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Viel Zeit zum Sterben
01|02|2014



Unter dem Namen "Klinikum Wilhelmshaven" auch bald vom "System Privat" zerstört?

Von der Erkenntnis des Hausarztes, dass bei seinem Patienten der Sachverstand eines Fachkollegen erforderlich ist, bis zur Einräumung eines Behandlungstermins bei demselben können in unserem Lande mittlerweile leicht schon einmal 6 Monate ins Land gehen. Es ist für den einzelnen Betroffenen viel Zeit zum Sterben.

Eine solche Entwicklung ist für mich unbegreiflich. Wahrscheinlich ist mein Verstand für so große Dinge zu klein. Wie ist es aber zu erklären, dass in der Vergangenheit trotz größerer Bevölkerungsdichte im Lande und entschieden kleineren Ärztezahlen keine Warteschlangen vor den Facharztpraxen zu entdecken waren, und die notwendigen Fachbehandlungen sich zeitnah an den jeweiligen Überweisungstermin des Hausarztes anfügten.

Es gibt für mich keine akzeptable Erklärung dieses augenscheinlichen Phänomens - zumindest keine die erträglich wäre. So unerträglich wie das, was seit einigen Jahren und gegenwärtig ausufernd und zügellos im deutschen Gesundheitswesen abgeht.

Der Virus der Liberalisierung hat sich gerade im Gesundheitswesen zu einer Seuche erster Ordnung entwickelt. Dabei ist es beileibe kein Monopol der sich so nennenden, und als die personifizierte Liberalität sich gebende Partei der blaugelben und angeblichen Gralshüter einer freien Wirtschaft. Deren spätpubertierende Politgymnasiasten haben bis zu ihrer parlamentarischen Ausmusterung auf Bundesebene nur frisch, fromm, fröhlich und frei nach des alten Turnvater Jahn Maxime auf dem bundesdeutschen Feld des Gesundheitswesens und der sozialen Fürsorge herumgewildert. Auf einem Feld, dass von skrupellosen sozialdemokratischen Politbestimmern der Bastakanzler-Ära zur Wildsaubrache erklärt und zur Verwüstung freigegeben wurde.

Es war plötzlich ein neues Motto in der Welt, das da lautete: "Sozialwilderer aller Coleur, vereinigt euch".

Es setzte förmlich ein Wettlauf um den Pokal des effektivsten und erfolgreichsten Sytemzerstörers ein. Wer am brutalsten und schnellsten gewachsene und bewährte Strukturen vernichtete, der hatte und hat immer noch die Nase vorn. Gebilde wie Fresenius, Rhön, Asklepios oder die Sana bzw. Schön-Kliniken schossen wie Pilze aus dem Boden und ersticktem unter ihrem gigantischen und undurchschaubarem Geflecht alle bisher funktionierenden und existierenden Systeme einer in vielen Jahrzehnten gewachsenen und bis dahin bewährten Solidargesellschaft.

Die Liste der an der Gesellschaft schmarotzenden Zerstörerunternehmen könnte noch ellenlang fortgesetzt werden, denn offenbar lassen sich nirgendwo anders auf so leichte Weise wie auf dem privatisierten sozialen Sektor solch horrende Gewinne erzielen. Gewinne außerhalb jeder Kotrolle und jenseits jeder Moral.

Selbst Organisationen, die seit je die Begriffe Ethik, Moral und Menschlichkeit, ja sogar christliche Nächstenliebe im Firmenschild führen, sind in einem rasanten Tempo dem Geruch des Geldes erlegen. Beschäftigte werden einfach ausgegliedert in über Nacht gegründete Leiharbeitsfirmen, für die sie dann für oftmals weniger als der Hälfte des bisherigen Lohnes am gleichen Arbeitsplatz weiterschaffen dürfen. Oder sie werden Simsalabim zu hungerleidenden Werkverträglern umfunktioniert. Mit der oftmals gleichzeitigen Empfehlung, sich den kargen Lohn durch Hartz IV Leistungen aufstocken zu lassen.

Ich bin gespannt, wann dieser Krug der mitleidlosen Säufer auf seinem Wege zum Brunnen endlich zerbricht.

Ewald Eden

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