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Temporäre Schleuseninselfantastereien oder:
Die Vertreibung aus dem Paradies
05|05|2009



Das Expo-Plakat aus dem Jahre 2000 hängt heute noch an einem Zaun eines Laubenbesitzers auf der Schleuseninsel und hat nichts von seiner Aktualität verloren!

"Hohe Politik wird so gemacht, wie sich´s
der kleine Moritz vorstellt."


Na, erinnern sie sich noch an das Jahr 2000, die EXPO Aussenstation Wilhelmshaven, gleich neben Penemünde?

Was hat man damals nicht alles aus dem Hut gezaubert und was waren da für visionäre Vorstellungen in den Köpfen der Wilhelmshavener Politprominenz, mächtig aufgeblasene Konzepte, damit der gemeine Wähler-Lemming nicht mehr herauskommt, aus dem Staunen.

Die Bark Gorch Fock 1 [ex Tovarishch, ex Gorch-Fock], lag damals gleich neben einem aus Containern "zusammengezimmerten" Ausstellungspavillon, der ausserschulische Lernort war auf dem Gelände der ehemaligen Prince Rupert School und die Schleuseninsel, ein Rückzugsort der Wilhelmshavener, wollte man komplett umbauen.

Ein Ausstellungspavillon sollte her, mit reichlich Geld aus dem Expo Topf, um das Ende der Welt, so wie Wilhelmshaven auch genannt wird, künstlich in den Fokus des Weltgeschehens zu rücken.

Damals wehrten sich die Garten- und LaubenbesitzerInnen auf der Schleuseninsel, denn sie haben über Jahrzehnte ein privates Rückzuggebiet geschaffen, dass seinesgleichen sucht.

Die Stadt hat mit unzulässigen Baugenehmigungen sogar dazu beigetragen, dass die Oase der Ruhe auf der Schleuseninsel erst dazu wurde, was sie heute ist.

Gleich nach dem Krieg haben Privatpersonen in Eigenarbeit die ehemalige 3. Einfahrt zu einem schmucken Erholungsgebiet umgestaltet.

Jetzt möchte man wieder ran und plant schon wieder großvisionär über die Pächter und Lauben hinweg, natürlich immer mit der Drohung, dass die gebauten Häuschen eigentlich nie hätten gebaut werden dürfen.

Hafenaffine Betriebe sollen her, natürlich, wie soll es sein, wegen des im Bau befindlichen Containerhafens und als wesentliche Stütze zur Durchsetzung der Hafentorbrücke, die sich immer mehr in den Köpfen der Wilhelmshavener festsetzen soll, als unbedingte Notwendigkeiten.

Zur Zeit prüft man noch ein anderes Konzept, so schrieb es vor einiger Zeit die lokale Heimatillustrierte, bei dem festgestellt werden soll, ob es nicht möglich ist, die ehemaligen Schleusen in Docks zu verwandeln, wahrscheinlich, um hafenaffin Schiffe reparieren oder gar bauen zu können. 3 Jahre soll das dauern und damit der genervte Bürger nichts merkt von Vertreibungsversuchen und den Verfehlungen der Wilhelmshavener Wirtschaftsstrategen, lenkt man erstmal wieder ab, mit Konzepten und an den Haaren herbeigezogenen Begründungen, die in Wirklichkeit niemand braucht, ausser die Politprominenz!

Allein die "Bodenschätze", d. h. die Altlasten des Zweiten Weltkrieges, dürften ein riesiges Problem darstellen. Die, das wissen die eingeweihten Wilhelmshavener Schildbürgerstreichverfolger, werden von der Wilhelmshavener Politikprominenz erst wieder rechtzeitig vor Beginn der Bauarbeiten entdeckt, so wie beim geplanten Bau des Holiday Inn, als man einem möglichen Investor trotz vorliegender Gutachten Altlasten in Form von gefüllten Ölleitungen einfach verschwieg.

Damit die jetzigen Grundstückseigentümer erstmal nichts merken, vom drohenden Lärm, der durch Industriebetriebe zwangsläufig entstehen würde, bekommen sie als Placebo zunächst einen Lärmschutzwall - so ähnlich wie die Rohrdommeln auf dem Voslapper Groden. Dann folgt zwangsläufig die Umsiedlung in ein von den KommunalpolitikerInnen auserkorenes erlesenes Ersatzgrundstück, wahrscheinlich gleich neben der Ölraffinerie oder neben Jade-Stahl - so richtig idyllisch.

Ein Ausgleichsgrundstück hat man den Voslappern auch hoch und heilig versprochen, als man ihnen den Geniusstrand wegnahm. Als es dann soweit war, hingen da flatternd im Wind Adresslisten mit Ausweichcampingplätzen auf eilig eingeschweißten DinA 4-Tafeln im Querformat.

Die Camper von Außerhalb, denen man nicht gesagt hatte, dass ihr Campingplatz jetzt leider einfach weg ist, müssen von dieser sensiblen Vorgehensweise mehr als angetan gewesen sein.

Sie und die Voslapper suchen bis heute vergebens die versprochene Ausgleichsfläche, auf der sie nun ihre Freizeit verbringen können. Der Banter See mit seinen temporär auftretenden Blaualgen soll zum Freizeitparadies umgestaltet werden. Leider sind da ein paar Kleingärtner im Weg, durch deren Laubenkolonie hindurch die Prachtstraße der Südstadt, die Jadeallee, verlängert werden soll.

Stellen sie sich einfach einmal vor, da wäre ein Grundstück eines Kommunalpolitikers, das eingeebnet werden sollte, zum Wohle einer Prachtstrasse. In diesem Fall würde man wahrscheinlich so lange warten, bis diese Person das zeitliche gesegnet hätte, erst dann würde man sich an dieses Grundstück wagen.

Mit den Wilhelmshavenern, so glauben die KommunalpolitikerInnen, kann man immer noch so umspringen, wie es gerade beliebt.

Gutdünken ist angesagt, immer noch, auch nach über 30 Jahren seit der Einebnung vom schönen und historischen Sielort Inhausersiel, zum Wohle der Lobbyisten Allgemeinheit.

Eigentlich müßten diese Mitglieder der selbst auserkorenen Wilhelmshavener Politikprominenz etwas gelernt haben, aber viel wahrscheinlicher ist, dass Gutdünken in diesen politischen Kreisen flächendeckend vererbt wird, um besonders in Krisenzeiten auch die dümmsten Visionen salonfähig machen zu können!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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