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Park-Kafe-Köhler: Offener Brief an den Rat der Stadt Wilhelmshaven
16|06|2014



Das "Park-Kafe-Köhler", eine Wilhelmshavener Institution, schließt seine Pforten am 30. Juni 2014.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie sollen befinden über die Zukunft des Park-Café-Köhler, Konditorei und Café, Gebäude und Grundstück Virchowstrasse 11 in Wilhelmshaven. Da ich leider nur von einem der Ratsmitglieder zu den Beweggründen zur Aufgabe bzw. Verkauf unseres Betriebes befragt wurde, versuche ich auf diesem Weg, Ihnen die nötigen Informationen zur Entscheidung zu vermitteln zugunsten einer Nutzungserweiterung/änderung zu einer Speisegaststätte für Familie Dinh, Betreiber des Restaurant „Pacific“ in den Räumen des Ratskellers in Wilhelmshaven.

Wobei sich mir überhaupt die Frage stellt, ob Sie über eine Nutzungsänderung befinden müssen, da sich der Geschäftszweck, das Angebot von Speisen und Getränken, sei es nun Kuchen und/oder Gerichte, nicht ändert. Weder im Gaststättengesetz noch in der Gewerbeordnung wird zwischen Café und Restaurant unterschieden. Einzig der Betreiber ändert sich; aber da sollte es hier und heute keinen Unterschied machen, ob dieser deutschen oder vietnamesischen Ursprungs ist.

Auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung in Wilhelmshaven entschlossen wir uns vor zwei Jahren zum Verkauf unseres Konditorei-Cafés. Sechs Bäckereien mit Selbstbedienungs-Café sind im Umkreis von 200 m genehmigt worden seit 1988, zusätzlich drei Café-Gastronomien an der Jadeallee, und vermehrtes Angebot an der Südstrand-Promenade, alle bedienen das gleiche Klientel.

Zudem hat sich in dieser Zeit die Einwohnerzahl in Wilhelmshaven um etwa 20.000 Personen reduziert.

Da die Verwaltungsspitze auf den Weiterbestand eines „alteingesessenen Caféhauses“ pocht, hätte sie auch für den wirtschaftlichen Fortbestand Sorge tragen müssen.

Unter diesen Voraussetzungen sind die damals im Kaufvertrag gefassten Bestimmungen lt. Prüfung unseres Rechtsanwalt ohnehin nichtig bzw. sogar sittenwidrig, wie Sie hoffentlich von Ihren Fraktionsvorsitzenden informiert wurden.


Das heutige "Park-Kafe-Köhler" ist mehrfach in Wilhelmshaven umgezogen.

Heute kann ich niemandem mehr raten, ein Konditorei-Café in Wilhelmshaven zu betreiben, selbst wir mussten unseren Kunden schon frühzeitig zusätzlich Mittags- und Abendgerichte anbieten.

Seit Anfang 2013 boten wir unseren Betrieb zum Verkauf an, anfangs zielgerichtet per Anschreiben regional und überregional an potenzielle Käufer, seit Ende 2013 auch öffentlich. Die Resonanz war mehr als schlecht, die Bäckereien bieten lieber Selbstbedienung an, die attraktiven Systemgastronomen sind unter 100.000 Einwohnern nicht zu locken, einzig die Betreiber des Pacific im ehemaligen Ratskeller haben ernsthaftes Interesse zur Übernahme unseres Hauses bekundet, zur Auslastung ihres Betriebes auch zu den uns erlaubten Öffnungszeiten.

Gegen eine Nutzungserweiterung/änderung gibt es baurechtlich keine Einwände, wie uns das Bauordnungsamt der Stadt Wilhelmshaven bescheinigte.

Familie Dinh wurden die Geschäftsräume zum 30.06.2014 gekündigt, mit der mündlichen Begründung, nach der Rathausturm-Sanierung wäre in deren Räumen keine Restauration mehr geplant. Familie Dinh ist seit 16 Jahren in Wilhelmshaven selbständig tätig, haben hier ihren Lebensmittelpunkt und zahlen hier ihre Steuern.

Bei Ablehnung wird ein weiteres Gebäude in bester Lage von Wilhelmshaven leer stehen, weil keine Nachnutzung mehr möglich ist. Und leerstehende Geschäfte haben wir doch schon mehr als genug hier.

Was wäre die Alternative für die Stadt Wilhelmshaven? Zurückzukaufen, um das Gebäude abzureißen und wieder zur Grünanlage zurückzubauen? Dabei kämen auf die Stadt unnötige Kosten für Entschädigung, Abriss und Rückbau zu; im Streitfall, den wir dann anstreben werden, wären für die Stadt auch Kosten von mind. € 700.000,- zu erwarten. Diese Summe wäre bestimmt an anderer Stelle sinnvoller einzusetzen, VHS u.a. würden sich freuen. Oder verfolgt die Verwaltung andere Pläne mit diesem Grundstück? In diesem Falle wäre es jetzt an der Zeit, Bürger und Rat der Stadt Wilhelms- haven über diese Vorhaben zu informieren.

Und zuletzt, verehrte Damen und Herren des Rates der Stadt Wilhelmshaven, sind Sie als gewählte Vertreter nicht der Stadtverwaltung verpflichtet, sondern zuerst dem Wohl von Wilhelmshaven.

Mit freundlichem Gruß,
Thomas und Holger Köhler


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