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Totgesagte leben länger
08|06|2015



Vielleicht werden die Hooksieler ja doch noch mit dem "neuen Badesalz" von K+S verwöhnt.

Zum Stand der "Nordsee-Pipeline.

Auch wenn in der Wilhelmshavener Zeitung seit längerem nichts mehr über die sogenannte "Nordsee-Pipeline" stand, bedeutet es nicht, dass das Projekt endgültig gestorben sei. 

Die WZ berichtete am 2.12.2014 über eine Anhörung im Landtag von Nordrhein-Westfalen, wobei es um die seit Jahrzehnten in Osthessen/Thüringen andauernde Umweltverschmutzung durch Abwässer und Abfälle der K+S GmbH ging. K+S stellt im hessisch-thüringischen Revier aus untertage abgebauten Rohsalzen kalium- und magnesiumhaltige Mineraldünger und Industrieprodukte sowie Produkte für den Lebensmittel-, Futtermittel- und Pharmabereich her. Aus den Aufbereitungen und der Weiterverarbeitung der Kalirohsalze entstehen  auf Halden gelagerte trockene Rückstände sowie Kali-Salzabwässer, die zum Teil über das Gewässersystem Werra/Weser entsorgt, zum Teil in den Untergrund verpresst werden. Die Idee einer "Nordsee-Pipeline" wurde als Entsorgungsoption entwickelt. Im Falle der Realisierung würden K+S-Abwässer und –Abfälle über eine rund 450 km lange Fernleitung von der Werra-Region bis zur Innenjade transportiert und dort eingeleitet. Die Unterzeichnerin des vorliegenden Berichts nahm an der Anhörung im NRW-Landtag teil, erstattete dem Chefredakteur der WZ Bericht und hinterlegte dort umfangreiches Informationsmaterial.

In der binnenländischen Presse wird die "Nordsee-Pipeline" durchaus noch angesprochen. Der "euroticker" berichtete zum Beispiel am 07.04.2015, dass die K+S KALI GmbH zwei Optionen zur überregionalen Entsorgung von Salzabwasser verfolge:  Neben einer Rohrfernleitung zur Oberweser arbeite das Unternehmen auch an der Erstellung von Unterlagen für ein Raumordnungsverfahren für den Bau der Pipeline zur Jade.

Anders schreibt das Mindener Tageblatt dagegen am 26.04.2015:
"Zumindest die Nordseevariante ist offenbar vom Tisch ... Dafür spricht auch, dass K+S bei der Bezirksregierung in Detmold offenbar keinen Gebrauch von dem geplanten Raumordnungsverfahren für die Nordseepipeline macht ... " Die Zeitung zitiert den Sprecher von K+S, Michael Wudonig: "Wir stehen zu dem mit dem Land Hessen vereinbarten Vier-Phasen-Plan, der den Bau einer temporären Oberweserfernleitung vorsieht und keine Nordseefernleitung".

Ähnlich wie die Anhörung im Dezember 2014 in Nordrhein-Westfalen fand am 18. Mai 2015 im Landtag Niedersachsen eine Anhörung vor dem Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz statt, zu der Sachverständige, auch die Unterzeichnende des vorliegenden Beitrags, geladen waren. Auch dort betonten K+S-Vertreter, dass der Konzern kein Interesse an der Option "Nordsee-Pipeline" habe, sondern zu dem mit dem Land Hessen vereinbarten Vier-Phasen-Plan stehe, der den Bau einer temporären Pipeline zur Oberweser vorsehe.

Ist die "Nordsee-Pipeline" nun vom Tisch oder nicht vom Tisch?

Nahezu unisono wurden während der Anhörung Meinungen kontra "Nordsee-Pipeline" geäußert, wobei immer wieder auf den entscheidenden Aspekt hingewiesen wurde, dass es nach dem heutigen Stand der Technik möglich und auch wirtschaftlich sei, die Abfälle und Abwässer der Kali-Salz-Produktion so aufzuarbeiten, dass die rückgewonnenen Wertstoffe wieder der Vermarktung zugeführt würden [gemäß Werra-Weser-Anrainerkonferenz e. V. sind die Abwässer der K+S GmbH "als Rohstoff vergleichbar mit Solen, aus denen international Siedesalz, Düngemittel und weitere Produkte für die chemische Industrie hergestellt werden"]. Nicht recyclierbare Reste lassen sich in untertägige Hohlräume des ausgebeuteten Salzbergwerks einsetzen. Die von der Firma K-UTEC mittlerweile international angewandten Aufbereitungsverfahren für Abwässer und Abfälle aus der Kalisalzindustrie ["abstoßfrei", d. h. ohne Rückstandsverklappungen in der Umwelt] haben zu diesem modernen Stand der Technik entscheidend beigetragen.

Dr. Hölzel von der WWA e. V. brachte es auf den Punkt:

"Die Verklappung der K+S-Abwässer in Werra/Weser/Nordsee vernichtet Wertstoffe:
Mit den von der K-UTEC AG vorgeschlagenen Aufbereitungsverfahren lassen sich jährlich folgende Wertstoffmengen aus den K+S-Abwässern gewinnen, wenn, wie vorgesehen, ab 2015  7 Mio. cbm Abwasser/Jahr abgestoßen werden:


Wertstoff
[Jahresmenge Tonnen]

Kaliumsulfatdünger
550.000

Siedesalz höchster Reinheit

572.000

Gesamt
1.122.000"
[Ende des Zitats].

Diese Aussage könnte die Hoffnung unterstützen, dass die "Nordsee-Pipeline" vom Tisch sei, dem Ökosystem somit die gefährlichen Einleitungen hochkonzentrierter Kali-Salz-Abwässer erspart blieben – Oder doch nicht?

Immerhin existieren massive Zweifel, ob sich der Ende März von der hessischen Landesregierung und der K+S verabschiedete Vierphasenplan durchsetzen lässt. Unsicher ist, ob die EU ihn als vereinbar mit dem Gemeinschaftsgrundsatz der EU-Wasserrahmenrichtlinie [WRRL] akzeptiert, dessen Fristen für die Qualitätsverbesserung geschädigter Oberflächen- und Grundwässer europaweit Ende 2015 beginnen.

Zusammenfassend zeichnen sich für die Landesregierung folgende Konfliktpunkte ab:
- EU-WRRL-Maßgaben können bei Nichteinhaltung Rechtsverfahren bewirken;

- EU-WRRL enthalten die Setzung, dass der jeweils beste verfügbare technische Stand für die Behandlung von Abwasser maßgebend sein muss [wobei die Kosten-Nutzen-Relationen zu berücksichtigen sind]. Wie oben ausgeführt, sind Techniken verfügbar zur Behandlung der Abwässer "mit guten technischen und ökonomischen Kennziffern" [WWA e.V.: Stellungnahme zur Anhörung im LT Niedersachsen am 18.05.15];

- der Konzernvorstand lehnt diese Verfahren als unwirtschaftlich für den Betrieb ab und erwartet stattdessen Ausnahmegenehmigungen für die Fortsetzung der Einleitungen in die Werra, sowie für die weiteren Laugenerpressungen in den Untergrund und die weitere Deponie fester Rückstände auf den in der Landschaft aufragenden Halden;

- im Falle der Nichtgenehmigungen droht der Konzern mit Arbeitsplatzabbau aufgrund betriebsbedingter Einschränkungen, verbunden mit erheblichen Nachteilen für den strukturschwachen Raum Osthessen/Thüringen.

Fraglich ist, ob der Vierphasenplan, der den Status quo bis zur Stilllegung der Produktion nach 2060 oder sogar 2075 mehr oder weniger festschreiben soll, die übergeordnete Billigung durch die EU erhält. Zudem sind seitens der Nachbarländer NRW und Niedersachsen erhebliche Widerstände zu erwarten. Dennoch erhoffen Konzern und Landesregierung offensichtlich die Akzeptanz des Vierphasenplans, auch wenn dieser nur durch die Herabstufung der Qualitätsziele der WRRL und die Aussetzung der Fristen durch die Generaldirektion der EU möglich ist. Da der Plan jedoch keine dauerhafte Lösung der heutigen Umweltprobleme darstellt, sondern dauerhaft Salzabwasserfrachten und chemische Belastungen der Umwelt festschreibt, ist der Zweifel an seiner Durchsetzbarkeit berechtigt, zumal zusätzlich zur Region auch der Gemeinschaftsgrundsatz der EU verletzt würde.

Je mehr sich die Zweifel an der Machbarkeit des Vierphasenplanes häufen, umso stärker rückt die "Nordsee-Pipeline" wieder als "Entsorgungs-Option" ins Blickfeld, die bei einer Realisierung jährlich ca. 7 Millionen m³ K + S-Abwässer und –Abfälle in die Innenjade schicken würde. Zweifellos muss möglichst schnell eine Lösung zur Beseitigung der immensen Umweltbelastung durch die Kali-Salzabwässer und -abfälle in Osthessen-/Thüringen gefunden werden, doch wäre es nicht verständlich, wenn es mit einer ähnlichen Belastung im Jadesystem erkauft würde.

Gefahren der Pipeline für das Ökosystem

Mit Hinweisen, dass die Abwassereinleitungen ökologisch unbedenklich seien, und mit Äußerungen, dass "nur Salz zu Salz" käme, wird in Gutachten die chemisch und biologisch komplexe Wirkungsbreite der weit mehr als nur Kochsalz enthaltenden Abwässer verharmlost. Solche und andere Behauptungen entbehren jeglicher wissenschaftlichen Beweisführung. Der angeblich vom Ebbstrom bewirkte rasche lineare Abfluss der Abwässer zur offenen See dürfte, wenn überhaupt, nur als Momentaufnahme bewertet werden, wird aber zum scheinbar zeitlos gültigen Prozess stilisiert. Die erhebliche Variabilität des hydrografisch-meteorologischen Regimes, das allein schon während einer Tide enorm wechselhaft sein kann, wird nicht ins Kalkül gezogen. Gutachten, die die typische Vielfalt einwirkender Faktoren und deren Bedeutung für die räumlich-zeitliche Stoff- und Schadstoffverteilung wie auch für die Biota negieren, sind als Weichensteller für Entscheidungsfindungen gefährlich.

Spezifizierungen der Abwässerinhaltsstoffe und ihrer ökologischen Wirksamkeit fehlen in den dem Runden Tisch vorliegenden Gutachten nahezu völlig. Fragen über die ökologischen Gefahren der deutlich überhöhten Kalium- und Magnesium-Konzentrationen für die im Ökosystem der Jade vorkommenden Arten werden nicht gestellt. Bevor von ökologischer Unbedenklichkeit für das Ökosystem gesprochen werden kann, sind solche Fragen differenziert und mit wissenschaftlich exakten Methoden zu beantworten, wobei besonders auch die resultierenden Langzeitveränderungen der Artenbestände berücksichtigt werden müssten. Der Forschungsbedarf ist langwierig und komplex. Bereits 2009 gaben Mitarbeiter des NLWKN während einer Anhörung vor dem Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtags an, dass Forschungen zur Frage der ökologischen Verträglichkeit der "Nordseepipeline" mindestens zwei Jahre beanspruchten; vorher könne keine Aussage gemacht werden. Bis November 2014 gab es keine solchen Untersuchungen. Sollte das Raumordnungsverfahren wieder  aufgenommen werden, müsste der Forschungsbedarf aufgrund der typischen Vielfalt einwirkender Faktoren einschließlich potenzieller Langzeitveränderungen weitaus höher sein als der vom NLWKN geschätzte Zeitraum. 

Experimentelle Untersuchungen müssten nachweisen, welche Folgen die andere Proportionalität der Inhaltsstoffe der Salze der K+S-Abwässer für die marine Fauna, Flora und Mikrobiota [Bakterien etc.] hätten. Die Einleitungen ohne solches Wissen als ökologisch unbedenklich zu deklarieren und bei später einsetzenden Schäden bedauernd mit "shit can happen" zu entschuldigen, ist inakzeptabel. Langzeitschädigungen an Watten und Stränden würden sich auf den Tourismus mit rund 200.000 Arbeitsplätzen im Jadesystem negativ auswirken.

Langfristige ökologische Veränderungen werden in den Gutachten nicht berührt, obwohl gerade Kenntnisse darüber für Entscheidungsfindungen wichtig wären.
Inakzeptabel ist auch das Schönreden der Pipeline durch die Behauptung, dass es keine ökologischen Schäden durch die über die Weser in die Nordsee gelangenden Kalisalzabwässer gäbe – für diese Behauptung fehlt jeglicher Beweis!

Ebenso fehlen Beweisführungen, dass die Abwässer nach dem Verlassen der Rohrleitung nicht die benthischen Gemeinschaften der Watten tangierten. Derartige unbewiesene Behauptungen sind mit dem Wissen aus der jahrzehntelangen wissenschaftlichen Erforschung des zu Makrotiden tendierenden Buchtenökosystems nicht kompatibel. Pro-Pipeline-Entscheidungen auf der Basis der dem Runden Tisch vorliegenden Gutachten könnten für die Jade langzeitig ein ähnliches Umweltdesaster bedeuten wie in Osthessen/Thüringen. Langzeitschäden, ökologische Verschlechterung und der Verstoß gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinien wären vorprogrammiert.

Eine Dauerlast durch die Abwässer über fünfzig oder mehr Jahre macht Langzeitschäden und resultierende Verluste von Arten, Populationen und Habitaten sehr realistisch und würde das Weltnaturerbe Wattenmeer mit Ewigkeitskosten belasten, die ökologisch zu beziffern sind, zumal daran gedacht wird, zusätzlich die Halden mit den Abwässern aus der K+S-Produktion in der Jade zu verklappen. Erfahrungsgemäß zeigen sich ökologische Störungen in gewachsenen, biodiversen Ökosystemen nicht gleich, sondern gehen erst allmählich bei anhaltenden Fremdeinwirkungen in einen irreversiblen Stand über. Bereits heute zeigen sich Rückgänge der ökologischen Mannigfaltigkeit [Biodiversität] in der südlichen Nordsee. Sie sind Folge des langfristig auf die Biota einwirkenden physiologischen Stresses durch die Meeresverschmutzung und Eutrophierung. Eutrophierend würden zweifellos auch die Kali-Salz-Abwässer aus der K+S-Produktion wirken.

Ohne exaktes Wissen um die naturgesetzlichen Grundlagen ist es fahrlässig, die Jade als "einfachste" oder "beste Lösung" für die Entsorgung der K+S-Abwässer zu deklarieren.

Die südliche Deutsche Bucht, eine Alternative zur Pipeline-Mündung in der Innenjade?

Herr Dr. Ralf Krupp, BUND Landesverband Niedersachsen, nannte bei der Anhörung im Landtag Niedersachsen die Option "Nordseepipeline" unverzichtbar für die Eindämmung der vom Düngemittelhersteller K+S verursachten Umweltschädigung. Sein Credo lautete: "Keine nachhaltige Lösung des Gesamtproblems der Entsorgung der K+S-Abfälle ohne Nordsee-Pipeline." 

Alternativ zum bisher favorisierten Innenjade-Konzept trug Herr Dr. Krupp ein "Tiefwasser"-Konzept  für den Bau der Pipeline in der südlichen Deutschen Bucht außerhalb des Wattenmeeres vor, wobei er von einem Gesamtvolumen von jährlich 40 Millionen m³ Abschlägen ausging, die sich aus den Abwässern der K+S-Produktion, des Halden-Run-off, sowie aus dem Abtrag der Althalden zusammensetzen könnte. Da sich aber das Haldenvolumen bis zur kalkulierten Betriebseinstellung im Jahre 2060 bis 2075 noch einmal verdoppeln wird, würde die niedrigste Annahme der jährlichen Abschlagsvolumina bei  65 Millionen m³ liegen [frdl. Mitt. Dr. W. Hölzel]. Unabdingbar ist, dass ökologische Folgen solcher Belastungen wissenschaftlich bekannt sein müssten, bevor die Pipeline gebaut würde.

"Nordsee"-Pipeline oder "Tiefwasser" sollten als Begriffe nur genutzt werden, wenn eindeutig sicher wäre, dass die Abwässer und Abfälle auch wirklich in ein tiefes offenes Seegebiet kämen. Es fragt sich jedoch, wo im Alternativkonzept von Herrn Dr. Krupp die Pipeline-Mündung überhaupt offenes Tiefwasser erreichen könnte. Schließlich liegen östlich der Jade und Weser erheblich nach Norden verbreiterte offen Watten, an die sich ständig verändernde Sände, Platen und Sandriffe anschließen, durchzogen von Rinnen und Prielen, die Tiefen von 20 m selten übersteigen. Das ganze Gebiet ist vom Wechselspiel der Gezeiten mit den Wetterwechseln bestimmt. Flutströme sind nach Osten und Südosten gerichtet. Das Bodenrelief taucht vom südlichen Festland über weite Strecken derart flach ab, dass Entfernungen von 50 km und mehr allein bis zur 20 m-Tiefenlinie, bezogen auf Seekartennull, für die Pipeline zu überwinden wären. Diese Erfahrungen lassen Hoffnungen als trügerisch erscheinen, dass die Pipeline über nur kurze Entfernungen vom Festland die offene See erreicht hätte. Wie schon bei der Jade, müssten auch im Alternativkonzept die sedimentologischen und hydrografischen Besonderheiten sehr gut bekannt sein, bevor man sich falsche Vorstellungen über den Abwassertransport durch den Gewässerkörper macht.

Biologisch-ökologisch ist das Gebiet auch außerhalb der Watten durch ein vielseitiges Spektrum an Faunen- und Florenhabitaten gekennzeichnet, von denen viele auch im Weltnaturerbe Watt vorkommen. Leider sind auch in den Gewässern östlich der Jade die Folgen der Verschmutzung und Eutrophierung durch Artenschwund manifest, so dass zusätzliche Schäden durch die K+S-Abwässer vorprogrammiert wären.

Zum Abschluss meiner Ausführungen:

Totgesagte leben länger: auch wenn sich unsere Lokalpresse mit Informationen über den Stand der Planung, die höchst umweltbrisanten Abwässer und Abfälle aus der Kali- und Salzproduktion über eine 450 km lange Pipeline in unseren maritimen Naturraum zu befördern, vornehm zurückhält: die Pipeline-Idee ist sicherlich nicht tot, sie kann sogar schneller wieder lebendig werden, als wir es hier ggf. mitbekommen. Daher sollten wir uns nicht mit dem Rücken zur See ausruhen, sondern sehr wachsam sein, denn die Mündung der "Nordsee-Pipeline", ob in der Jade oder östlich in der südlichen Deutschen Bucht, würde Unheil für die sowieso schon anthropogen gebeutelten Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und für unsere maritime Natur im Ganzen bringen.

Wichtiges Votum zum Abschluss der Diskussion im Landtag Niedersachsen war, dass erst alle Möglichkeiten der verfügbaren modernen Technik ausgeschöpft sein müssten, z. B. nach dem K-UTEC-Modell die Rückgewinnung der Wertstoffe aus den Abwässern vor Ort zu betreiben und den Abstoß der Salzlaugen und Feststoffe zu vermeiden, bevor über die "Nordsee-Pipeline" und deren Mündungsstellen gesprochen werden dürfe.

Dr. Gisela Gerdes



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