutzeit, von Juni bis Oktober kommen Eiderenten ins Wattenmeer, um sich ungestört zu mausern. "Die Tiere brauchen keine aktive Hilfe", weiß Rainer Büscher, Vorstandsmitglied der BUND Kreisgruppe Wilhelmshaven. Unlängst traf er vor Ort einen Herrn, der eine Eiderente in einen Karton gepackt hatte, um sie zum Tierarzt zu bringen. "Das war lieb gemeint, bedeutete für die Ente aber sehr großen Stress". Er konnte den Tierfreund überzeugen, die Ente wieder freizulassen. Sie watschelte zum Wasser und schwamm davon.
"Wer den Eiderenten und anderen erschöpften Tieren wirklich helfen will, macht einen großen Bogen darum und leint seinen Hund an". Das gilt auch bei der Sichtung von Seehundbabies. "Grundsätzlich ist es erfreulich, dass Menschen sich um vermeintlich hilfsbedürftige Wildtiere Sorgen machen. Wer nach längerer Beobachtung den Eindruck gewinnt, dass ein Vogel verletzt oder ein junger Seehund mutterlos ist, sollte Fachleute hinzuziehen."
Bei Robbenfunden ist die Seehundstation in Norddeich [Tel. 04931-97333-0] der erste Ansprechpartner. Von dort wird ein ehrenamtlicher Mitarbeiter aus der Region zum Fundort geschickt.
Handelt es sich um Vögel oder andere Tiere, kann man fachlichen Rat z. B. beim BUND oder anderen Naturschutzverbänden einholen, bei der Unteren Naturschutzbehörde, beim Wattenmeer Besucherzentrum oder der Nationalparkverwaltung.
"Nur bitte nicht bei der Polizei oder Feuerwehr", rät Büscher, "die haben so schon genug um die Ohren und werden erst dann hinzugezogen, wenn Gefahr droht".
Quelle: BUND | Kreisgruppe Wilhelmshaven
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