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Chance Meeresumweltschutz
10|01|2008



So schön kann es sein, wenn die Wirtschaftsinteressen in Einklang mit der Natur gebracht werden.

BSH-Präsidentin: 'Meeresumweltschutz ist konjunkturpolitische Chance für maritime Wirtschaft'

Der Klimawandel macht einen nachhaltigen Umgang mit den Meeren noch dringlicher, denn sie sind im globalen Klimasystem ein wesentliches Element. Dies erklärte BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz am Donnerstag vor Journalisten in Hamburg. Deshalb werde das BSH alles daran setzen, durch seine Kompetenzen und meereskundlichen Daten dazu beizutragen, die Kenntnisse über mögliche Auswirkungen des Klimawandels für die maritimen Wirtschaftszweige weiter zu verbessern.

Für deutsche Unternehmen, die bei der Entwicklung neuer Umwelttechnologien für Seeschiffe oft vorangehen, bedeute dies eine gute Chance, sich auch international zu positionieren - selbst in Zeiten ökonomischer Unsicherheiten, zeigte sich Breuch-Moritz überzeugt. Dies werde auch auf der 6. Nationalen Maritimen Konferenz Ende März in Rostock eines der Themen sein.

2009 wird sich das BSH noch stärker zu Fragen der Klima- und Klimafolgenforschung einbringen, ergänzte die neue BSH-Präsidentin, die erst seit drei Monaten im Amt ist. Mit seiner Bandbreite an Aufgaben, insbesondere den meereskundlichen Untersuchungen, Vorhersage- und Warndiensten, dem Umweltschutz und der Hydrographie, sei das BSH prädestiniert, neue Herausforderungen wissenschaftlich mitzugestalten. Gleichzeitig gehe es ihr darum, in den übrigen Kernaufgaben, z.B. den Diensten für die Seeschifffahrt, Kontinuität und Zuverlässigkeit zu zeigen und das Niveau der vergangenen Jahre trotz anhaltender Personaleinsparungen zu halten.

Aus der Vielzahl von Leistungen, die das BSH für Schifffahrt, Umwelt und maritime Wirtschaft erbringt, hob Breuch-Moritz für das neue Jahr folgende hervor:

Klimaüberwachung: 2009 wird das BSH erneut Forschungsfahrten durchführen um festzustellen, ob die Meereserwärmung in Nord- und Ostsee weiter fortschreitet und welche Veränderungen dies mit sich bringt. Gemeinsam mit anderen Behörden des Bundesverkehrsministeriums wird das BSH an einem auf 5 Jahre angelegten Projekt des Ressorts 'Schifffahrt und Wasserstraßen in Deutschland – Zukunft gestalten im Zeichen des Klimawandels' mitarbeiten. Ziel des Projektes ist, eine belastbare Faktenlage über die Entwicklungen in Deutschland zu erarbeiten, um Anpassungsoptionen für die Schifffahrt zu entwickeln und eine Basis für notwendige Investitionsentscheidungen zu gewinnen.

Durch den Klimawandel rückt auch die Arktis zunehmend in den Fokus der Schifffahrt. Dabei werden auch Aspekte des Umweltschutzes im Seeverkehr eine Rolle spielen. Das BSH plant, sich mit Partnern an einem deutsch-russischen Projekt zum Nördlichen Seeweg mit dem Schwerpunkt der Eismodellierung zu beteiligen.

Meersumweltschutz: Im Zuge der Erfassung besonders langlebiger organischer Problemstoffe wird 2009 die Bestimmung beständiger Arzneistoffe und Flammschutzmittel in Wasser und Sedimenten der Nordsee im Fokus stehen.

Für die EU-Projekte ECOOP und MyOcean wird das BSH 2009 neben den täglichen Vorhersagen für physikalische Parameter erstmals auch Prognosen eines ökologischen Modells zur Verfügung stellen. Ziel ist es, künftig Fragestellungen zu biologisch-chemisch-physikalischen Wechselwirkungen und Veränderungen der Meeresumwelt von Nord- und Ostsee besser verstehen zu können. Diese Informationen sind auch für die Offshore-Aktivitäten relevant.

Zudem wird das BSH bei der Umsetzung der Meeresschutzstrategie-Rahmenrichtlinie mitwirken, die die zentrale Umweltsäule der europäischen Meerespolitik darstellt.

Umweltschutz in der Seeschifffahrt: Ab 2010 dürfen Schiffe in den SECAs, speziellen SOx-Emissions-Überwachungsgebieten wie der Nord- und Ostsee, statt bisher 1,5 % nur noch Schweröl mit max. 1,0 % Schwefel nutzen. Als Folge wird sich die Luftqualität weiter verbessern. Das BSH wird die Umsetzung für Deutschland sicherstellen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Analyse des Schwefelgehaltes in Bunkerölen, die im Speziallabor des BSH neu aufgebaut wird.

Die Weltschifffahrtsorganisation IMO hat ein Haftungssystem für Bunkeröl entwickelt. Diesem ist Deutschland als eines der ersten Länder beigetreten. Auch 2009 sind für Schiffe in deutschem Eigentum Ölhaftungsbescheinigungen auszustellen, so dass erneut in einem sehr kurzen Zeitraum rd. 2500 international gültige Dokumente auszustellen sind.

Die Eutrophierung ist eines der größten Probleme der Ostsee, wenngleich die Schifffahrt nur einen äußerst geringen Teil dazu beiträgt. Im Schiffsabwasser enthaltenen Nährstoffe werden an Bord von Passagierschiffen bisher kaum reduziert. Eine Initiative der Ostsee-Anrainerstaaten, bei der Deutschland vom BSH vertreten wird, hat zum Ziel, dies zu ändern. Hierzu wird der IMO ein Vorschlag vorgelegt, die Ostsee zu einem Sondergebiet zu erklären in dem strengere Einleitkriterien für Passagierschiffe gelten.

Das Ballastwasser von Seeschiffen ist ein Hauptübertragungsweg für die Einschleppung gebietsfremder Arten in einheimische Ökosysteme. Dem will das Ballastwasser-Übereinkommen der IMO begegnen. Das BSH arbeitet im Rahmen eines nordseeweiten Projekts an einer Strategie zur einheitlichen Ratifizierung und Implementierung des Ballastwasser-Übereinkommens. Dadurch wird dem Umweltschutz im Seeverkehr weiter Rechnung getragen.

Offshore-Aktivitäten: Für die geplante Ostsee-Erdgaspipeline von Russland nach Deutschland wird die vom Antragsteller [Nord Stream] eingereichte Umweltverträglichkeitsstudie geprüft.

Nach der 2008 erfolgten Baufreigabe des BSH für die Gründungsbauwerke und die Umspannplattform des Windenergie-Testfeldes 'alpha ventus' [40 km vor Borkum] musste die Bauphase wetterbedingt in das Jahr 2009 verschoben werden. Das BSH wird den Bau und späteren Betrieb durch eigene physikalische und meeresgeologische Untersuchungen begleiten sowie zusätzlich die ökologische Begleitforschung zur Ermittlung der Eingriffe in die Meeresumwelt koordinieren.

Mit dem Baubeginn eines weiteren genehmigten Vorhabens [90 km nordwestl. Borkum] durch die Firma Bard startet 2009 auch die kommerzielle Windenergienutzung auf dem Meer.

Verkehrssicherheit in Nord- und Ostsee: 2009 sind vor allem Vermessungen östlich Rügens, im Greifswalder Bodden und in der Warnow vorgesehen. In der Nordsee steht die flächendeckende Vermessung im Bereich der Hauptschifffahrtsrouten von Elbe, Weser und Jade an, sowie die Vermessung morphodynamischer Sandbewegungen in der Außenelbe.

Neue Antarktis-Seekarten: Für die Antarktis-Region, die zunehmend wissenschaftlich und touristisch an Interesse gewinnt, wird das BSH in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut die redaktionelle Bearbeitung für die letzte der geplanten drei Seekarten aufnehmen. Außerdem wird das BSH für seine nautischen Produkte einen neuen online-Katalog in Betrieb nehmen.

Zur Optimierung seiner Vorhersage- und Sturmflutwarndienste entwickelt das BSH zusammen mit der Hamburg Port Authority, dem Bundesamt für Wasserbau und dem Deutschen Wetterdienst ein neues operationelles Modell für die Tideelbe. Damit sollen künftig neben einer verbesserten Wasserstandsvorhersage auch Prognosen zu den Strömungsverhältnissen in der Tideelbe ermöglicht werden.

Geodaten: Das neue GEO SEA PORTAL des BSH ermöglicht erstmals den zentralen Zugriff auf Geobasisdaten und Geofachdaten über das Meer. 2009 wird damit begonnen, diese Geodateninfrastruktur des BSH mit dem Nord-Ostsee-Küsteninformationssystem [NOKIS] zusammenzuführen, um die Daten über die Küstengewässer und die der angrenzenden Meeresgebiete kombinieren zu können.

Projekte GMES: Im Rahmen von GMES [Global Monitoring for Environment and Security], einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Kommission [EU] und der Europäischen Weltraumorganisation [ESA], wird sich das BSH 2009 an nationalen und internationalen Projekten zum Aufbau und zur Verbesserung operationeller mariner Informationsdienste beteiligen. Ziel von GMES ist es, das große Potential der satellitengestützten Erdbeobachtungen in Verbindung mit Modell- und in-situ-Daten sowie modernem Datenmanagement in den Bereichen Umwelt, Klima- und Zivilschutz, Krisenmanagement und Forschung dauerhaft einzusetzen.

Zur Erhöhung der Schiffssicherheit baut das BSH eine EU-weit geregelte Marktüberwachung für Schiffsausrüstungen auf, z.B. für Navigationsgeräte, Feuerlöscheinrichtungen und Rettungsmittel. Ziel ist es, die Sicherheit der Seeschiffe durch qualitativ hochwertige, zugelassene Ausrüstung weiter zu verbessern. Insbesondere soll erkannten Produktmängeln schnell nachgegangen werden. Der Gesetzgeber hat hierbei Sorge getragen, dass dem BSH gute Werkzeuge an die Hand gegeben wurden. Im schlimmsten Fall kann das BSH gefährliche Produkte vom Markt nehmen.

Weitere Informationen:
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie [BSH]
Bernhard-Nocht-Straße 78
20359 Hamburg
Postfach 30 12 20
20305 Hamburg
Tel. 040 - 3190-0
Fax: 040 - 3190-5000
posteingang@bsh.de

Neptunallee 5 18057 Rostock
Tel. 0381 - 4563-5
Fax: 0381 - 4563-948
posteingang@bsh.de

Quelle:
www.BSH.de

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