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Bundesregierung will CCS-Gesetz
zur Kohlendioxid-Einlagerung!
08|05|2009



Wenn der Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerrkes um 10 - 20 Prozent sinkt, werden die Energiemonopolisten alles tun, um die Serienereife des CCS-Verfahrens zu verhindern.

Die Bundesregierung will diesen Gesetzentwurf zur Kohlendioxid-Einlagerung [Carbon Capture and Storage - CCS] im Kabinett vorlegen.

Mit dem Entwurf soll ein Rechtsrahmen für die technologische Anwendung von CCS geschaffen werden, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums.
In Deutschland sollen dazu 3 Kohlekraftwerke in Hürth
[Nordrhein-Westfalen], Jänschwalde [Brandenburg] und Wilhelmshaven [Niedersachsen] dienen.

In Wilhelmshaven steht schon seit vielen Jahren ein Kohlekraftwerk der E-ON und ein weiteres Kohlekraftwerk ist hier im Bau. Mindestens zwei weitere Kohlekraftwerke sollen noch folgen.

Zum Neubau von Kohlekraftwerken teilte die Bundesregierung schon von langer Zeit mit, dass diese nur dann genehmigt werden sollen, wenn sie mit der besten Technologie ausgerüstet werden.

Ohne Kraftwärmekopplung [KWK], so aus dem Bundesumweltministerium zu hören, soll es keine Genehmigungen mehr geben. Die Realität sieht aber an der Jade in Wilhelmshaven ganz anders aus.

Ein Kohlekraftwerk mit weit unter 50 % Wirkungsgrad baut hier gerade die Electrabel [heute ??????]  – es liegt eine Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn vor. Und, obwohl diverse Möglichkeiten zur Abführung des Warmwassers an bestehende Großindustrien in unmittelbarer Nähe bestehen, wird selbst dies nicht verwirklicht.

Und auch die Stadt Wilhelmshaven, die momentan - in enger Abstimmung mit den Kraftwerksplanern - ein Vorgutachten zur KWK erstellen lässt, wird dieses Gutachten sicherlich nicht gerade mit dem Ziel der Umstellung der Heizungsanlagen städtischer Haushalte auf Warmwasser aus dem Kraftwerk erstellen lassen. Schließlich besorgt die Stadt die Bürger heute mit Gas und ist auf die Gewinne aus diesem Verkauf angewiesen.

Obwohl selbst den politischen Vertretern der Stadt in den entsprechenden Aufsichtsräten [ich selbst gehöre zu diesem Kreis] bisher erfolgreich alle Informationen aus dieser Vorstudie vorenthalten werden, könnte ich die Kurzfassung schon heute bekannt geben.

„Die Umsetzung ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich!“

Jetzt öffnet die Bundesregierung einer weiteren Dreckschleuder an der Jade – dann das Dritte auf engstem Raum - Tür und Tor. Denn sicher dürfte sein, dass bis zur Verabschiedung des CCS-Gesetzes der Kraftwerksneubau in Wilhelmshaven fertig gestellt sein wird, und sich „natürlich“ nicht mehr für ein Pilotkraftwerk eignen wird.

Und die Pläne für das Dritte Kohlekraftwerk liegen auch schon in der Schublade. Ursprünglich sollte dies als ein so genanntes 50-plus Kraftwerk der E-ON beantragt werden. Auch sollte eventuell schon CO²-Abscheider eingeplant werden.

Vom 50-Plus hat man sich bei der E-ON schon jetzt wieder verabschiedet.

Und mit dem Antrag für das Kraftwerk wird man jetzt wohl auf das Gesetzt der Bundesregierung warten, damit diese dann die CO²-Abscheidung aus Steuergeldern finanziert.


Das die Bundesregierung zudem auch gleich noch die Lagerung auf Kosten der Steuerzahler plant, kann den Kraftwerksbetreibern natürlich nur Recht sein.

Wenn die Bundesregierung jemals ihre Ziele zur CO²-Einsparung ernst gemeint hätte, gäbe es im Bundesgebiet weder die Planung, noch den Bau weitere Kohlekraftwerke – momentan etwa 30 -ohne Kraftwärmekopplung und CO²-Abscheidetechnik.

Dass sich auch nach der vollmundigen Verkündung der Ziele und Vorgaben zu Reduzierung des CO²-Ausstoßes der Bundesregierung niemand danach richtet, kann selbstverständlich nicht der Bundesregierung angelastet werden. Diese hat gar keinen direkten Einfluss auf die Genehmigung der Kohlekraftwerke. Diese werden von den Ländern genehmigt. Und hier richten sich CDU, FDP und SPD nicht nach den Vorgaben ihrer Bundesvertreter. Und die Bundesregierung nimmt dies auch kommentarlos hin.

Dabei könnte das Leben so einfach sein!
- Entweder erlässt die Bundesregierung Gesetze, nach denen sich auch die Länder und Kommunen richten müssen,
- oder hört einfach damit auf irgendwelche populistischen Seifenblasen zu produzieren.

Aber der Steuerzahler zahlt anscheinend gern dafür, dass die Stromgiganten ihre Gewinne steigern, trotzdem die Preise erhöhen und für die Umweltschäden keinen Cent aufwenden müssen.
- CO² ist Müll, und müsste auf Kosten der Erzeuger entsorgt werden.

- Das warme Abwasser der Kohlekraftwerke ist:
- entweder auch Müll, und für die Umweltschäden der Verursacher zuständig
- oder, eine wichtige Energiequelle und muss genutzt werden.  
 
Allein in Wilhelmshaven werden zukünftig jährlich rund 14,4, Mio. Tonnen CO² produzieret und in die Umwelt geblasen. Und das gesamte Warmwasser aus den Kühlsystemen [3600 Mio. m³ pro Jahr] werden ungehindert weiter, statt in die Heizungsanlagen der Bürger, direkt die Jade einleiten.

Besonders am Beispiel Wilhelmshaven lässt sich gut beschreiben, über welchen Verstand die Menschen verfügen.
Da stehen Kraftwerke, wo viel Geld dafür aufwenden muss, um das Kühlwasser [Abfall] auf eine genehmigungsfähige Temperatur herunterzukühlen, um es dann in die Jade einzuleiten.

In geringem Abstand zu diesem Kraftwerk will man Flüssiggas mit Schiffen anlanden. Dazu muss das sehr kalte Flüssiggas aufgeheizt werden.

Jeder vernünftig denkende Mensch würde sofort erkennen, was zu tun ist: Das warme Kühlwasser in den Prozess zur Aufwärmung des Flüssiggases einspeisen, und das dann wieder gekühlte Wasser gleich wieder im Kraftwerk zur Kühlung nutzen, und wieder hin zur Flüssiggasanlage.

Aber so weit können wir ja so hoch zivilisierten Menschen in Deutschland noch nicht denken. Wird auch wohl noch einige tausend Jahre dauern, oder?



Joachim Tjaden

Quelle: Pressemitteilung BASU

Links:
08|04|09 Alles elektrisch?
03|04|09 Schildbürgerstreich Bahnanbindung JWP
18|04|08 Bau-Selbst-Entzug
Holiday Inn oder nicht
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