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Nachnutzung als Sozialstation der Schule Neuende
gefordert
21|09|2009



Die Schule Neuende steht schon wieder auf der Käuferliste von Bodo Behnke, obwohl die SPD-Wilhelmshaven auf ihrem Parteitagsbeschluß ganz anderes fordert.

Immer wieder der gleiche Investor und immer wieder das gleiche Dilemma: Die Stadt hat weder Geld noch Phantasie genug, um städtische Immobilien selbst umzugestalten.

Die Stadt weiß sich meistens nur zu helfen, indem sie auch kleinste Immobilien, die architektonisch oft von herausragender Bedeutung für Wilhelmshaven sind, abzureißen oder zu verkaufen bzw. in die Hände fremder Investoren zu geben.

Der fremde Investor ist auffallend oft Bodo Behnke, der nach jahrelangen Leerständen den Zuschlag für dann heruntergekommene Liegenschaften der Stadt bekommt, um diese nach ihrem Umbau wieder an die Stadt zurückzuvermieten.

Selten resultiert für Wilhelmshaven daraus ein architektonisches Hightlight und ganz selten überlebt ein historisches Gebäude die verwirrenden Immobiliengeschäfte im ursprünglichen Sinn. Oft werden daraus Wohnungen oder wenn einem wieder einmal nichts einfällt ein Museum, das vom Konzept her einem schon bestehenden in Wilhelmshaven ähnelt.

Bestes Beispiel hierfür ist das Ringen um das Nachnutzungskonzept des "OCEANIS", der virtuellen Unterwasserwelt am Bontekai.

So verfällt z. B. die Südzentrale und die Schuld schiebt man nach jahrzehntelanger Verhinderung eines Umbaus durch die städtischen Behörden wie natürlich auf den Besitzer, der inzwischen nicht mehr gut auf die Stadt zu sprechen ist.

Bodo Bernke hat unter anderem folgende Immobilien für die Stadt umgebaut und teilweise zurückvermietet:

- das Küstenmuseum

- das alte Bauamt [heute Wohnungen]

- das Gebäude der alten Helene-Lange Schule in der Rheinstraße [heute: neues Grundschulzentrum]

- die Kathrinenfeld Schule in Heppens

- das MIZ Gebäude in der Gökerstraße, wo sich unter anderem das Gesundheitsamt Wilhelmshavens befindet

Die Schule Neuende, die älteste Grundschule Wilhelmshavens, hat er auch schon wieder im Visier und es scheint so, als würde sie ihm wieder für den berühmten "Appel und ein Ei" übereignet.

Die Grundschule Neuengroden erwartet auch schon eine "atemberaubende Umgestaltung" zum Altenheim. Die "Seniorenheimkette" Morgante hat schon lange ein Auge darauf geworfen und wird diese kaufen, wenn nichts dazwischenkommt.

Die Schule Neuende ist Wilhelmshavens älteste Schule und wurde am 07. September 1875 eingeweiht. Damit ist sie älter als als das Logenhaus [1898 - 90], die Banter Kirche [Einweihung: 20. Dezember 1900], die Kaiser-Wilhelm-Brücke [29. August 1907] oder die Südzentrale [Kraftwerk der kaiserlichen Werft 1908 - 1913]

Die Grundschule Neuende würde sich hervorragend als Stadtteilhaus eignen, zumal der westliche Teil Wilhelmshavens keine Sozialstation besitzt, im Gegensatz zu den restlichen Ortsteilen Wilhelmshavens, wenn man sie Himmelsrichtungen zuordnet.

Kinder und Jugendliche könnten hier präventiv umsorgt werden, damit die CDU nicht dauernd härtere Jugendstrafen fordern muß, denn Vorsorge ist allemal günstiger, als Gefängnisse für schwerstkriminelle Jugendliche bauen zu müssen oder abzuwarten, welche Schule demnächst das "Schicksal" eines amoklaufenden Schülers trifft.

Großindustrieprojekte oder die Verlängerung des Valoisplatzes verschlingen wie selbstverständlich regelmässig Millionensummen, während soziale Einrichtungen oder Schulen der Stadt auf Gelder aus Konjunkturprogrammen hoffen müssen. Auch ein Verdienst im negativen Sinn der politikbestimmenden Wilhelmshavener Kommunalpolitiker.

Die SPD hat jedenfalls schon einmal auf dem Papier reagiert und im März 2009 auf ihrem Parteitag einen Antrag der damals noch getrennten Ortsvereine West und Siebetsburg verabschiedet in dem es heißt:
Zitat: "Der Kreisverbandsvorstand der SPD und die SPD-Ratsfraktion werden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Grundschule Neuende nach Einstellung des Schulbetriebes  zu einer Bürgerbegegnungsstätte umgebaut wird und somit den Bürgern im Westteil der Stadt erhalten bleibt.

Begründung:
Obwohl die Stadtteile im Westen der Stadt stetig wachsen, gibt es noch immer keinen zentralen Treff- und Kommunikationspunkt für die BürgerInnen, insbesondere für die Jugendlichen. Zudem ist es wünschenswert, dass denkmalgeschützte und historisch wertvolle Gebäude zu erhalten. Wenig sinnvoll ist es, diese Gebäude dem Spekulantentum preiszugeben und dem Privatisierungswahn weiteren Vorschub zu leisten. Auch hätte die Stadt Wilhelmshaven mit dem Erhalt des Gebäudes als Bürgerbegegnungsstätte im Westen der Stadt die einmalige Möglichkeit, die Bürger vor Ort anzusprechen."

Da scheint wohl endlich einmal jemand innerhalb der SPD-Wilhelmshaven so richtig nachgedacht zu haben, nachdem auch der alte Schlachthof oder die ehemalige Prince-Rupert School wieder nach jahrelangem Verfall abgerissen wurden.

Die Verwaltung sowie das Gros des Wilhelmshavener Rates denkt selten selbst nach und so entsteht oft nur durch private Eigeninitiativen der Bürger Erhaltenswertes, wie z. B. die Ruscherei [etwa 1700, ehemaliges Bauerngehöft] im heutigen Stadtteil Altengroden.

Auch die Bark Tovarishch, die erste Gorch-Fock, die heute in Stralsund liegt und dort hauptsächlich vor sich hinmodert, hätte in Wilhelmshaven zum Hingucker werden können. Auch hier wurde nach jahrelangen Eigeninitiativen einiger Privatleute entschieden, sie lieber ziehen zu lassen.

Was man mit ausgemusterten Schiffen und ein wenig Phantasie machen kann, zeigt ein Beispiel in Hamburg, wo z. B. ein Leuchtfeuerschiff aus England zu einem Restaurant umgebaut wurde, die Hotelschiffe in Rostock oder im größeren Maßstab die in Wilhelmshaven für das Ausland zum Casino und Hotel umgebaute Rotterdam.

In Wilhelmshaven scheinen durch Phantasielosigkeit Immobilien grundsätzlich zwei Schicksale zu ereilen: Der Abbruch nach jahrelangem Verfall oder die Übergabe an Spekulanten, die die Gebäude nach ihrem Umbau zum überhöhten Preis an die Stadt Wilhelmshaven zurückvermieten.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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