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Der Oberbürgermeisterwahlkampf ist vorbei, der Zweikampf hat begonnen



Diese Wahlplakate umzudrehen würde die Sinnhaftigkeit der Aussagen oder die Situation, wen man wählen sollte, nicht zwingend verbessern.

17-05-2019 - Die wichtigen Themen fehlen nach wie vor auf der Agenda eines Oberzentrums, das sich verändern muss.

Studiert man das Lokale Heimatblatt, wird deutlich, dass ein Wandel in dieser Stadt zu den Randthemen gehören wird. Schon die Pressemeldung eines Oberbürgermeistekandidaten deutet darauf hin, dass sich weder Wirtschaft noch Hafenwirtschaft die Butter vom Brot nehmen lassen wollen, Wirtschaftsbereiche, die den Wandel Richtung "Industrie 4.0" schon deutlich spüren.

Da sind nicht nur die klassischen Ausbildungsplätze, die nicht mehr wie früher ´mal eben besetzt werden können, weil sich die Jugend umorientiert. Ein Grund ist, dass neue, völlig unbekannte Berufe im Zusammenhang mit der Digitalisierung entstehen. IT-Nomaden oder Influenzer sind einige, auf der ganzen Welt unterwegs, um von Mietbüros via Internet ihre Kunden zu aquirieren und ihr Rentensystem findet an der Börse statt.

Der Wandel produziert natürlich auch Ängste, bietet aber auch Chancen, fordert allerdings auch Lösungen, von denen, die trotz offensichtlicher gravierender Veränderungen immer noch von Vollbeschäftigung reden, und gleichzeitig wissen, dass nach neuesten Studien etwa 20 Prozent der klassischen Berufe wegfallen werden, was für alle Berufssparten gilt.

Der Klimawandel scheint erst recht nicht auf der Agenda zu stehen, obwohl sogar schon eine Partei ins Europaparlament drängt, um auf die Dramatik dieser uns alle betreffenden Problematiken aufmerksam zu machen.

Stattdessen spielt sich die Hafenlobby inklusive vielleicht nächstem Oberbürgermeister wieder einmal in den Vordergrund und verkündet trotz der neuen Seidenstraße, der JadeWeserPort könne das Zugpferd einer wirtschaftlichen Entwicklung mit Wachstum sein – das ewig gleiche Lied also, das die Stadt in Zyklen regelmäßig an den Rand des wirtschaftlichen Ruins bringt.

Wachstum, da war doch was – ist das nicht dieses Menetekel, das irgendwie vorbei zu sein scheint? Ist es nicht so, dass inzwischen schon ganz andere Strukturen das Wirtschaftswachstum bestimmen, wie etwa die Erneuerbaren Energien, der Umweltschutz, die Anpassung an den Klimawandel oder die Eindämmung der Plastikflut und somit die Müllveremeidung?

Trotzig wirkt da geradezu die Forderung nach E-Fuel, also wieder fossilen Brennstoffen, die den Klimazielen trotz vorhandener zukunftsweisender Technologien nicht entgegenwirken, sondern sie sogar noch befeuern und das angestrebte Ziel, den Temperaturanstieg und die Auswirkungen zumindest verlangsamen zu können, noch zusätzlich anheizen.

Wieder sollen noch mehr Autos gebaut werden, obwohl die, die wir haben, jetzt schon die Straßen verstopfen. Der Landesregierung soll es laut dieser Lobbyisten "am Willen fehlen", anscheinend veritable Ziele, wie die Autoverschiffung, nicht erkennen zu können, um diese ewiggleichen Forderungen nach Subventionen ´mal eben mit 50 Millionen Euro zu bezuschussen, als wären die milliardenschweren Unterstützungen der Hafen- und Autoindustrie gar nicht vorhanden oder deren Gewinne.

Warum setzen diese Lobyisten nicht ihr eigenes Geld ein, wenn diese hochgesteckten, aber mit Prognoserisiken nur so gespickten Ziele, doch so lukrativ sind?

Das lässt sich leicht beantworten, wenn man weiß wie schnell sich Politiker*innen in führenden Positionen, wie etwa der Landwirtschaft, z. B. vom Bauernverband beeindrucken lassen und das die Risiken einer selbst prognostizierten Prognose mit den richtigen Strategien und einer willfährigen Presse wunderbar auf die Steuerzahler*innen abgewälzt werden können.


Die Hoffnung stirbt zuletzt

Die vielbeschworene Kaikante soll für Wilhelmshaven die maßgebliche Zukunftsorientierung werden. Schon das neue Verpackungszentrum von Volkswagen auf dem Hafengroden des JadeWeserPort macht laut NDR deutlich, dass bis jetzt nicht geplant sei, Container zu bestücken, um diese mit Hilfe des Containerterminals zu verschiffen. Der JadeWeserPort schwächelt also weiter vor sich hin und liegt mit etwa 600.000 Containern pro Jahr weit hinter der Auslastung von 2,7 Millionen "Blechboxen".

Die Frage, ob wegen des neuen Logistikzentrums andernorts Arbeitsplätze wegfallen, blieb unbeantwortet. Dies zeigt, dass die Weltkonzerne von Ort zu Ort "reisen", dabei Subventionen "einstecken" und nicht gewillt sind, ihre wahren Strategien offenzulegen, die auch dazu führen, durch Automatisierung und Robotisierung Arbeitsplätze abzubauen, um noch mehr Gewinne zu erzielen, die über Umwege wie die Niederlande in Steueroasen landen.

Hier ´mal ein Hinweis, wie sich auch die Logistik verändern und Lagerhaltung kein Thema mehr sein wird:
Zitat: " ... Wenn Druckdateien online verschickt und in lokalen Druckzentren ausgedruckt werden, macht das lange, reale Transportwege in Zukunft überflüssig.
Aber genau das ist für Logistikunternehmen wie zum Beispiel United Parcel Service (UPS) ein Problem. Auch Ersatzteillager, die UPS für ihre Kunden weltweit unterhält, könnten zukünftig digitalisiert werden. "Die Technik wird die Lieferketten radikal verändern und UPS muss in der Lage sein, sich dieser Veränderung anzupassen. Deshalb investieren wir in diesen Bereich." Der Plan von Alan Amling (UPS): Sich nicht abhängen zu lassen, sondern Teil der Bewegung zu werden. UPS tritt die Flucht nach vorn an und will gemeinsam mit Lou Rassey und Fast Radius ein globales Netzwerk von Druckdienstleistern aufbauen. Den Transport zwischen Drucker und Kunden - auf kurzen Strecken - übernimmt dann wieder der Logistiker UPS. ... "
[Quelle: 3sat.de | Revolution aus dem Drucker | Wie 3D-Druck die Wirtschaft verändern wird | 17-05-2019]
Die Gewinnprognosen im Bereich des 3D-Druck bis 2028 zeigen, worauf Wilhelmshaven verzichtet, wenn es um die Konsolidierung es eigenen Haushaltes geht:
Zitat:
" ... Bislang ist der Anteil des 3D-Drucks am Umsatz der weltweit produzierenden Industrie noch gering. Doch die Wachstumsprognosen sind vielversprechend. Von derzeit sieben Milliarden sollen die Umsätze in den nächsten zehn Jahren auf rund 100 Milliarden steigen.
... "
[Quelle: 3sat.de | Revolution aus dem Drucker | Wie 3D-Druck die Wirtschaft verändern wird | 17-05-2019]

Weiterhin Armut verwalten?

Immer wieder werden Industrieansiedlungen beschworen, obwohl die Weichen schon längst auf Zukunftstentwicklungen wie Forschung, Künstliche Intelligenz [KI], Smart City, autofreie Stadt, Carsharing, Nachaltigkeit und somit Umwelt- und Klimaschutz gestellt wurden. Die Exporte sind wegen des weltumspannenden Handelskrieges und den Expansionsbestrebungen Chinas mit maßgeschneiderten Handelswegen eingebrochen und die Wachstumsprognosen haben sich deutlich verlangsamt. Industrie- und Handelszentren werden sich kontineltal verschieben, mit noch nicht absehbaren Konsequenzen für bestehende Handelsräume.

Auch die dramatische Pflegesituation müsste uns alle aufhorchen lassen oder die Probleme im städtischen Krankenhaus, wie etwa die Altersabsicherung, die immer noch nicht dem gesamten Personal, trotz politischer Versprechen, zugestanden wurde oder die hohe Fluktuation der Ärzte. 

Die Finanzsituation des Landes, d. h. die Mindereinnahmen in den kommenden Jahren, sieht auch nicht sehr rosig aus, was die Forderungen der Hafenwirtschaft nach noch mehr Subventionen geradezu ins Reich von Absurdistan katapultiert.

Die Spaltung der Gesellschaft und damit auch die soziale Situation der Stadt Wilhelmshaven müssten ganz oben auf der Abarbeitungsliste stehen, so dass sich die Gesellschaft z. B. vom selbst produzierten Stress einer industrielastigen Lebensweise inklusive Kosumterror langsam aber sicher wieder erholen könnte. Kein Wunder, dass sich die Anzahl der auffälligen Schüler oder der Obdachlosen erhöht. Geld, das in fragwürdige Wachstumsprognosen von Lobbyisten gelenkt wird, wäre im sozialen Bereich oder beim Klimaschutz oder in der Bildung allemal besser und nachhaltiger aufgehoben.

Zeit ist Geld oder die Definition des Menschen als Arbeiter sind immer noch vordergründige Komponenten, die immer mehr psychische Leiden hervorrufen. Die Abteilungen der Kliniken füllen sich und es werden eigentlich unnötige Kosten verursacht, die wiederum die ganze Gesellschaft tragen muss.

Vielleicht ´mal umsehen, um von anderen zu lernen?

In Göttingen wird das Handy gerade zum Busticket und in Rostock soll eine Elektrofähre über die Warnow fahren oder Die Hamburger Feuerwehr wird digital oder Schwerin: Batteriespeicher besteht innovativen Versuch oder Kieler Stadtrat will den Klimanotstand ausrufen oder Ostsee: Umweltschützer bergen "Geisternetze" ... alles "kleine" Beispiele von heute, die zeigen, wie dringend sich Wilhelmshaven verändern muss, um nicht von einer nachhaltigen, aber auch fruchtbaren und zukunftsorientierten Entwicklung abgehängt zu werden.

Bei diesen aufgezeigten Beispielen, die auch Chancen sind, beschleicht einen das Gefühl, einige würden Wilhelmshaven als Geschäftsmodell betrachten, nur, um ihre ureigensten Interessen durchzusetzen.

Weiter wie bisher

Stattdessen wieder einmal Schaulaufen in der Stadthalle, ohne die wirklichen Probleme einer Stadt mit klammem Haushalt wirklich zu thematisieren.

Es soll so weitergehen wie bisher und keiner der übriggebliebenen Kandidaten verkörpert den längst überfälligen grundlegenden Wandel dieser Stadt, die ihn dringend nötig hat. Man heult wieder einmal mit – neue Stadthalle, Flüssiggasterminal – und was da sonst noch als Schlagzeile im rückwärtsgewandten Milieu taugt, damit die Meute zufriedengestellt werden kann.

Ein Blick nach Varel, wo 3D-Druck mit Titan und Aluminium Fortschritte macht, spricht Bände:
Zitat: " ... Im niedersächsischen Varel wird eine solche Fabrik zur Zeit erprobt. Bauteile aus Aluminium werden hier vollautomatisch gedruckt - mal Autoteile, mal Teile für die Luftfahrt, je nach Bedarf. Die Prozesskette wird digital überwacht, kein Handgriff ist mehr nötig. Dieser Produktionsweg könnte eine Schlüsseltechnologie für Deutschland werden. ... "
[Quelle: 3sat.de | Revolution aus dem Drucker | Wie 3D-Druck die Wirtschaft verändern wird | 17-05-2019]

In Wilhelmshaven laboriert man weiterhin an den Symptomen eines sterbenden Arbeitsmarktes, favorisiert auch zukünftig kurzfristige Ziele und betreibt fleißig Klientelpolitik. So schwächt eine Lobbyarbeit mit Realitätsverlust auch zukünftig innovative Strömungen in Wilhelmshaven und mittedrin augesiebte Oberbürgermeisterkandidaten, deren Rückgrad wohl kaum ausreichen wird, um die örtlichen "Größen" mit ihren rückwärtsgewandten Tugenden Einhalt zu gebieten, denn es gibt ja das Lokale Heimatblatt mit streckenweiser unterirdischer Berichterstattung und somit unterstützender Pressearbeit.

Die Bürger*innen von Wilhelmshaven werden sich auch in Zukunft verstärkt selbst organisieren und wichtige Dinge selbst in die Hand nehmen müssen, so wie unsere Kinder, deren Fantasie ausreicht, sich vorstellen zu können, das eine Politik des "Weiter so" Konsequenzen haben wird, die sich eine vermeindliche Elite wegen drohender Gewinneinbußen einfach nicht eingestehen will.

Die Frage, ob sich außer einem neuen Gesicht etwas grundlegendes mit einem der noch übriggebliebenen Oberbürgermeisterkandidaten ändern wird, erübrigt sich.

Vielleicht sollte man sich auch einmal überlegen, warum so wenig Positives über Wilhelmshaven berichtet wird – etwa, weil die Zukunft woanders stattfindet?

"Dummheit siegt" sollte nächstes Mal auf den Wahlplakaten stehen und viele konditionierte Wilhelmshavener*innen würden diesem Jemand trotzdem ihre Stimme geben.

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif


Links:
16|05|2019: EuropaTrend - Vorwahlumfrage Klimaschutz ist das wichtigste Thema

TV Tipp:
3sat.de | Revolution aus dem Drucker | Wie 3D-Druck die Wirtschaft verändern wird | 17-05-2019


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