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Krankenhausfusion Wilhelmshaven: verdi fordert TVöD 27|02|2014
So ist es genau richtig: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, denn "Von einem Dankeschön wird man nicht satt".
Offener Brief an die VolksvertreterInnen der Stadt Wilhelmshaven.
Neues Klinikum Wilhelmshaven, keiner wird schlechter gestellt, für die AVB-Beschäftigten wird es sogar besser, so der Tenor der Geschäftsführung und das Oberbürgermeisters zur geplanten Zusammenlegung der St.-Willehad Hospital und RNK GmbH.
Grundsätzlich eine Aussage, die der Ortsverein ver.di voll unterstützen möchte. Trotzdem gibt es Themen, die wir berücksichtigt wissen wollen.
Wir sind der Meinung, dass die Grundlage für einen Tarifvertrag nur der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes [TVöD] sein kann. Nur so kann verhindert werden, dass auf lange Sicht gut ausgebildetes und eingearbeitetes Personal in Kliniken abwandert, die diesen zahlen. Gerade im Pflegesektor gibt es einen Wettbewerb, der eine gute Entlohnung notwendig macht.
Wir fordern, dass alle zukünftigen Beschäftigten im neuen Klinikum Wilhelmshaven gleich behandelt werden, auch in Bezug auf interne Ausschreibungen. Leider ist es im Moment so, dass Bewerber des Eigenbetriebs der Stadt bei Bewerbung auf interne Stellenausschreibung diese unter der Bedingung des Wechsels in den GmbH-Vertrag angeboten bekommen. Das ist mit nicht unwesentlichen Gehaltseinbußen oder anderen Verschlechterungen verbunden. Deshalb sorgt diese Procedere für heftigen Unmut, und steht im Wiederspruch zu der vollmundigen Aussage, es gäbe keine Schlechterstellung!
Der Ortsverein ver.di befürchtet hier vielmehr eine [gewollte?] Ausdünnung der Beschäftigten des Eigenbetriebes und, sollte auch mit den Mitarbeitern St.-Willehad zukünftig so verfahren werden, den Ausstieg aus dem ihnen versprochenen Bestandsschutz.
Auch ist der Umgang mit den DRK-Schwestern, der „Schwesternschaft Übersee“ unbegreiflich. Deren Gestellung ist gekündigt, sie sollen sich nach oft jahrzehntelanger hingabevoller Tätigkeit im RNK wie ein Neuanfänger bewerben, und das auf einen Arbeitsplatz, der nicht die gleichen Bedingungen behält -auch hier ist der TVöD nicht gesichert. Das ist nicht die Wertschätzung, die nach 30 Jahren und mehr Zugehörigkeit im RNK erwartet wird.
Eine volle Besitzstandssicherung für die Kolleginnen aus den Altbetrieben und eine gute Bezahlung [TVöD] für die jüngeren Beschäftigten wäre auch für Wilhelmshaven eine gute Wahl, denn die Mischung aus Erfahrung und Nachwuchs macht einen guten Betrieb aus.
Davon profitiert auch die Stadt.
Sorgen Sie deshalb für diese gute Mischung und auch dafür, dass junge Leute ihre Lebensplanung in dieser Stadt sehen, ihre Steuern hier bezahlen, Ihr Geld hier ausgeben und nicht in besser zahlende Kliniken abwandern.
Quelle: VER.di-Ortsvereinsvorstand
Wilhelmshaven - Friesland - Jeverland
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