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Containerschifffahrt bekommt volle »Breitseite«



Trübe Aussichten für den JadeWeserPort.

04-04-2018 - »Studie: Boom der Containerschifffahrt vorbei«

Wilhelmshaven was nun, hätte es vergangene Woche heißen müssen.

Stattdessen verhaltene Durchhalteparolen, nach dem Motto, wird schon irgendwie werden, das mit dem Milliardengrab JadeWeserPort.

Der NDR bringt es auf den Punkt, mit seiner Berichterstattung über die Aussichten im weltweiten Blechkistenverteilen mit Schiffen:
Zitat: ... Die Boomzeiten der Containerschifffahrt sind vorbei - und kommen auch nicht wieder. Das ist das zentrale Ergebnis der rund 30-seitigen wissenschaftlichen Studie. Jahrzehntelang war Asien die verlängerte Werkbank der westlichen Industriestaaten. Fertige Waren - vom T-Shirt bis zum Auto - wurden per Schiff nach Europa und Nordeuropa gebracht. Aber: Die Bevölkerung in den Industriestaaten altert und schrumpft, im Westen wird weniger konsumiert. Dagegen steigt die Nachfrage in Asien, Südamerika und in Teilen Afrikas. In diesen Regionen werden laut der Studie künftig viele Waren gleich vor Ort produziert, die bislang mit dem Container transportiert wurden. ...
[Quelle: ndr.de | 27-03-2018]

Es war klar, dass das Lokale Heimatblatt seinem blendenden Enthusiasmus treu bleibt und diese Studie nicht einmal ansatzweise ins Portfolio der Berichterstattung des Milliardengrabes JadeWeserPort aufnimmt. Wie immer soll der Hafeninteressierte ´mal schön selber suchen.

3D-Drucker

Die Zukunft gehört auch 3D-Druckern, mit denen man heute schon Autokarosserien druckt, Flugzeugteile und in nicht allzu langer Zeit auch menschliche Organe.

Sogenannte "Bulker" [Massengutfrachter] werden zunehmend an Bedeutung gewinnen, denn sie liefern die Rohstoffe für die 3D-Drucker, deren Entwicklungspotential unerschöpflich scheint, die aber schon heute viele Kleinteile für die Industrie fertigen und zukünftig ihr Potential richtig entfalten werden. Das könnte deutlich zu Ungunsten der Arbeitnehmer ausfallen und die Politik muss darauf eine Antwort haben, sonst könnte auch sie deutlich an Bedeutung verlieren.

Die Konfektionierung von industriell gerfertigten Teilen in Asien und damit die hohe Dichte der Containertransporte, sind damit Geschichte. Industrieware, die in Deutschland vorproduziert wurde, um sie in China zu veredeln und sie dann wieder nach Deutschland zu transportieren, wird es kaum bis gar nicht mehr geben.

Auch der Mülltransport nach China, hauptsächlich von Plastik, soll 2018 eingestellt werden. Damit stehen die Industriestaaten vor einem riesigen Problem, denn sie haben es versäumt, eigene Müllentsorgungsstrukturen aufzubauen. "Aus den Augen, aus dem Sinn" lautete ihre Devise, was sich jetzt rächt.

Die Chance bestünde nun darin, Wege aus der Wegwerf- in eine Nachhaltigkeisgesellschaft zu entwickeln, wie etwa Michael Braungart, mit seinem an die Natur anglehnten Modell "Cradle to Cradle" [Von der Wiege zur Wiege]. Idealerweise soll dann wie in der Natur kein Müll mehr anfallen, weil die Dinde des täglichen Lebens, aber auch in der Industrie von vornherein so konstruiert werden, dass man die Einzelteile wieder sortenrein wiederverwenden kann.

Für Wilhelmshaven wäre das eine echte Alternative zur örtlich inszenierten Dauersubventionsmentalität für einen Steuergelder verschlingenden Containerhafen, den keiner wirklich braucht.

Frachtratenverfall

Die Containerreedereien, die in Boomzeiten 1.500 Dollar für einen Standardcontainer von Europa nach China erhielten, verlieren jede Menge Ladung. Seit der Krise 2008 fährt das Gros der Reedereien bis heute nicht kostendeckend. Die Frachtraten, d. h. das Geld für den Transport eines Containers, stürzte zeitweise bis auf 250 Dollar.

Man setzte daraufhin auf immer größere Schiffe, auch, wie der weltgrößte Reeder Maersk es einmal betonte, um eine "natürliche" Marktbereinigung vorzunehmen. Dadurch wurden kleinere Containeschiffe, die nicht einmal 10 Jahre alt waren z. B. in Indien abgewrackt, natürlich nicht unter den Umweltstandards, die wir gewohnt sind, sondern "am Strand von Alang". Das ist "natürlich" schön billig und obwohl die Organisation The NGO Shipbreaking die Missstände regelmässig aufzeigt, scheint sich dort nichts zu tun. Es wird fleißig weiter unter menschenverachtenden und arbeitsrechtlich unfassbaren Bedingungen verschrottet.

Lokale Fake News

Das Lokale Heimatblatt, das selten bis gar nicht hinter die Kulissen blickt und somit auch keine Alternative zu bieten hat, weder jounalistisch noch faktisch, schöpft wieder ´mal aus dem vollen Fundus von "Die Hoffnung stirbt zuletzt" und serviert ihren Lesern die Mär der Vorteile eines Containerhafens, den in Wirklichkeit keiner braucht. Da wird über die Einmillionengrenze an Blechboxen spekuliert, die einmal über die Kaikante gewuchtet werden sollen, die aber laut eigenen Aussagen in immer weiterer Ferne liegt.

Wenigstens werden die Zweifel am Ausbau des Milliardengrabes an der Jade nicht ganz ausgeblendet. Man für eine Bedarfsanalyse, die sich eigentlich, gemessen an der neuen Studie des Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH [HWWI] und des enormen Konkurrenzdruckes der Häfen untereinander, schon von selbst in Luft auflösen müßte.

Der neueste Werbeträger ist nun Volkswagen, der Konzern, der sich in seiner Firmengeschichte durch den Dieselskandal wahrlich nicht hervorgetan hat und in der Abwicklung der juristischen Formalitäten höchst intransparent verhandelt, um möglichst wenig Geld an die Kunden zahlen zu müssen, die jetzt auf einem vom Werteverfall gezeichneten Auto sitzen.

... und noch ein Goldenes Kalb

Volkswagen soll nun alles rausreißen, d. h. überregional Kunden anlocken.

Die Firma Panattoni Europe baut für den Automobilkonzern, eine Firma, bei der auch ´mal was schiefgehen kann:
Zitat: " ... Distributionszentrum betroffen - Jago-Pleite überrascht Hückelhoven
Völlig überrascht zeigt sich die Stadt Hückelhoven von der Insolvenz der Jago AG. Erst im vergangenen Jahr war die Jago AG in Teilen des neuen, riesigen Distributionszentrums im Hückelhovener Ortsteil Ratheim eingezogen und hatte den Betrieb aufgenommen. Bis zu 800 Arbeitsplätze sollten dort entstehen. ... "
[Quelle: rp-online.de | 30-05-2017]

Wilhelmshavener "verwöhnt"

Sowas könnte Wilhelmshaven bei seiner Vita natürlich nie passieren und kommt deshalb selten bis gar nicht in der Berichterstattung vor, auch weil das Meinungsbildungsorgan sich als Katalysator der herrschenden Wirtschaftsordnung versteht und Fehler haben in diesem Selbstverständnis keinen Platz.

Uns kommt dazu das Déjà-vu eines Outletcenters in den Sinn – aber vieleicht sind wir einfach nur zu dämlich nicht intellektuell genug, um erfassen zu können, wie die Mechanismen der Weltwirtschaft zu funktionieren haben.

Wilhelmshaven muss sich nun erstmal innerlich auf folgendes einstellen:
Zitat: " ... Noch kein Ende der Schifffahrtskrise
Insgesamt wächst das weltweite Handelsvolumen laut der HWWI-Studie deutlich langsamer als in der Vergangenheit, möglicherweise schrumpft es sogar. Deshalb halten die Forscher die seit neun Jahren andauernde Schifffahrtskrise auch noch nicht für beendet. Bis die Lage wieder stabil sei, könne es noch fünf bis zehn Jahre dauern. ... "
[Quelle: ndr.de | 27-03-2018]

Fazit:

Auch in Zukunft ist nicht zu erwarten, dass die Bürgerinnen und Steuerzahlerinnen mit der Realität konfrontiert werden sollen.

Es wird weiter geschönt, was das Zeug hält und Wilhelmshaven wird noch eine Menge "dicker Bretter" bohren müssen, bis sich echte Innovation und damit eine grundsätzliche Erneuerung auch an der Jade durchsetzt.


Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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