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Südzentrale – OB Wagner ist geschmacklos
11|08|2014



Die Bagger sind schon da, um die Südzentrale abzureißen.

OB Wagner kann an der Südzentrale keinen Geschmack finden. Wie auch am Banter See in der gewachsenen Form [Bebauung, Nutzung, Freizeit] nicht. Aber so alt ist der doch noch gar nicht [der OB – nicht der See]. Man sagt ja, daß alte Menschen ihren Geschmackssinn verlieren oder dieser sich stark reduziert. Und daß es deshalb nicht schlimm ist, wenn in Alten- und Pflegeheimen schlecht gekocht wird.

Vielleicht gibt es auch andere Ursachenketten, die zu einer Dysgeusie/Ageusie führen können [gustatorische Störung/Ausfall]. Vielleicht das Studium der Betriebswirtschaft?

Dabei könnte Moin-Wagner doch im Pumpwerk sehen, was man aus einem scheinbar nur alten Schinken aus der Gründerzeit so alles machen kann. Und wie das eine Stadt beleben kann!

Aber wenn das noch nicht für die Fantasie des Zahlenkönigs [Kosten sparen Kosten sparen Atmen vergessen, so 'n Mist!] ausreicht, könnte er ja auch schon mal von dem Projekt Elbphilharmonie gehört haben. Ich mein' schon allein wegen der interessanten Seite der Kosten. Und dann sich fragen, he, warum wollen die Hamburger Elbsegler überhaupt so ne Muki-Bude [nicht: Mucki-Bude], also ein Konzerthaus direkt am Wasser? Gibt doch woanders vielleicht auch noch 'n Platz?

Nein, an der Elbe, am Hafen soll es sein.

Weil da aber so wenig Platz sei, wollte man, ähnlich wie die Eigentumswohnungen am Bontekai, halt das Konzerthaus "on top", halt auf ein bereits bestehendes Gebäude einfach oben drauf bauen. In der Weltstadt. So wichtig ist das denen. Da werden keine Kosten und Mühen gescheut. Außerdem haben sie die still-stehenden Baukräne von Hochtief vorsichtshalber schon mal unter Denkmalschutz gestellt. Das könnte man ja mit den arbeitslosen Containerbrücken vom Orden-überhäuften John Niemann initiierten Jade-Weser-Flop auch machen. Dann könnten die Wilhelmshavener sich bei der geplanten Zusammenlegung aller gescheiterten Großprojekte der Republik bewerben und beteiligen: dem neuen Bad-Bau aus S21, BER, Elbphilharmonie.

Der bereits ausersehene, eigentlich unter Vertrag stehende Leiter des noch nicht ganz fertigen Hamburger Konzerthauses, ist übrigens Wilhelmshavener, Thomas Hengelbrock. Ging auf die Humboldt [Schule], die dann zum GaM und jetzt zum Neuen Gymnasium Wilhelmshaven wurde. Hätte man das „neue“ zusammengelegte Gymnasium nicht wenigstens – etwas – kreativer benennen können, z.B. "Pumuckl-Gymnasium" [der Synchronsprecher von Pumuckl, Hans Clarin, wurde am 14.9.1929 in WHV geboren], wenn man Humboldt und Max Planck schon ins Banter Siel kippt?

Zurück zu Wilhelmshavens Sohn Thomas Hengelbrock:
Er gründete mit einem anderen Wilhelmshavener, Torsten Johann, und weiteren Musikern Anfang der 80er das inzwischen weltbekannte Freiburger Barockorchester, es könnte eigentlich auch Freiburger Nordsee-Orchester heißen, von der Entstehungsgeschichte her, oder Freiburger Jade-Bay-Orchestra, würde es Herr Wagner dann wohl taufen.

Ein weiterer Musiker aus dieser seit Ende der 70er äußerst kreativen Musikerszene Wilhelmshavens ist Folkert Uhde. Dieser lernte Geige und Gesang in Wilhelmshaven, um dann später in unserer neuen Hauptstadt [Berlin] zusammen mit einem Partner die Renovierung eines [unserem sehr ähnlich sehenden] Abwasser-Pumpwerks zu projektieren und daraus eine DER aktuellen kultigen Musikszene-Spielstätten zu machen – in Berlin wie gesagt. Dort geht noch was ab. Der interessierte Leser gebe doch einfach mal "Radialsystem V" bei youtube ein und wird erstaunt sein, was da alles abgeht, pardon, aufgeführt wird.

Ich weiß nicht, schaut unser OB samstagabends den Musikantenstadl und ist damit schon vollauf kulturell erschöpft?

Auch er selbst möge gerne, wenn ihm seine Zuträger von diesem Artikel berichten, doch da einfach mal draufklicken. Klicken kann er doch. Und sehen, "wie Kreativität geht".

Und nun in absoluter Bestlage an der Kaiser-Wilhelm-Brücke, die ja auch nicht durch eine praktische Betonbrücke ersetzt wurde, da steht die Südzentrale als architektonisches Juwel aus der Gründerzeit und gammelt vor sich hin. Mit Billigung der unbeirrbar zum Abriß entschlossenen Wilhelmshavener "Stadtführung". Die Entscheider. Hauptsache, sie haben was zu entscheiden. Dann stimmt der Adrenalinspiegel. Was, ist ja egal. Und wenn einem nichts Kreatives einfällt [weil man das in seinem Leben nie geübt hat], dann doch wenigstens was Destruktives. Zerstören geht immer. Schneller als aufbauen. Und macht Platz für neue Einfallslosigkeit. Und man steht als Erneuerer da. Jedenfalls solange man nicht auf die Ergebnisse dann schaut.

Radialsystem V. Versus Gehirnsystem W. Die nächsten Tage und Wochen werden entscheiden, wer gewinnt. WG. Steht für "Wagner gewinnt", ja siehe letzten Kommunalwahlkampf. Auf Kürze reduzieren. Das bringst. Zack zack. Nicht so lange rumstehen. Nicht aufhalten an Altem. In die Zukunft blicken. Damit's im System G [Gehirn] nicht so anstrengend wird. Gott gab dem Menschen das Gehirn zur Kostenreduzierung [linke Gehirnhälfte reicht dafür völlig aus]. Die rechte Gehirnhälfte ist ein Kostenfaktor und zu eliminieren. Das sagen unsere Entscheider. Unsere WIRTSCHAFTSFÜHRER. Weil's nur noch darum geht. Kultur, Politik, Schule, Erziehung, ach, Leben, gibt’s ja auch noch. Alles Kostenfaktor. Karl Faktor. Wir haben einen OB, der heißt eigentlich nur Karl Faktor. Weil das kann man berechnen. Gottseidank. Dann ist die Kaufmannsseele wieder ausgeglichen.

Kauf Mann! Kauf Mann … tönte es von einem Rapper in der Marktstraße. Kauf das Ding, Mann! Wagner, kauf das Ding an der Brücke und mach' was draus. 'n geilen Schuppen für uns junge Leute. Weil Altersheime haben wir schon genug.

Aber lukrativer wäre vielleicht doch eher ein Alters- und Pflegeheim mit direktem Uferzugang. Zumindest wenn man das privat macht. Dann doch besser abreißen.

Es gibt übrigens Abreiß-Kalender. Die sollen auch zur Kreativität anregen, durch tägliche Zitate deutscher oder globaler Geistesgrößen.

Die Musikergrößen sind jedenfalls alle inzwischen weg von Wilhelmshaven. Torsten Johann bewarb sich 2004, als die Frankfurter, in München bei Top-Leuten studierte Ingrid Sturm in den Ruhestand trat, um die frei werdende Kirchenmusik-A-Stelle in der Banter Kirche. Er ist mit seinem Cembalo, von denen er die ersten im Bausatz ganz kreativ in Wilhelmshaven selber baute, bzw. seinem umfangreichen Barock-Repertoire inzwischen um die ganze Welt gezogen, CD-Einspielungen mit dem Freiburger Barockorchester, siehe oben.

Aber eine [!] der ursprünglich 4 PfarrerInnen in Bant hatte offenbar noch mit der nicht theologischen, aber sehr musikalischen, den wohlverdienten Ruhestand bald antretenden Kantorin Ingrid Sturm eine Rechnung offen. Die gewichtig-germanische Herrscherin mit dem schwarzen Talar mit dem Musik-Import aus München. Und Torsten Johann war deren Orgelschüler. In der damals sehr kreativen Zeit Ende der 70er/Anfang der 80er. Und deshalb durfte Torsten Johann nicht sein, obwohl der mit Frau Hochwohl-Pastorin mit privatem Zugang zum Allerhöchsten, Ursula P., überhaupt kein Problem hatte und sie mit ihm sicherlich auch nicht, aber …, der zeig's ich's, wenigstens jetzt, und es wurde ein völlig Unbekannter ausgewählt, der, kaum hatte er die Stelle angetreten, erst mal in Elternurlaub ging. Was ihm ja gegönnt sei. Aber das in vier Jahrzehnten aufgebaute Know How der Kinder- und Jugendlichen-Gesangsausbildung [Frau Sturm ging mit Mikrofon und Tonbandgerät in die Grundschulen, um junge Gesangstalente zu entdecken, nennt man heute Talent-Scouting] und Konzertpraxis der Banter Kantorei in Wilhelmshaven zum Nulltarif. Die kostenintensiven Großkonzerte mit Orchester und Solisten mindestens zwei Mal jährlich wurden weitgehend durch zahlreiche "kleine" Konzerte der immerhin schulpflichtigen Kinder während des Jahresverlaufs "finanziert", wurde den persönlichen Ressentiments der ebenfalls bald ausscheidenden, aber immer noch machtbewußten [über ihre Amtszeit hinaus denkend] Pastorin geopfert. Es wurde keine Sachentscheidung getroffen, sondern eine Rach[e]entscheidung. Es ist Sonntag vormittag, aber es laufen nicht die Lach- und Sachgeschichten mit der Maus, sondern Rach- und Nichtsachgeschichten mit der Graus.

Ausgerechnet von einer Pfarrerin. Was hat die eigentlich so mitgenommen aus ihren eigenen Predigten und dem Evangelium? Offenbar die entscheidenden Aspekte verpaßt irgendwie. Naja, macht nichts. Wo gehobelt [gesungen, musiziert und gepredigt] wird, fallen Späne.

So geht Wilhelmshaven. Hauptsache kaputt machen. Und daß das Primitive sich durchsetzt. Die Entscheider sitzen mental irgendwie alle noch in ihrer Sandkiste und streiten sich mit dem Nachbarkind um die Schaufel. Das ist meine Schaufel!! Und die Windeln müßten mal ausgewechselt werden … Ganz gleich, ob es sich um geistliche oder verwaltungsrechtliche oder wirtschaftliche Entscheider handelt.

So sind die Zusammenhänge. Aber die werden bei der WZ nicht recherchiert. Dort hat ebenfalls jahrzehntelang ein gewisser Herr Norbert C. mit engagiertem Verve gegen die musikalischen Erfolge aus Bant gegen an geschrieben. Weil er irgendwie auch was persönlich hatte gegen die Frau Sturm. Die ganzen Kids aber, die nach zwei- bis dreimal wöchentlich Proben und noch Sonntagschordienst, während alle anderen Altersgenossen entweder ausschlafen oder zum Fußballspielen gehen, zum Nulltarif für die Gemeinde einen Großteil ihrer Zeit geopfert hatten zur Aufführung kirchenmusikalischer Großnummern wie Johannes-Passion, Matthäus-Passion, Weihnachtsoratorium jedes Jahr [!] usw. wurden am Montag oder Dienstag nach den Konzerten von der einzigen Zeitung am Ort, die jeder liest, bitter enttäuscht. Dort lasen sie dann nämlich, daß ein Herr Norbert Czyz, der nicht mitgesungen hat, das Konzert gar nicht so toll fand. Oder nur die  Gewänder der jungen Sänger toll, aber nicht deren Gesang. Und so weiter. Die Kreativität des Herrn Kulturredakteurs C. im Beleidigen war grandios. Welch eine Ohrfeige von Wilhelmshavens einziger Zeitung für die Kinder und welche Schmach für diese und wie peinlich, wenn Mitschüler das noch lesen [es waren Kinder, die dort mitgesungen haben !!!]. Aber Herr C. von der WZYZ hat es ihnen gezeigt. Bzw. ihrer Leiterin. Die er wohl nicht mochte. Aber ein Journalist ist ja ausgebildet im Neutralsein und unabhängiger Berichterstattung. Kollateralschäden müssen in Kauf genommen werden [es waren zeitweise bis zu 70 junge Schülerinnen und Schüler ehrenamtlich in diesem Chor aktiv]. Hauptsache kaputt. Hauptsache primitiv.

So geht Wilhelmshaven, wer's bis jetzt noch nicht gemerkt hat.

Die Banter Kantorei ist heute nur noch ein kleiner Hobbychor von vorwiegend Erwachsenen, die sich natürlich viel Mühe geben. Aber das mühsam Aufgebaute aus 40 Jahren ist nicht wiederherzustellen. Was erst mal gründlich kaputt gemacht wird, ersteht nicht so schnell wieder auf. Da kann man noch so wollen und nachträglich bereuen.

Und das beachten die sich selbst feiernden Entscheider von Wilhelmshaven nicht. Sie übertreten die Grenzen ihres Amtes [z.B. durch Rechtsmißbrauch aktuell zu Lasten der Banter See Kleingärtner, um sich bei der Wilhelmshavener Hot Volée beliebt zu machen, bei der es neuerdings chic ist und hip, direkt am Wasser zu wohnen, aber da sind noch lästige Surfer und Badegäste aus dem Volk] und wundern sich, wenn die Stadt hinter her aus dem Ruder läuft. Machtmißbrauch oder Ämterausnutzung für persönliche Vorteile [z.B. Wilfried Adam oder Dr. Jens Graul für die zwei Lebensabend-Versorgungsstellen aus öffentlichen Geldern geschaffen wurden …] befriedigen kurz, aber schaffen schlechtes Karma für alle. Und hinterher ist dann die Weltwirtschaft daran schuld, wenn die propagierten Erwartungen sich nicht erfüllen. Schöne Ausrede.

Eine kreative Woche in einer ehemals kreativitätsförderlichen Stadt
wünscht
Heidi Berg


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