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Aktionsbündnis gegen Atomkraft in Wilhelmshaven
12|03|2011



Auch in Wilhelmshaven angekommen: Der Atomprotest.

Am 10. März fand das 3. Treffen der Atomkraftgegner Wilhelmshavens statt.

Gegenstand des Protestes sind geplante Atomtransporte abgebrannter Brennelemente über norddeutsche Häfen und die Atompolitik.

Die Forderung zum Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie zur Erzeugung von Strom ist zurückgekehrt, nachdem die derzeitige Bundesregierung ohne Bundesrat die Verlängerung der Laufzeiten der Atommeiler um mindestens 14 Jahre durchsetzte. Inzwischen wird dieser Regierungsbeschluss von verschiedenen Parteien und Umweltorganisationen beklagt.

Als Begründung für dei Laufzeitverlängerung dient z. B. die CO2-Reduzierung und die günstige Energieerzeugung. Leider weiss man bis heute nicht wohin mit den hochradioaktiven Abfällen und von einer Preissenkung haben die Kunden bis heute nichts verspürt, da die Energiemonopolisten Eon, RWE, EnBW und Vattenvall den Markt beherrschen und die Preisgestaltung beinahe nach Belieben vornehmen.

Mit GDF-Suez drängt ein weiterer Monopolist auf den deutschen Markt und installiert ein vorsintflutliches Kohlekraftwerk, bezogen auf den Wirkungsgrad einer Dampfmaschine, z. B. in Wilhelmshaven, scheiterte aber nach einer fulminanten PR-Feldzug noch mehr Kohlekraftwerke zu bauen zunächst in Stade und dann in Brunsbüttel.

Und damit wären wir auch schon beim zweiten Thema der Wilhelmshavener Protestbewegung, die auch bei schlechtem Wetter auf der sogenannten Rambla regelmässig protestiert und nun auch ein "Aktionsbündnis gegen Atomkraft" plant:
Die Einlagerung von Kohlendioxid, dem Abfallprodukt der Kohlekraftwerke in Lagerstätten unter der Erde.

Während CDU und SPD lokal pro Forma den Schulterschluss gegen voreilige Entscheidungen proklamieren soll es keine CO2-Speicherung ohne die Einwilligung der Länder geben. Ist schon komisch, denn entweder ist man dagegen oder dafür - aber nicht so die Politik, die sich in jedem Fall alle Wege offen hält.

Während dieser Diskussion, ob oder ob nicht, baut man am vorhandenen Eon Kraftwerk in Wilhelmshaven, mit einem "sagenhaften" Wirkungsgrad von 40 Prozent, schon einmal eine Versuchsanlage zur CO2-Abscheidung, um das gewonnene Kohlendioxid nach der Separation wieder dem Rauchgasstrom zuzuführen - also für nichts!

Nebenbei führt man schon tiefengeologische Untersuchungen durch, um eventuelle Einlagerungsstätten zu lokalisieren.

Die noch junge Bewegung in Wilhelmshaven zeigt, das der bundesweite Protest nun auch an der Jade angekommen ist und dokumentiert den zunehmenden Unmut der Wilhelmshavener, die sich von der Politik übergangen fühlen. Das zeigte nicht zuletzt die Aktion der Loges Schule, vor deren "Haustür" ein Industriegebiet geplant wird, was die Betroffenen erst nach der Entscheidung des Rates aus der Zeitung erfuhren.

Der Anti-Atom-Protest dürfte aktuell mit der Erdbeben-Katastrophe in Japan und der Beschädigung einiger Atomkraftwerke erneut Auftrieb bekommen. Trotz vielfacher Sicherungsmassnahmen fiel der Kühlkreislauf im Fukushima I Kernkraftwerk aus, das Kühlwasser sei abgesunken und die Brennstäbe seien zum Teil sichtbar. Im schlimmsten Fall droht nun sogar die sogenannte Kernschmelze.

Eine Technik, die laut Ranga Yogeshwar wegen ihrer Komplexität gar nicht zu beherrschen sei, hätte niemals installiert werden dürfen. Das äusserte der Physiker in dem Dokumentarfim "Restrisiko" auf Sat 1, der am 18. Januar 2011 lief und immer noch im Internet zu sehen ist.

Hoffen wir ´mal, das auch die hartgesottenen  Atombefürworter irgendwann bemerken, dass ein Atomunfall sich definitif anders anfühlt, als wenn ein Steinkohlekraftwerk abbrennt - aber bitte bevor sich ein Atommeiler mitten in Deutschland in Wohlgefallen auflöst.

Der nächste
Atom-Alarm auf der Rambla in Wilhelmshaven
findet am 24. März .2011
um 18 Uhr statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
www.anti-atom-spaziergang-wilhelmshaven.de.tl


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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