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Tellerwäscherland ist abgebrannt?
20|04|2011

Nur noch schöner Schein des Reichtums.

Die USA sind faktisch pleite und nicht nur die Finnen streuben sich gegen den Euro-Rettungsschirm.

Schlechte Zeiten für den DAX, aber auch die längst erwartete Ankündigung über die negative Bonität einer Weltmacht, wo man vom Tellerwäscher zum Börsenspekulanten aufsteigen kann.

Gerade Allen Greenspan warnt vor einer US Staatsschuldenkrise, und die Börsianer zerreissen sich das Maul".

"Wer hat denn die Regulierung nach unten geschraubt und das Finanzsystem an den Abgrund geführt", lacht sich Dirk Müller [www.cashkurs.com] geradezu ins Fäustchen.

Aber ´mal ins Eingemachte:
Obama möchte in 12 Jahren 4 Billionen Dollar einsparen. Das klingt nach viel Geld, lässt sich aber genau so demonstrativ relativieren. 1,6 Billionen Dollar Schulden machen die USA pro Jahr. Geht die Verschuldung so weiter, wie bisher, dann wären das in 12 Jahren 19 Billionen Dollar zusätzlicher Schulden. Die Gesamtschulden der USA würden sich dann mehr als verdoppelt haben. Zieht man die 4 Billionen "Obama-Einsparungen" ab, dann bleiben immer noch 15 Billionen US Dollar.

Dirk Müller interpretiert, dass es vorher eine Umschuldung geben wird, also genau wie in Griechenland. Man kann jetzt sagen, dass die USA sich nahtlos in die Reihe der "PIGS-Staaten" [Portugal, Italien, Griechenland und Spanien] einreihen können.

So ist das, wenn der Stresstest in den USA nur ein laues Lüftchen ist, d. h. eine Telefonumfrage ausreichen soll, um die Finanzpaläste nach der Krise zu überprüpfen.

Finnland dreht aus europäischer Sicht auch mächtig am Rad und bringt die PolitikerInnen so richtig in Wallung, die immer noch behaupten, dass es den ewigen Aufschwung geben würde und das Wachstum nie enden wird. Sie werden dem geplanten Rettungsschirm wahrscheinlich ihre Zustimmung verweigern, der aus europäischer Sicht einstimmig beschlossen werden muss. Das gleiche Dilemma kennen wir ja schon von der Europäischen Verfassung, als Irland erstmal "überredet" werden musste, um letztendlich zuzustimmen. Vermutlich ist der Rettungsschirm sogar verfassungswidrig, denn nebenbei haben Parteien schon Klage gegen das Instrument eingelegt, das den Euro stützen soll.

Das hohe Lied vom ewigen Aufschwung haben uns in Wilhelmshaven die Logistiker am 14. April 2011 am "Heimatblatt-Stammtisch" weissmachen wollen, als sie ihren verspäteten Wirtschaftsaprilscherz präsentierten und dem Containergeschäft einen paradisischen Aufschwung versprachen, an dem alle anderen teilhaben werden, vor allen Dingen Privatinvestoren, bevor dann irgendwann einmal "Boomtown" an die Reihe käme.

Letzteres haben sie natürlich verschwiegen, aber das Gros im Publikum ist voll dabei gewesen, auf der Straße des ewigen Glücks, das nur eine Krise, dann aber umso deutlicher, eintrüben wird.

Europas Banken haben zunehmend Probleme mit den sogenannten "non performing lones", Kredite, die nicht mehr bedient werden können, also, wo keine oder nur eine schleppende Rückzahlung an die Banken erfolgt.

Im Jahre 2010 stiegen sie für einige europäische Staaten wie folgt:
- Deutschland: + 7 Prozent | 225 Milliarden Euro
- Grosbritannien: + 13 Prozent | 175 Milliarden Euro
- Irland: + 24 prozent | 109 Milliarden Euro
- Italien: +29 prozent | 76 Milliarden Euro

Dirk Müller vermutet: " ... Irgendwas scheint da bei den Verbrauchern nicht so gut zu laufen, so dass sie ihre Kredite nicht zurückzahlen können ... "

Für Deutschland könnte es bedeuten, dass der Aufschwung so schnell in sich zusammenfällt, wie er gekommen ist, weil die europäischen Staaten, denen "wir" unseren Aufschwung hauptsächlich zu verdanken haben, zahlungsunfähig sind. Bis jetzt läuft das Geschäft mit dem Export wie am Schnürchen. Wir leihen ihnen Geld, die kaufen unsere Produkte und zahlen auch noch die Zinsen - besser kann ein Geschäft nicht laufen. Sollten die PIGS-Staaten dann langfristig auch noch planen autarke Wirtschaftssysteme aufzubauen, dann müsste sich Deutschland zukünftig extrem "warm anziehen".

Eine ähnlich störende Wirtschaftsproblematik kommt aus Nordafrika, wo Menschen gegen jahrzehntelange Repression aufbegehren und das florierende Wirtschaftsgefüge zwischen Deutschland und teilweise diktatorisch geführten Regimen kräftig ins Wanken bringen. Westerwelle will der NATO beistehen [klingt komisch aber so wirkt der UN-Beschluss letztendlich auf den aufmerksamen Betrachter] und nebenbei muss man das Waffenembargo überwachen. "Wer traut da wohl wem nicht über den Meerweg", meint Volker Pispers dazu. Deutschland ist die Nummer 4 im weltweiten Waffengeschäft, da käme der Weltfrieden einem Super-GAU für die deutsche Rüstungsindustrie gleich.

Werden wir weiterhin möglichst stumm und unbeteiligt zusehen, wie unsere PolitikerInnen Deutschland schön wankelmütig an die Wand fahren oder werden wir lokal neue Währungen aufbauen, damit uns beim Euro-Crash nicht das Zahlungsmittel ausgeht?

Die Summe von 2 Billionen Euro, wohlgemerkt ohne Bad Banks, schieben die Deutschen nun vor sich her und sind somit das Parallelbeispiel zum großen Bruder Amerika, oder den kleineren Ablegern wie Irland, Spanien, Griechenland oder Italien, denn auch Deutschland wird seine Schulden nie begleichen können.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn Standard & Poor's Deutschland das Triple A [AAA] entzieht. Werden wir dann genau so überrascht aus der Wäsche gucken, wie unsere PolitikerInnen nach der Katastrophe in Fukushima?

Wir sind schon gespannt, wie die Wirtschaft und die Banken uns die nächste "Delle" erklären, die wir dann wieder bezahlen müssen.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
18|04|11 Ratingagentur zweifelt an Kreditwürdigkeit: Warnschuss für die USA
19|04|11 Europa fürchtet den Griechenland-Infarkt
www.cashkurs.com
19|04|11 DAF: Mr. DAX Dirk Müller: "Es geht dem Ende entgegen!"

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