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Mutti Merkel sucht den Euro-Retter-Superstar
05|12|2011



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Mutti wartet auf einen neuen Euro-Retter.

Mutti spricht von der schwersten Krise des Euro und gerät während ihrer Regierungserklärung sogar ins Stottern. Spricht so eine ehrliche Retterin fürs Gemeinwohl?

Nebenbei erklärt sie der geschundenen Nation, auf die jetzt neben einer saftigen Inflation auch noch eine Rezession zukommt, dass die Regierung äusserst viel geschafft hätte.

Das ist wie eine Ratssitzung in Wilhelmshaven, wo man sich trotz schwindelerregender Verschuldung und als vielgenanntes Beispiel den Zustand der Straßen, verbal immer wieder ein glänzendes Zeugnis ausstellt. Im darauffolgenden Nebensatz folgt dann prompt die Entschuldigung, man sei kein Fachmann und das Ratsmandat nur ein Ehrenamt.

Während sich also jedes Kind weiterbilden und neuerdings in 12 Jahren das lernen muß, was andere in nicht einmal in 13 lernten, sollen sich ehrenamtliche Ratsmandatsträger [Volksvertreter und manchmal auch Vorbilder genannt] den Luxus des "ich muß gar nicht mehr wissen" gönnen und über einen Etats von 200 Millionen Euro entscheiden dürfen? Bezogen auf Wilhelmshaven sind da wohl das Wörter wie "gemeingefährlich" oder "lebensmüde" angebracht.

Mutti ist inzwischen wieder unterwegs zum Gipfel nach "Fronkreisch", zu Sarkosy, den sie wahrscheinlich öfter sieht als Carla Bruni ihren Nicolas.

In ihrer Regierungserklärung vom 2. Dezember 2011 lobte sie die leidenden Menschen in den Staaten, denen die Mächtigen dieser Welt ihr Spardiktat aufzwangen, denn wir machen uns ja gar keine Vorstellung, was diese Menschen erleiden müssen, während die Banken gleich nach der letzten Krise so weiterwetteten, als hätte es nie eine "Weltwirtschaftdelle" [tolles Wort] gegeben.

Und so sollen wir nun weiterleiden, alles für einen stabilen Euro und zur Rettung der Eurozone. Wir werden buchstäblich per Salamitaktik Stück für Stück belogen, auf äussersten Leidensdruck für mindestens eine Dekade eingestellt und die Banken bekamen ihr vorgezogenes Weihnachtsgeschenk auf Steuerkosten: Ihre Rettung - von "Insichgehen" oder Reue keine Spur.

Sanktionen wollte die Kanzlerin gleich nach der letzten Krise verteilen und jetzt wieder [sinngemäß]:
" ... Die Politik hat an Vertrauen verloren, das ist eine Tatsache, die nicht zu leugnen ist. Die EU hat ihre obersten Prinzipien wie den Stabilitätspakt nicht eingehalten oder aufgeweicht - jetzt hören wir damit auf! Jetzt schaffen wir eine Fiskalunion mit starken Durchgriffsrechten. usw. ...

Hier nochmal zum Vergleich:
Zitat: " ... Merkel kündigt neue Regeln für Wirtschaft an
"Ich sage es sehr offen: Wir können nicht erwarten, dass der Wirtschaftseinbruch schnell wieder vorbei ist", erklärte Merkel. Aber es gebe die begründete Hoffnung, "dass Deutschland diese Krise meistern wird; dass unser Land stärker aus ihr hervorgehen wird, als es in sie hinein gegangen ist; dass sich eine solche Krise nie mehr wiederholt". Als vorrangige Maßnahmen zur Krisenbewältigung nannte Merkel die Einführung neuer Regeln für die Finanzmärkte, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Bereitstellung von Krediten für Betriebe. ..."
[Quelle: Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin31.12.2009 - tagesschau.de]

Das wirkt schon, als hätte man im Kanzleramt eine Zeitmaschine installiert und Merkel samt fast unverändertem Manuskript ins Jahr 2011 transponiert, natürlich nicht ohne schlaue Brille auf der Nase, die sie sonst eigentlich nie trägt.

Man kann sich schon denken, wie diese Sanktionen ausfallen werden, da bedarf es keiner prophetischen Kräfte oder die Bemühung eines Sufis

Italiens Regierungschef Mario Monti macht schon ´mal Tempo, schnürt ein heftiges Sparpaket und verzichtet nebenbei auf sein Gehalt.

Das würden viele Wilhelmshavener auch gerne einmal miterleben, dass sich unsere Ratsherren und - frauen in Wilhelmshaven das zum Vorbild nehmen und nicht, wie in der legendären Ratssitzung vom 2. November 2011 zunächst einmal mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk beglücken und sich gegenseitig mit vorher abgestimmten Aufsichtsratspöstchen bestücken, der neue Oberbürgermeister von Wilhelmshaven natürlich eingeschlossen, übrigens das einzige nicht ehrenamtliche Mitglied im Tantiemenkarussell, der diereichlichen Nebenpöschen schon aufgrund seines formalen Gehaltes nicht nötig hätte.

Bei einem Schuldenstand von 1,9 Billionen Euro und erwarteten Protesten muß man im wirtschaftlich drittsträrksten Euroland natürlich alles tun, um die Kollateralschäden einer aufbegehrenen Volksmasse so lange wie möglich hinauszuzögern.

Zum Vergleich:
Deutschland hat sogar noch mehr Schulden als Italien:

1,999.598.066.113 Euro [23:20 Uhr | 04-12-2011]
rund 24.480 pro Kopf und etwa 4,439 Euro Neuverschuldung pro Sekunde
[Quelle: Schuldenuhr]

Was wir erleben, ist der Machtkampf um die Neuordnung der Welt und da ist "Macht abgeben" nicht vorgesehen. Auch die alten Eliten mit altem und längst überholtem Gedankengut inszenieren sich weiterhin unverdrossen im Hintergrund, die Bilderberger oder die Atlantikbrücker [Atlantikbrücke e.V.], dort, wo man sich als Ausgewählter nicht umsonst "Young Leader" nennen darf.

Im letzteren Verein zog bis vor kurzem noch Walter Leisler Kiep die Fäden, der auch in Wilhelmshaven einen Beratervertrag mit üppigem Hornorar [150.000 Euro pro Jahr] genoß? -, trotz Spendenskandal bei der CDU. Unter den Mitgliedern der vermeindlichen Eliten verzeiht man sich schon einmal den einen oder anderen Ausrutscher, nimmt Reisaus in die USA oder sonstwie weit weg und kommt bücherverlegend und mit möglichst großer Klappe selbst rehabilitiert und bestens inszeniert zurück über den großen Teich.

Die Kanzlerin lehnt eine Schuldenunion ab, aber seit der Gelddruckoffensive der Zentralbanken müßte sie das, was die Finanzspezialisten und sogar die SPD auf ihrem jüngsten Parteitag von den Dächern pfeifen, längst erklären. Wahrscheinlich will sie uns in nicht allzu langer Zeit Eurobonds als das letzte Mittel servieren, um die strauchelde Währung noch einmal zu stabilisieren.

Das zeugt von absoluter Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und "echt Ahnung haben", frei nach Steinbrücks Motto:
Zitat: "Man darf das Volk nicht belügen, sollte aber auch nicht alles sagen"

"Wir müssen zu mehr Wachstum kommen, die Arbeitslosigkeit zurückdrängen, Beschäftigung schaffen, natürlich nicht auf Pump, Strukturreformen durchführen, vernünftige Investitionen tätigen, die Fundamente stärken, Konstruktionsfehler der EU überwinden, Fehlentwicklungen früher erkennen, die Korruption bekämpfen, erläutert sie weiter in ihrer Regierungserklärung ...

... und hier nochmal "live":
Zitat: ... trotz aller Turbulenzen, die wir in jüngster zeit erlebt haben, der Euro hat sich bewährt
Er ist stabil, er ist wertbeständiger, als es die D-Mark war. Als Exportnation profitiert Deutschland in besonderem Maße vom Euro, aber der Euro ist eben auch weit mehr, als eine Währung, denn mit der Wirtschafts- und Währungsunion haben wir eine neue Stufe der Integration in Europa erklommen.
Der Euro steht für den Willen Europas seine innere Entwicklung zu festigen und sich den Herausforderungen der heutigen globalen Zeit gemeinsam zu stellen.
Die Zukunft des Euro ist deshalb untrennbar mit der europäischen Einigung verbunden.
Der vor uns liegende Weg ist noch lang und er ist auch alles andere als einfach, aber ich bin überzeugt, es ist der richtige Weg, es ist der richtige Weg, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, ein starkes Deutschland in einer starken Europäischen Union, zum Wohle der Menschen in Deutschland und in Europa.
Herzlichen Dank
[Applaus]

... ach Angie, das haben wir doch schon soooooooo oft gehört, wer soll das denn noch ernst nehmen!

In Zukunft werden wir trotz üppigster Absichtserkklärungen mehr und mehr unserer nationalen Rechte ablegen müssen, so wie bei der Verabschiedung der europäischen Verfassung, zu der Bundesbürger ihre Meinung nicht abgeben durften, so wie damals, bei der Einführung des Euro!

Ackermann, der wie unauffällig am gleichen Tag und fast zur gleichen Zeit eine flammende Rede für den Euro hielt, ist als Retter und Rettungsberater verbrannt und nun wird es wohl 007 richten müssen, auf den Mutti nun sehnsüchtig wartet, einen neuen Helden fürs doofe Volk.

Es darf schon einmal geschüttelt und gerührt werden.




Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer aus Wilhelmshaven
und
Michael Kusmierz
Illustrator | Musiker - Dangast


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