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E wie Etikettenschwindel 16|01|2007 WWF wirft e.on Verbrauchertäuschung vor
Strommasten und Windenergieanlagen auf dem Rüstersieler Groden in Wilhelmshaven.
Berlin - Seit gestern bietet der Stromanbieter „e-wie-einfach“, ein Tochterunternehmen des Energiekonzerns e.on, einen so genannten Klimatarif an. Durch einen freiwilligen Auf- schlag auf den Strompreis können die Kunden den bei der Stromerzeugung entstandenen Ausstoß an Treibhausgasen teilweise aus- gleichen. Das Unternehmen verspricht, die Zusatzeinnahmen in Kompensationsprojekte in Entwicklungsländern zu investieren.
Für den WWF ist das Modell
„übelste Verbrauchertäuschung“.
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„Den Kunden wird suggeriert, sie kaufen ein ökologisches Produkt. In Wirklichkeit besteht der Strommix von „e-wie-einfach“ zu über 80 Prozent aus Kernenergie und fossilen Energie- trägern. Einige der schmutzigsten Kraftwerke Europas gehören dem Mutterkonzern e.on. „Hier gibt es jede Menge Ansätze, die CO2-Bilanz zu verbessern“, betont Juliette de Grandpre vom WWF Deutschland.
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Die Kompensation von Treibhausgasen ist nach Einschätzung des WWF nur sinnvoll, wenn zunächst die Potenziale bei der Vermeidung und Verminderung von Treibhausgasen ausgeschöpft wurden.
Nur Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, sollten über solche Projekte kompensiert werden.
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„Der Billiganbieter nutzt das Modell hingegen, um nichts zu ändern und weiter ihren schmutzigen Strom zu verkaufen. Das Unternehmen hängt sich ein grünes Mäntelchen um und wälzt die Kosten auf die Kunden ab“, kritisiert Juliette de Grandpre.
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Der WWF empfiehlt, bei der Wahl des Stromanbieters genau zu prüfen, wo der Strom herkommt.
Das gelte auch für die Anbieter von „grünem Strom“.
Zur Orientierung im unübersichtlichen Markt hat die Naturschutzorganisation gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen und dem Öko-Institut ein eigenes Zertifikat entwickelt.
Das so genannte „OK-Power-Label“, ein weißer Stecker auf grünem Grund, zeigt den Verbrauchern an, dass die Energie nachweislich aus erneuerbaren Quellen stammt.
Pressemitteilung des WWF hier direkt einsehen:
WWF: e-wie-Etikettenschwindel
Links zum Inhalt: HELCOM-Abkommen
Mehr zum Thema Meeresverschmutzung: Düstere Prognose für Meere ...oder die Folgen der Meeresverschmutzung, zu denen auch Lärm gehört: 10|08|07 Lärm-Nordsee [WWF] sounds of the sea Warum stranden Wale? [arte] _____________________________________________________
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