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Port muß nicht immer bedeuten,
dass Container Menschen verbinden!
16|10|2008



Port-Olpenitz: Der Bürgermeister von Kappeln an der Schlei, einer 9.000 Seelen-Gemeinde, ist wesentlich "schlauer" und nachhaltiger, als das Gros der Wilhelmshavener Politikprominenz! [Bild: Screenshot Port-Olpenitz Video]

Das hätte Wilhelmshaven auch "passieren" können, eine der ersten Adressen in Sachen Tourismusstandort zu werden. Inzwischen haben sich die Entscheider aber für die Kolonialisierung "sämtlicher" Lobbyisten in Sachen Schwerindustrie entschieden und basteln an einem Konzept, dass einem Urlaubswilligen nichts von Fäkalieneinleitungen am Südstrand und Kohlekraftwerken im Stadtnorden erzählt, sondern von selbst definierter Eu-Badewasserqualität und Luftneutralisierungsgutachten von Consulting-Unternehmen, deren Daten sich auf der Basis von rein errechneten Werten stützen.

Eine realistische Betrachtung mit richtig gemessenen Werten lehnen diese Investoren ab, genauso, wie eine wirklich öffentliche Diskussion.

Stattdessen diskutieren sollen Pro- und Antagonisten hinter verschlossenen Türen über die Kohlekraftwerksansiedlungen debattieren, so wie z. B. Eon sich mit dem IFOK-Institut versucht, und über kanalisierte Pressemitteilungen signalisieren, dass alles doch gar nicht so schlimm ist, was die Ärzte-Intiative, die Zeche-Rüstersiel, Tourismusverbände, verschiedene Parteien, fast sämtliche Umweltorganisationen, die Deutsche Umwelthilfe, das IFEU-Institut und viele andere durch ihre permanente Öffentlichkeitsarbeit verdeutlichen.

Peinlichen Optimismus streut die ortsansässige Lokalgazette permanent in die Runde und berichtet fast täglich über neue Saugbagger und Rammen [gähn], die die Arbeiten am selbst definierten Jahrhundertprojekt Containerhafen voranbringen, von dessen Nutzen eine ganze Region profitieren soll, während keiner weiss, wie man die Container überhaupt abtransportieren soll.
 
Die Bahnstrecke, auf der man die vielen Güter abtransportieren will und auf der auch Kohlezüge rollen sollen, für diese Strecke soll ein Planfeststellungsbeschluß existieren. Nach diesem Dokument fahnden inzwischen viele investigatieve Bürger und Organisationen, einem Plan, von dem man verschweigt, dass es ihn gar nicht gibt?

Die Accumer haben das Anfang des Jahres während einer öffentlichen Sitzung des Ortsvereins im Beisein verschiedenster Politiker artikuliert und wollen doch nur Lärmschutzmassnahmen - sonst haben sie doch gar nichts gegen den Hafen.

Aber die Lobby wehrt sich, denn die Wünsche der Anlieger treiben die Kosten in die Höhe, die sich seit Beginn der Bauarbeiten Mitte 2008 schon allein für den Hafenbau um satte 98 Millionen Euro erhöht haben.
Droht hier der Supergau für den Steuerzahler, also ein Milliardengrab, dass die Bürger wieder stopfen dürfen, so wie die unvorhersehbare Bankenkrise gefolgt von einer Rezession, über die man öffentlich nicht so laut reden soll?

In Kappeln an der Schlei hat man begriffen, worum es geht. Dort macht man sich nicht Gedanken um die Verschandelung der Natur, sondern man plant mit ihr und läßt einen Investor gewähren, der 500 Millionen Euro in ein Urlaubsresort investiert, mit Marina, Ferieninseln, Hotels, Sportmöglichkeiten - wo es den Gästen an nichts mangeln wird, ausser vielleicht an Kohlekraftwerken direkt in ihrer Nähe oder Fäkalieneinleitungen direkt in die Vorzeigebadezone von denen man ihnen natürlich nichts erzählen würde.

Seit dem November 2004 bastelte man an diesem Ferienkonzept und baut nun einen alten Bundeswehrhafen zum Ferienparadies um. Sicherlich ist es schwer, ein solches Projekt mit der umgebenden Natur in Einklang zu bringen, aber bestimmt besser, als die dauernden Predigten der Wilhelmshavener Lobbyisten, die hauptsächlich Begriffe wie Großindustrie  und Energiedrehscheibe im Kopf haben und die Stadt durch ihre Sturheit tief in die Roten Zahlen treiben.

Der Port-Olpenitz-Investor hat schon ein Projekt verwirklichet, direkt an der Südspitze der Mecklenburgischen Seenplatte.

Zitat:
"Malerisch eingebettet in Wald und Wiesen liegt dort das Hafendorf Rheinsberg. Hier finden Sie alles für einen erholsamen Urlaub: vom 4-Sterne-Hotel über gemütliche Ferienhäuser mit eigenem Bootssteg bis hin zum Bootsverleih direkt vor Ort. Naturliebhaber, Wassersportler oder Wellness-Fan: das Hafendorf Rheinsberg hat für jeden etwas zu bieten.
"

Damit ist mehr als bewiesen, dass es sich lohnt, auch nur in den Tourismus zu investieren und dass sich damit viel Geld verdienen läßt. Zusätzlich könnte man eine solche Investition noch mit umweltfreundlicher Energieerzeugung krönen und so zeigen, dass sich die Investition in Nachhaltigkeit doppelt auszahlt. Wer würde nicht gern in eine Vorzeigestadt pilgern, deren Maxime Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sind. Damit liesse sich wahrscheinlich sogar richtiges Geld verdienen, das in Wilhelmshaven jetzt immer offensichlicher fehlt.

Ein Gang durch Wilhelmshavens Südtadt wirkt da richtig heilfördernd gegen den Virus des Grössenwahns!

In Wilhelmshaven haben es Freizeit-Investoren mehr als schwer und anscheinend nur solche eine Chance, die durch das Gesichtskontrolleraster der herrschenden Verantwortlichen Politik- und Wirtschaftsprominenz passen.

Leider haben die Wilhelmshavener nun die Wahl zwischen Freizeitpolitikerprominenzwillen und Haushaltsloch, dass sich bis 2011 noch auf über 40 Millionen Euro erweitern wird, und das wird erst der Anfang der Verschuldung sein!

Die führenden Lokalpolitiker, die das zu verantworten haben werben trotz aller drohenden Vorzeichen  das nicht vorhandenen Geld in vollen Zügen auszugeben.

Kappeln an der Schlei dagegen ist fein raus, denn dort arbeitet und handelt man mit der Natur, so wie z. B. in Holland:

Zitat: "Das Rhein-Maas-Delta im Süden der Niederlande, das zur Hälfte unter dem Meeresspiegel liegt, wurde zwischen 1950 und 1997 völlig umgestaltet. Die Deltawerke, deren Planung schon vor der großen Sturmflut 1953 begann, bestehen aus einem ausgeklügelten Dammsystem, das zwar heftigen Sturmfluten widersteht, sich langfristig aber negativ auf das Ökosystem auswirkt. Seit Jahren forschen Wissenschaftler, um Abhilfe zu schaffen. Heute ist in Anbetracht des steigenden Meeresspiegels und der sich ändernden Niederschlagsverhältnissen mit noch größeren Katastrophen als in der Vergangenheit zu rechnen. Deshalb plant die niederländische Regierung eine wahre Revolution: Das Wasser soll nicht mehr bekämpft werden, sondern die Niederländer sollen mit dem Wasser leben.
Um dramatische Überschwemmungen in Zukunft zu verhindern und den zunehmenden Sauerstoffmangel im Deltawasser infolge des Stausystems rückgängig zu machen, soll der Austausch zwischen Süß- und Meerwasser wieder ermöglicht werden. Einige Dämme sollen sogar zwecks Ausweitung der Wasserreservoirs entfernt werden."

...und in Wilhelmshaven? - tritt man permanent auf der Stelle - wahrscheinlich bis zum "Sankt-Nimmerleins-Tag". Mit Hilfe der an den Lobbyisten partizipierenden Lokalgazette predigt das Gros der Feierabendpolitiker Arm in Arm mit den lächelnden Lobbyisten das Lied von der segenbringenden Großindustrie, bis der Tod und die Umweltkatastrophe sie scheidet?!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
Port-Olpenitz
Video: Port-Olpenitz
Kappeln an der Schlei
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Wilhelmshavener Momente

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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