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Ein Novum: WZ-Redakteure werben Leser
02|08|2010



Das weltbeste kommunale Heimatblatt such neue treue Fans!

... Leser werben Leser - Jahrzehntelang galt dieser Slogan der Wilhelmshavener Zeitung [WZ].

Seit dem 1. Juni 2010 heißt der neue kreative [inoffizielle] WZ-Leitspruch offenbar Redakteure werben Leser und man könnte fragen: Traut die WZ ihren Lesern nicht mehr zu, die traditionelle "Leser werben Leser"-Aktion weiterzuführen?

"Zeitung ist nicht nur Beobachter, sie wird auch beobachtet" - Ja, wer hätte das gedacht, dass der WZ-Chefredakteur Gerd Abeldt eine derart messerscharfe Analyse den Lesern in der WZ vom 1. Juni 2009 unter der Überschrift >WZ-Redaktion gespannt auf Leserkritik< zum Besten am Morgen geben durfte ... einfach genial ...

Hier noch ein paar Köstlichkeiten aus seinem betreffenden Bericht: " ... Zeitung informiert, dokumentiert, illustriert - und kritisiert. Wobei die Kritik nicht mit Nörgelei verwechselt werden darf: Kritik darf auch loben ..." und " ... Wir in der WZ-Redaktion sind gespannt! ..." Wir in der Wilhelmshavener Erwerbslosen-Redaktion natürlich auch ...

Eine öffentlich um Kritik förmlich bettelnde Tageszeitung ... wann hat es das jemals gegeben?

Nun, vom 1. Juni 2010 an erschienen dann auch jeden Dienstag im Lokalteil der WZ hübsch lindgrün unterlegte Meinungsäußerungen offenbar sehr WZ-gewogener Menschen, mit derart milden kritischen Betrachtungsweisen, die nur als ein "WEITER SO, liebe WZ" zu werten sind. Man fragt sich dabei fast unwillkürlich, wer denn insoweit den ersten Schritt machte? Es wirkt jedenfalls so, als sei die WZ-Redaktion an diese Menschen herangetreten und nicht umgekehrt. Ja, sogar ein Fregattenkapitän a. D. und [laut WZ] seit 15 Jahren freier Mitarbeiter im WZ-Sportteil, outete seine Meinung zur WZ in der WZ vom 27. Juli 2010. Welch eine treue Leserschaft gar unter den eigenen Mitarbeitern, die dem Ruf zur Kritik der Chefredaktion bedingungslos folgt ...

Am 22. Juni 2010 formulierte der emsige WZ-Chefredakteur sein WZ-Rubrum >Blattkritik geht in zweite Runde< und stellte nach zwischenzeitlich drei veröffentlichten Lesermeinungen unter anderem fest: " ... Was die Redaktion natürlich erfreut: Die positiven Eindrücke überwogen. Insbesondere die lokale Berichterstattung aus Wilhelmshaven und Friesland bekam gute Noten ..." Als ob irgendjemand denn auch ein anderes Ergebnis für möglich gehalten bzw. vorausgeahnt hätte ... Und so fragte Gerd Abeldt, seines Zeichens Chefredakteur: " ... Möchten Sie auch einmal Ihre Meinung als Leser zur WZ, zu einzelnen Artikeln oder Kommentaren, zu gelungenen oder missratenen Geschichten öffentlich machen? Bei Interesse melden Sie sich im Redaktionssekretariat unter der Telefonnummer 04421 / 488410 oder per Email an redaktion@wzonline.de [Betreff: Blattkritik] ..."

Und, welche Überraschung:
Die WZ druckte in der Ausgabe vom 22. Juni 2010 auch eine weitere Lesermeinung >Bitte mehr politischen Hintergrund< ab. Donnerwetter, konnte man meinen, die WZ ändert, ja verlässt ihre sture informationspolitische Linie und ist bereit, jetzt auch über lokale Ereignisse, die sonst nur in der Wilhelmshavener Gegenwind-Zeitung oder im Bürgerportal verarbeitet werden, zu berichten. Zumal ja der Herr WZ-Chefredakteur die Redaktionskontaktmöglichkeiten per Telefonnummer und Mailadresse zeitgleich anbot.


Und jetzt kommt´s:
Am 20. Juli 2010 schrieb Herr Abeldt in seinem Blatt >Kritik bringt die WZ voran< und sofort fragt man sich, wohin die WZ durch Kritiken denn vorher gebracht wurde, dass der Chefredakteur erst am 20. Juli 2010 zu dieser wunderbaren Erkenntnis kam? Jedenfalls war es eine Überschrift mit einer klaren Zielrichtung, dass alles besser wird. In dem dazugehörenden Bericht schrieb er: " ... Nur wer sich mit Kritik konstruktiv auseinandersetzt, kann sich weiterentwickeln. Deshalb, liebe Leserinnen und Leser, freut sich die WZ-Redaktion über jede Ihrer Anregungen und Verbesserungsvorschläge - aber natürlich auch über Lob, das auch in der zweiten Runde der WZ-Blattkritik überwog. Danke ..." und " ... Gelobt wurde die starke lokale Ausrichtung der WZ ..." und nicht zu vergessen, wieder sein Hinweis auf die telefonischen und digitalen WZ-Redaktionskontaktmöglichkeiten.

Meinungsäußernde Leser, die des Lobes voll waren plus wochenlange chefredaktionelle Eigenlobhudelei ... Wieviele Lobeshymnen braucht die WZ eigentlich? Wo ist die Schmerzgrenze zur Peinlichkeit?

Ein Produkt, das gut ist, braucht das einen derartigen Redaktionswerbefeldzug, wie die WZ ihn quer durch ihre meinungsbefragte Leserschaft vollzog? Ein Produkt, das gut ist, wirbt doch eigentlich durch seine Güte ... waren beim WZ-Chefredakteur und dessen Dienstherrn insoweit vielleicht Zweifel aufgekommen? Wenn es diese Zweifel gab, dann war die daraufhin erarbeitete Werbestrategie ohnehin die falsche Schlussfolgerung, denn zu den Erkenntnissen und Ergebnissen, welche die Lesermeinungsäußerungen erbrachten, hätten schon im Vorfeld ganz einfache Überlegungen der Redaktion und des Verlages führen können und das wusste man dort auch.

Voraussetzung ist halt, dass wirklich etwas verändert werden soll, wonach es aber im Falle der WZ-Redaktionswerbung nicht aussieht und somit wäre die WZ-Lesermeinungskampagne nur kosmetisches Brimborium. Na ja, der Chefredakeur war immerhin beschäftigt und die Leser auch, sodass man dort, wo die Lesermeinungen abgedruckt waren, mal keine Marine-, Karnickelzüchter- oder Kleingärtnerberichte fand. Ist doch positiv oder? Die Werbestrategie der WZ war demnach erfolgreicher als gedacht und sollte unbedingt fortgesetzt werden. Um einen vollen Erfolg zu erzielen, könnte da nicht zukünftig der komplette Lokalteil für Leseräußerungen reserviert werden?

Bitte mehr politischen Hintergrund, das forderte eine Lesermeinung. Der Meinung ist auch die Wilhelmshavener Erwerbslosenredaktion, denn die WZ vergaß[?] bisher vermutlich wegen ihrer unablässigen Suche nach Leserkritiken eine Pressemitteilung sowie einen Leserbrief zu veröffentlichen.

Die Wilhelmshavener Erwerbslosen-Redaktion WER hatte nämlich am 25. Juni 2010, also während der gewichtigen WZ-Redaktions-Leserwerbung, eine Pressemitteilung anläßlich der Gründung der WER-Redaktion herausgegeben, auch an die WZ-Redaktion. Die WZ läßt in der Sache bisher so gar nichts hören. Interessiert sie außer ihren fürsorglichen Bemühungen, Lesern deren Meinungen abzugewinnen, denn jetzt gar nichts mehr, was um sie herum in Wilhelmshaven passiert?


Des weiteren hat die WER-Redaktion am 28. Juni 2010 einen an den Wilhelmshavener Geschäftsmann Herrn Curt Leffers gerichteten öffentlichen Brief an die WZ-Redaktion gesandt. Der Brief bezog sich auf einen WZ-Leserbrief von Herrn Leffers gleichen Tages vom 28. Juni 2010. Bis heute hat die WZ-Redaktion für ihre Leser auch den öffentlichen Brief der WER-Redaktion nicht abgedruckt. Ist die WZ-Redaktion derart und nur noch mit ihren Lesern beschäftigt, dass sie mit der Bearbeitung aktueller Briefe gar nicht mehr nachkommt?

Die WZ-Redaktion wird sich sicherlich nunmehr dazu entschließen können, die betreffende Pressemitteilung sowie öffentlichen Brief an Herrn Leffers abzudrucken?

Es ist ja auch nicht einfach, eine neue, auf Lesermeinungen abgestimmte Arbeitsweise, die sich die WZ mit ihrer grandiosen Redaktionsleserwerbung auferlegte, von einer Sekunde auf die andere erfolgreich zu gestalten und die Vermeidung von Fehlern kann ja auch nur erfolgen, wenn sie erkannt wurden ... deshalb diese Erinnerung wegen der bisherigen Nichtveröffentlichung!!!



Hans-Günter Osterkamp
erwerbslosenredaktion.de

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