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Zensus 2011: 3,7 % der Wohnungen in Niedersachsen leerstehend
12|07|2013
Der kreisfreie Stadt am Jadebusen kann ein Lied von Leerständen singen! Wilhelmshaven bildet mit vielen anderen kreisfreien Städten das Schlusslicht!
142 903 Wohnungen in Niedersachsen standen im Mai 2011 leer.
Das entspricht einer Leerstandsquote von 3,7 %, wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen [LSKN] nach Ergebnissen des Zensus 2011 mitteilt. Die landesweite Quote lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 4,5 %. Geringere Werte wiesen bundesweit lediglich die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin auf.
Ein regionaler Vergleich dieser Quote in Niedersachsen zeigt: In der Statistischen Region Braunschweig [5,1 %] und der Statistischen Region Hannover [4,1 %] im Süden und Osten des Landes fielen die Leerstandsquoten höher aus als der Landesdurchschnitt. In der Stadt Salzgitter blieb knapp jede zehnte Wohnung unbewohnt [9,7 %]. Das war im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte der höchste Wert, gefolgt von den Landkreisen Goslar [7,6 %], Holzminden [7,4 %], Osterode am Harz [7,3 %] und Helmstedt mit 7 %. In der Landeshauptstadt Hannover wurden 3 % der Wohnungen im Mai 2011 als leerstehend ausgewiesen. Die niedrigsten Quoten von weniger als 2 % verzeichneten der Landkreis Vechta [1,5 %], die kreisfreie Stadt Oldenburg [Oldb] [1,6 %] sowie die Landkreise Cloppenburg [1,8 %], Emsland [1,8 %] und Grafschaft Bentheim [1,9 %] im Westen des Landes. Bundesweit verzeichneten nur wenige Kreise und kreisfreie Städte vergleichbar niedrige Werte. Insgesamt zeichnet sich die Tendenz ab, dass wirtschaftlich prosperierende Räume niedrige Leerstandsquoten aufweisen. Umgekehrt sind die Leerstände hoch in Regionen, die wirtschaftlich weniger gut dastehen und wo viele Einwohner fortziehen.
In der Zensusdatenbank stehen unter www.zensus2011.de die ersten Ergebnisse aus dem Zensus 2011 zum Stichtag 9. Mai 2011 auf Bundesebene, für alle Bundesländer und bis auf Gemeindeebene für individuelle Auswertungen bereit. Dort sind auch weitere Ergebnisse zum Bestand und zur Struktur der Gebäude und Wohnungen zu finden, darunter Daten zum Gebäudetyp, zu Eigentumsverhältnissen, zum Baujahr und zur Heizungsart. Die Daten können von allen Interessierten kostenfrei abgerufen werden.
Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen [LSKN]
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