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Immobiliengeschichtliches: KSW Verkauf – Teil 2
11|12|2013



Die alte Kammgarnspinnerei in Wilhelmshaven steht vor der Zwangsversteigerung und niemand guckt genauer hin?

... dass bisschen Geschichtsverklärung

Kein Wort davon, dass im Gebäude, in dem auch die Kammgarnspinnerei nach dem Krieg wirtschaftlich tätig war, Zwangsarbeiter für die Nazis U-Boote bauen mußten. Der Tod, der im nahegelegenen KZ untergebrachten Zwangsarbieter war immer allgegenwärtig, ist aber anscheinend nicht erwähnenswert. Historisch richtig wäre es, diese Zeit nicht immer aus der Berichterstattung des "Lokalen Heimatblattes" herauszuextrahieren, nur, weil es vielleicht den Verkauf stören könnte.

Wilhelmshaven leidet bis heute unter seiner nicht abgearbeiteten Vergangenheit, was natürlich auch die Geschichtsverklärung des kommunalen Printorgans betrifft, das immer nur dann zu reagieren scheint, wenn es um eigene wirtschaftliche Belange, möglichst rückwärtsgewandt, geht.

"Geldeinfahren" für einige wenige hat in Wilhelmshaven eine lange Tradition und man fragt sich zwangsläufig, warum gerade zwischen 1933 - 1945 ein riesiges "Schwarzes Loch" in der Berichterstattung der Wilhelmshavener Zeitung klafft:
Zitat: " ... Es [Anm. d. Red.: das Gebäude] hat eine traditionsreiche Vergangenheit. 1911 war im Zuge des Aufbaus der Westwerft der Kriegsmarine das riesige Backsteingebäude für die Gerätelagerverwaltung entstanden, das später den 1. und 2. Weltkrieg nahezu unbeschadet überstehen sollte. Die zivile Nachnutzung begann 1949 als Kammgarnspinnerei und Weberei AG, eine Ausgründung der Vereinigten Textilfabriken Frankfurt/Main. ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Gibt es den Zuschlag, freut sich die Stadt | s. 7 | 10-12-2013]

Da hat ein "Backsteingebäude für die Gerätelagerverwaltung der Westwerft der Kriegsmarine" den Krieg unbeschadet überstanden ... macht ja auch keinen schlanken Fuß, wenn man eine Immobilie verscheuert, in der echte Menschen, laut historischer Dokumentation, aufgehängt wurden.

Eigentlich hätte man mit dem Gebäude museumsmässig schon längst Geld verdienen können, indem man es zum Museum der nicht ganz rühmlichen Vergangenheit umgewidmet hätte. Aber, wie im Emsland haben wir in Wilhelmshaven eine hochkonservative polititische Übermacht im Rat der Stadt, die wenig Interesse zeigt, ihre Vergangenheit transparent aufzuarbeiten.

Das ist Wilhelmshavener Wirklichkeit, bis heute und das lokale Heimatblatt mittendrin, als hätte es gar keinen gescheiterten Bunten Herbst gegeben, diese Woche im Jahre 2012 gegen jedweden Extremismus, natürlich irgendwie auch gegen den Rechtsextremismus.

Wie man solche geschichtshistorischen Fakten mit Terrorismus oder Fremdenfeindlichkeit praktisch auf eine Stufe stellen kann, das war auch dem "Netzwerk gegen Rechts [Stopp Rechts]" zuviel, die aus dem offiziellen Programm der Stadt ausstiegen.

Auch die Debatte um die Wirren des Verfassungsschutzes sind bis heute nicht abgearbeitet und dämmern weiter vor sich hin.

Versteigerungswert steigt von 1,4 Millionen Euro auf 2,2 Millionen Euro?

Warum der Versteigerungswert des KSW-Gebäudes, laut Radio Jade und Lokalem Heimatblatt, von 1,4 Millionen Euro auf 2,2 Millionen Euro gestiegen ist, wird auf den offiziellen Seiten nicht deutlich. Dort heisst es bis heute:
Zitat: "Terminsdaten: Termin am 23.12.2013 um 11:00 Uhr in Saal 50 - Aktenzeichen: 10 K 78/10 - Verkehrswert: 1.400.000,00 EUR ... "
[Quelle: http://app.olg-ol.niedersachsen.de]

Die Stadt braucht nichts dringender, als Geld, denn sie hat keine ernstzunehmenden Einnahmen. Vielleicht dachten sich der wirtschaftsmässig gestrandete ehemalige Vorsitzende des Bauausschusses, Bernhard Rech und die Stadt Wilhelmshaven, dass sie einfach ein bisschen mehr verdienen wollen.


Das Marinemuseum Wilhelmshaven soll das Grundstück, auf dem das Gebäude steht, einfach ´mal so geschenkt bekommen! - Haben das die Bürgerinnen auch mit der erhöhten Hundesteuer teilsubventioniert?

Warum man wenige Tage vorher beschliesst, trotz eines desaströsen Haushaltes, ein Grundstück an das Marinemuseum in Wilhelmshaven zu verschenken, dass es auch noch hätte bezahlen können, dürfte sich aus diesem Zusammenhang heraus wohl niemandem mehr erschliessen.

Die Stadt, die im Besitz eines Vorkaufsrechts für das KSW-Gebäude ist, könnte sich über 600.000 Euro freuen. Das ist die Summe aus Steuerverbindlichkeiten, die der letzte Besitzer der Stadt noch schuldet. Der Rest fliesst dann an den vorherigen Eigentümer, der nicht nur seine Schulden los wäre, sondern auch eine schöne Restsumme sein Eigen nennen dürfte, mit der der ursprüngliche Eigeneinsatz zum Erwerb des Grundstückes etwas minimiert werden könnte.

Die Summe von 1,4 Millionen war warscheinlich nicht hoch genug, für die eigenen Befindlichkeiten. Ein anderer Aspekt könnte sein, dass man weitere ungebetene Mieter abschrecken möchte, die schon bei der ehemaligen Eishalle zugreifen wollten. Leider aber entfällt das Vorkaufsrecht bei einer Insolvenz. So kann die Stadt im Moment eigentlich nur noch beten, wenn ein unangenehmer Bieter am 23. Dezember beim Amtsgericht Wilhelmshaven aufschlagen sollte.

Was wird die Stadt Wilhelmshaven machen, wenn sich wider Erwarten kein Käufer findet oder eben ein unangenehmer? – Bernhard Rech das Grundstück zum überhöhten Preis abkaufen und die 600.000 Euro gleich abziehen?
[Anm. d. Red.: "Geiler Deal in jedem Fall für Bernhard Rech!]


Bernhard Rech [Archivbild, ehemaliger Bauausschussvorsitzender mit eigenem Bauunternehmen.]

Der Begünstigte und damit der Gewinner wäre in jedem Fall Bernhard Rech, egal, wie dieses "Hornberger Schiessen" am 23. Dezember ausgeht – das kommt keinem städtischen Volksvertreter "spanisch" vor?

Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, ist das amtliche Motto der Stadt Wilhelmshaven, wie die Made im Speck mittendrin und mitverdienen, es ist doch Weihnachten, da sägt man nicht am eigenen Ast.

... es soll einen Leserbrief geben, in dem sich ein ehemaliger Fraktionsvorsitzender bei einem dauergemobbten Hafengegner posthum entschuldigt hat, ja, das ist wahr und noch gar nicht so lange her:
Zitat: " ... Ich muss erkennen, Joachim Tjaden, der bis zum Schluss immer sagte, der Hafen ist überflüssig und wird nicht gebraucht, war der einzige, der frühzeitig den Flop erkannt hat.
Ich habe dem stets widersprochen und kann mich heute nur dafür entschuldigen. Ich habe Joachim Tjaden Unrecht getan. ...
... Siegfried Neumann,
Ex-SPD-Fraktionschef... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Seite 9 | 09-12-2013]

Nur Mut! ... wie heisst das doch bei den Pfadfindern: Jeden Tag eine gute Tat tun!

Taub, blind und stumm zieht nicht mehr!

In diesem Sinne – Ahoi!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 definitif | Wilhelmshaven


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