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Rollentausch beim JWP 12|11|2010

Visionäre bei der Arbeit auf der Auffahrt zum JadeWeserPort 2008.
Der Jade-Weser-Port schlägt noch immer hohe Wellen, obwohl er nicht mal ansatzweise fertiggestellt ist.
Die Kosten explodieren, die Bahnanbindung ist ungewiss, der Lärmschutz quasi ausgehebelt und das Gelände nur zu einem Bruchteil verpachtet. Diese Vorwürfe kommen aber nicht von den Kritikern des JWP, sondern von der SPD, von Oberbürgermeister Menzel und anderen Hafenlobbyisten. Verkehrte Welt an der Jade.
Denn genau diese, seit Jahren als Schönredner des JWP bekannten Politiker ließen bisher keine Chance ungenutzt, die Kritiker des JWP zu diffamieren und als Nestbeschmutzer zu bezeichnen. Nun preschen Menzel & Co. vor, um die Argumente und kritischen Anmerkungen der Gegner für sich zu vereinnahmen. Plötzlich darf auch der blindeste Verfechter des Milliardengrabes sagen, was eh alle wussten: Der JWP wird zu einem Fass ohne Boden. Schon jetzt sind Nachforderungen der Baufirmen in dreistelliger Millionenhöhe im Gespräch. Insgesamt sollen die Kosten für den JWP, inklusive der Infrastrukturmaßnahmen, auf weit über 2 Milliarden Euro ansteigen.
Und endlich erfahren Menzel und seine Mitstreiter, wie es sich anfühlt, wenn berechtigte Fragen unbeantwortet bleiben. Die CDU-Landesregierung ließ die SPD als Deppen dastehen. Fragen nach den Kosten und der Bahnanbindung wurden schlicht nicht beantwortet. So ergeht es den kritischen Menschen in unserer Region seit Jahren. Denn Menzel und seine Hafenlobby ließen genau die heute von ihnen gestellten Fragen immer unbeantwortet.
Also packt Menzel seine Freunde ein und fährt nach Berlin, um auf Godot zu warten. Wie dumme Schuljungen wurden sie abgemeiert. Sie durften sich auf Stühle setzen und auf Politiker warten, die nie erschienen. Fragen blieben unbeantwortet, Kritik verhallte in den Weiten der Bundespolitik. Und schnell mussten sie erkennen, dass die angeblich so hohe Bedeutung des JWP in Berlin nie angekommen ist. Dabei musste sie doch schon vor Monaten feststellen, dass auch in China niemand etwas mit dem JWP anfangen kann.
Und so sind die Krokodilstränen groß, weil klar ist, was eben alle wussten, die ihren Kopf eingeschaltet haben. Nestbeschmutzung wurde übrigens der SPD im Landtag von der CDU vorgeworfen. Verkehrte Welt?
 Tim
Sommer
Quelle: www.timsommer.de
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