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Wenn die Rezession dreimal klingelt
04|09|2012



Von einer Krisenkollaps zum nächsten und mittendrin immer der Satz: Wir sind gut durch die Krise gekommen – Die Hoffnung stirbt halt zuletzt und lässt sich besser verkaufen.

Die Exportwirtschaft schwächelt extrem, aber der deutsche Bundesbürger setzt fröhlich auf den Binnenkonsum.

Schon jahrelang erzählen uns Börsenspezialisten, dass, wenn uns keiner mehr die produzierten Artikel abkauft, könnte der Export, ein Kerngeschäfte der Bundesrepublik, zusammenbrechen.

Negative erscheinende Extreme werden im Gedächnis ganz schnell in die unterste Schublade gepackt, weil, es könnte ja uns selbst treffen und im schlimmsten Fall so ohne Arbeit wäre es ziemlich Essig mit dem Konsum.

Wir stellen an dieser Stelle ganz einfach ´mal die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, ein wenig kürzer zu treten, seine Fantasie zu bemühen und eigene Lösungswege ohne die Politiker aufzuzeigen.

Dauerwachstum, das zählt zu den Binsenweisheiten, gibt es nicht und Vollbeschäftigung, das wird die Zukunft zeigen, wird zur hohlen Phrase verkommen. Hier hat sich ein Prinzip einfach überlebt und scheitert neben dem Neoliberalismus an sich selbst.

Island hat es uns vorgemacht. Da hat man das Volk gefragt, ob es Willens ist, die Schulden der Banken zu übernehmen. Die sind ja nicht blöd, könnte man jetzt hinzufügen, denn die haben wahrscheinlich dankend abgelehnt. So wurden die Banken verstaatlicht, die Landeswährung [Isländische Krone] abgewertet und siehe da, nach dem Durchschreiten eines wirtschaftlichen Tal der Tränen geht es dem Land wieder gut.

An dieser Stelle fragt man sich unweigerlich, warum das andere Staaten nicht dürfen sollen, wie Griechenland, Spanien, Portugal oder Italien. Klar würde es uns dann ganz plötzlich nicht mehr so gut gegen, uns, denen immer vorgeheuchelt wird, dass einzig und allein Wachstum alle Probleme lösen würde.

Da gibt es noch ganz andere Probleme, wie z. B. die Ernährung und in diesem Zusammenhang das Bienensterben. Tja, klingt irgendwie wie die Thematik von einem anderen Stern, könnte aber schon bald zu einem bedrohlichen Faktor werden. Durch die intensivierte Landwirtschaft und Monokulturen hat man einen Prozess in Gang gesetzt, der ähnlich unumkehrbar ist, wie ein fortgeschrittener Klimawandel, der sich verselbständigt.

Im Wahn, die Natur beherrschen zu können, passiert genau das Gegenteil, sie gerät ausser Kontrolle, ganz nebenbei so wie die Wirtschaft.

Da wird ´mal eben ein Gen für ein ganz bestimmtes Ziel verändert und nebenbei unterschlagen, das in diesem Gen noch mehr Prozesse ablaufen, von denen man aber nicht weiß, was sie auslösen. 

Früher sind ganze Bienenstöcke gestorben und die Populationen haben sich auf natürliche Weise wieder erholt, eine von manchen Imkern z. B. in Schottland immer noch praktizierte Methode, das sich allerdings dem Prinzip zur Ausbeutung der Natur widersetzt.

Die viel gelobte und zum Allheilmittel stilisierte Globalisierung trägt nicht nur dazu bei, dass sich unser Wohlstand entwickelt, sondern sie hat auch bedrohliche Eigenschaften.

Durch das Einschleppen der Varroamilbe aus Russland sind nun die heimischen Bienen bedroht. Auch hier strebt man mit einer chemischen Keule nach Besserung, und letztendlich bedroht das Gift, das in den Bienenstöcken eingesetzt wird, auch wieder den Menschen.

Auch eine künstliche ferngesteuerte Biene zur Abhilfe ist schon im Gespräch [kein Scherz].

Sollte es nicht mehr möglich sein, das Bienen Pflanzen bestäuben, dann wird es eng für den Menschen, der durch seine Ungezügeltheit auf dem besten Wege scheint, sich selbst abzuschaffen und betrachtet man die Gegenwart, sind wir nicht gerade auf dem Weg der Besserung – weitermachen, wie bisher lautet die Maxime, trotz aller bedrohlichen Vorzeichen.

Man schult die Anpassungsfähigkeit ans System, konstruiert Eliten und schafft so die Kreativität ab, weil das Symptom bekämpft wird, aber nicht die Ursache und wir stellen uns eine weitere Frage, nämlich, wie lange sich unsere Gesellschaft das noch leisten kann?!

Gerade in Deutschland ist der Bildungsgrad wie in kaum einem anderen Land abhängig vom monetären Status. In dieser Frage behindet das Parteienesystem sich regelrecht eine wirkliche Lösung zu finden.

In einer Sendung des ZDF mit dem Titel "Macht Lernen dumm?" heißt es:
Zitat: "Das große Problem besteht ja darin, dass ein ziemlich unkreatives Bildungssystem - angefangen bei den Personen einzelner Lehrer, über Schuldirektoren, über Kultusbürokraten – Kinder zur Kreativität erziehen soll"

Die Schlussfolgerung ist ganz einfach:
Zitat: "Vielleicht wird es notwendig, dass endlich Bürger sich auf den Weg machen und eine Transformtion dieses gegenwärtigen Schulsystems in Gang bringen – aber nicht irgendwo, sondern vor Ort, in ihren Kommunen. Dort wachsen die Kinder heran, die später mal dort leben wollen, die dort die Zukunft gestalten wollen und die man dort braucht. Sonst kann in Zukunft jede Kommune zumachen."
[Quelle (beide Zitate): http://precht.zdf.de/ | 02-09-2012]

So wie mit dem gegenwärtigen System zur Bekämpfung des Bienensterbens oder der Veränderung des Bildunssystems müsste auch das Wirtschaftssystem grundsätzlich reformiert werden, damit die Zügellosigkeit nicht zu einem unbeherrschbaren, ausser Kontrolle geratenen Paralleluniversum führt.

Wir erheben uns mit einer aus der Vergangenheit stammenden Intelligenz arrogant über die Prinzipien der Natur, schaffen eine Parallelwelt und glauben das Mass aller Dinge zu sein.

Hier in Wilhelmshaven erleben wir seit Jahrzehnten das Aufwärmen einer antiquierten Betrachtung von Wirtschaft und generieren so immer wieder die gleichen Fehler und wundern uns, dass in der Stadt am Jadebusen die Entwicklung durch hausgemachte Fehler immer wieder tendenziell stagniert.

Beim Reinhard-Nieter-Krankenhaus in Wilhelmshaven schweigt man lieber über krasse politische Fehler, anstatt darüber zu diskutieren. Auch hier kommt Politik und altes Wirtschaftlichkeitsdenken vor wirklichen Problemlösungen und man denkt über einen Neubau nach.

An der Spitze dieser Kommission eine Frau, die weiss, wie man kommunale Betriebe privatisiert, so wie im St. Elisabeth-Krankenhaus, das man mit kommunalem Geld aufhübschen ließ und dann einem Trägerwechsel mit einem Tochterunternehmen des Rhön-Klinikums unterzog. Wenn man dann noch hinzurecherchiert, dass die Rhön-Kliniken Aktiengesellschaften sind und Dividenden von 15 Prozent ausgeben, brauchen wir hier wohl niemandem vorzurechnen, was für eine Lohnstruktur das zur Folge haben wird.

Unser kleiner Beitrag zeigt, wie komplex der Vorgang inzwischen ist, den wir künstlich geschaffen haben und den einig nun genau so aufrecht erhalten wollen, obwohl er nicht aufrechtzuerhalten ist.

Das Schwächeln der Wirtschaft ist somit hausgemacht und könnte wie in Island geregelt werden, indem man auch ´mal das Volk abstimmen lässt und nicht die sogenannten Volksvertreter, die eher den Prinzipien der Macht und der Gleichförmigkeit gehorchen und als Abtrünnige nicht linientreue Geister innerparteilich abgestraft werden, sollten sie ´mal nicht "funktionieren".

So ist es letztendlich nicht verwunderlich, dass wir von einer Krise in die nächste schliddern, mit immer kleineren Zeiträumen dazwischen.

Schaun wir ´mal, wie lange sich unsere Gesellschaft das noch leisten kann und wie lange die Bürger noch bereit sind immer höhere Zusatzleistungen bezahlen zu wollen, wie hohe Benzinpreise, Arztrechnungen, hohe Energiepreise ...

... zum Schluss noch ein paar Zeilen, die den Holzweg treffend beschreiben, auf dem wir uns befinden und von dem wir partout nicht abweichen wollen:
Zitat: "Jedes Kind hat auf seine Weise etwas ganz besonderes, das es mit auf die Welt bringt. Und die Aufgabe von Schule müsste doch nicht sein, die jetzt alle gleich zu machen. Ähnlich wie in diesem Kinderbuch, wo die Ente der Hase, der Fisch und wer noch alles in der gleichen Weise unterrichtet werden, bis am Ende die Ente nicht mehr schwimmen und das Eichhörnchen nicht mehr auf den Baum klettern kann"
[Quelle: http://precht.zdf.de/ | 02-09-2012]

Dem haben wir nichts mehr hinzuzufügen – außer, um nochmal auf den Anfang des Artikels zurückzukommen, wenn die Rezession nächstes Mal so laut anklopft, dann sollten Sie in Zukunft schon ´mal genauer hinhören und sich die Schlussfolgerungen nicht immer von der derzeitigen Intelligenzia mundgerecht servieren lassen – glauben ist eben nicht alles!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
precht.zdf.de
04|09|2012: Monti verordnet Italien neue Radikalkur
03|09|2012: Massiver Auftragsrückgang bei deutschen Exporteuren
Reinhard Mey - Das Narrenschiff

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