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Die JadeWeserPort-Gegner feiern einen bitteren Sieg?



Der JadeWeserPort entpuppt sich immer mehr als volkswirtschaftliche Katastrophe.

07-12-2020 - Wir hätten lieber nicht recht gehabt.

Der Geniusstrand ist weg, Milliarden von Wattwürmern unter aufgespültem Sand verschüttet und das Vergnügen am letzten verbliebenen Sandstrand Wilhelmshavens sich sonnen und baden zu können - alles mitten im Weltkulturerbe Wattenmeer - For what?
Die eigentliche Tragödie ist, dass man politisch und ganz offiziell immer noch mit einer zweiten Ausbaustufe liebäugelt, obwohl der JadeWeserPort nicht einmal zu einem Drittel ausgelastet ist:
Zitat: " … Nach einem anfänglich zögerlichen Start hat sich der Umschlag von Containern zwischen 2016 (480.000 TEU) und 2018 (657.000 TEU) leicht positiv entwickelt. 2019 ist eine Stagnation eingetreten. Der Umschlag betrug in 2019 rund 640.000 TEU. In den ersten Betriebsjahren wurden nur 25% der möglichen Kapazitäten ausgeschöpft. Somit bleiben die kalkulierten Einnahmen und die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. … "
[Quelle: Vorlage für die Sitzung des Senats am 01.12.2020 | 25-11-2020 | beschlossene Fassung]

Der für 2,7 Millionen Container konzipierte Containerterminal an der Jade liegt damit auch nach 8 Jahren Betriebszeit weit hinter den Erwartungen zurück.
Die Reederei Maersk machte am 16. September 2020 den Anfang, d. h. sie strichen eine Indien-Linie und verringerten das schon spärliche Containercontingent des von der hiesigen Hafenwirtschaft als "Jahrhunderthafen" gepriesenen Containerterminals um 40.000 Container. Dazu muss man wissen, dass Maersk mit 30 Prozent am Betrieb des JadeWeserPort beteiligt ist.


Wer keinen JadeWeserPort-Aufkleber auf seinem Auto hatte, gehörte aus Wilhelmshavener LobbySicht zu den Außenseitern.

Das Lokale Heimatblatt jubelte den Bürger:innen im Würgegriff einen Containerhafen unter, von dem sich immer mehr herauskristallisiert, dass ihn niemand braucht und der nicht erst seit neuestem Millionen Euro an überflüssigen Zusatzkosten produziert, die die Steuerzahler:innen jetzt und in Zukunft auslöffeln werden.
Der JadeWeserPort ist eng verknüpft mit einer fast unendlichen Kette an ökonomischen Fehlinterpretationen und präsentiert sich letztendlich als volkswirtschaftliche Katastrophe, die, wenn die Politik wieder einmal allein entscheidet, höchstwahrscheinlich auf Steuerkosten verlängert wird.

Wilhelmshaven hat den Berliner Flughafen quasi vor der eigenen Haustür und auch Politiker:innen sollten sich eine Irrtum ruhig einmal eingestehen und nicht einem Schrecken ohne Ende Vorschub zu leisten.

Schon der niedersächsische Rechnungshof kritisierte, dass die Mieten für das Wirtschaftsgebäude der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft [Pacific One] viel zu hoch sind.

Visualisiert entsteht so ein Bild, dass im Umgang von Steuergeldern in Bezug auf den Containerterminal Wilhelmshaven eine Art Sorglosigkeit die Runde macht, nach der Maxime: "Es sind doch bloß Steuergelder?" oder "Wo kein Kläger, da kein Richter?".

22 Millionen Euro Baggerkosten in 5 Jahren

Die jüngste Hiobsbotschaft ist die Ankündigung der bremischen Häfen, aus dem Projekt aussteigen zu wollen, denn die Ausbaggerungskosten der Jade, die immer von der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft getragen wurden, soll Bremen anteilmäßig mit übernehmen.

"Wenn Blood is on the Streets, you must buy"

Das Signal, das jetzt vom Millionengrab an der Jade, wie Bremen den JadeWeserPort inzwischen tituliert, ausgeht, könnte nun die Chinesen interessieren, die so gerne weltweit strategisch wichtige Handelsplätze für ihre eigenen Interessen formatieren. Höchstwahrscheilich haben die ortsansäsigen Hafenwirtschaftler schon Tränen in den Augen, bei dem Gedanken, dass das Milliardengrab vom neuen Seidenstraßenkonstrukteur übernommen wird, der seine eigenen günstigen Arbeitskräfte aus Asien gleich mit importieren würde, so wie im Hafen von Piräus.
Die Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung gehört zu den ewig gestrigen Lobbyplattformen Wilhelmshavens, die einem vormachen, wie Stagnation funktioniert, unter der Wilhelmshaven fortwährend leidet.
Damit sich Wilhelmshaven verändert, bräuchte es innovationvative Köpfe, die bereit sind, sich grundlegend zu verändern und nicht ewiges Wachstum predigen, helle Köpfe, die kapieren, dass sich die Zeiten dramatisch ändern und die merken, dass Automation, Künstliche Intelligenz [KI] und Nachhaltigkeit die Eckpfeiler einer florierenden Wirtschaft mit Zukunft sind.

Was bedeutet das?

Dafür braucht es Lösungen, denn die Anzahl der Arbeitsplätze schrumpft und es deutet sich an, dass die Anzahl der Arbeitslosen dramatisch ansteigen könnte.

Nicht nur die GRÜNEN haben den Gedanken des bedingungslosen Grundeinkomens nun ins Visier genommen, ein Instrument, dass die Spannung in der Gesellschaft entschärfen könnte und verzweifelten Arbeitnehmer:innen, die nur mit mehreren Jobs überhaupt über die Runden kommen, eine neue Lebensperspektive bieten könnte.

Konservative Geister behaupten denoch immer weiter, dass man sich das Leben erarbeiten muss, höchstwahrscheinlich am besten als Leiharbeiter, getrieben von den Wünschen einer Industrie die mit menschenverachtenden Grundeinstellungen nach billigen Arbeitskräften hungert. Solchen industriellen Wohltätern sollte man Hartz IV lebenslang applizieren.

Routine ist tödlich für die Stadt

Schwer zu beurteilen ist, wie es mit "Boomtown" in die Zukunft weitergeht. Schon der politische Wille, eine Stadthalle zu bauen, die in der Form und dazu noch am Bade- und Naturparadies Banter See gebaut werden soll, zeigt, wie weit das Gros der städtischen Volksvertreter:innen in der Vergangenheit weilt. 
Anstatt, dass sich bei den Wilhelmshavener Volksvertretern soetwas wie Einsicht zeigt, nicht weiter so desaströs zu wirtschaften, wie bisher und den ortsansässigen Bürger:innen, die den Milliardengräbern ihren Segen gaben, mit einem Ausgleich an Freizeitfläche zu würdigen, soll auch dieses Kleinod versiegelt werden.
Es gehen auch schon Gerüchte herum, dass wieder einmal Investoren in den Startlöchern stehen, die millionenschwere Investitionsvorhaben Wirklichkeit werden lassen möchten. Seltsamerweise verschwinden dann die aufgemotzten Internetseiten, die diese allzu schönen Projekte präsentierten, oder sind ganz plötzlich nicht mehr erreichbar, wie z. B.: ksw-whv.de.

Mut macht,

dass die Wilhelmshavenr Bürger:innen, ähnlich wie beim Outletcenter, ihre eigenen Wünsche äußern und ein Bürgerbegehren initiiert haben. Entgegen der landläufigen Meinung, in Wilhelmshaven würde sich keiner mehr regen, zeigt diese Intitiative den Ewig Gestrigen die rote Karte.
Wilhelmshavens Bürger:innen sind gut beraten ihre Stadt im Auge zu behalten, bevor wieder ein vermeindliches Jahrhundertprojekt ihre eigenen Wünsche quasi wieder einmal planiert.
Der JadeWeserPort wird den großspurigen Versprechen, mit denen man ihn massiv be- und umwarb, höchstwahrscheinlich niemals gerecht werden können. Die Kosten aber, werden, wie beim neuesten Berliner Flughafen, an die Steuerzahler:inen weitergereicht.
Da wäre noch die Frage, was man wohl mit 22 Millionen Euro Baggerkosten machen könnte - Schulen nachhaltig sanieren? – Gott bewahre!

Wolf-Dietrich Hufenbach
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